Michl Ebner

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Michl Ebner (* 20. September 1952 als Michael Ebner in Bozen, Südtirol) ist ein Südtiroler Unternehmer, Verleger, Autor und Politiker der Südtiroler Volkspartei.

Leben

Michl Ebner ist als Sohn des Politikers und Journalisten Toni Ebner in Bozen geboren und aufgewachsen. Seine Mutter Martha ist eine Nichte von Kanonikus Michael Gamper. Ebner hat an den Universitäten Innsbruck, Padua und Bologna Rechtswissenschaften studiert.

Politische Laufbahn

Michl Ebner trat 1973 in die Junge Generation (JG) der Südtiroler Volkspartei ein. Im selben Jahr wurde er Mitglied des SVP-Ortsausschusses Bozen-Zentrum. 1980 wurde er JG-Referent in Bozen. Von 1979 bis 1996 steht er als Obmann dem SVP-Ortsausschuss Bozen-Zentrum vor. 1979 war er erster Nichtgewählter bei den vorgezogenen Parlamentswahlen und rückte an Stelle des kurz zuvor verstorbenen Parlamentariers Hugo Gamper in die italienische Abgeordnetenkammer nach. 1983, 1987 und 1992 wurde Ebner wieder ins italienische Parlament gewählt. Bei der Europawahl 1994 errang Michl Ebner 106.693. Vorzugsstimmen und zog für die SVP in das Europäische Parlament ein. Als Südtiroler Europaparlamentarier wurde Ebner 1999 und 2004 bestätigt. Ebner war in Brüssel Mitglied der EVP–Ed–Fraktion. 1995 wurde er Präsident der Delegation des EU-Parlamentes für den Beitrittskandidaten Slowenien. In seiner Amtszeit war u. a. Mitglied im Landwirtschaftsausschuss, im Institutionellen Ausschuss und im Ausschuss für Wirtschaft, Währung und Industrie. Zur Europawahl 2009 trat Ebner nicht mehr an.

Athesia und Handelskammer

Die Familie Ebner besitzt die relative Mehrheit am Verlagshaus Athesia. Michl Ebner ist Präsident des Verwaltungsrates und Geschäftsführer der Athesia. Sein Bruder Toni Ebner ist Chefredakteur der Dolomiten.

2008 wurde Ebner zum Präsidenten der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer (kurz Handelskammer) Bozen gewählt, was aufgrund möglicher Interessenskonflikte im Vorfeld der Wahl auf Kritik der Grünen Landtagsfraktion gestoßen ist.[1] In geheimer Abstimmung wählen die Vertreter der Wirtschaftsverbände in der Handelskammer den Präsidenten: 2008 vereinte Ebner 35 von 44 Stimmen, bei der Wiederwahl im Sommer 2013 stimmten gar 39 von 44 Kammerräten für ihn. Kritik wurde wiederholt auch an den hohen Bezügen bzw. ihrer mangelnden Offenlegung geäußert.[2]

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

Ebner hat mehrere Bücher im Verlagshaus Athesia veröffentlicht:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik der Grünen, 11. Dez. 2008. Abgerufen am 12. Dezember 2011.
  2. Säumiger Michl. Abgerufen am 6. April 2016.
  3. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)