Monika Maetzel

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Monika Maetzel, auch Monica Maetzel, (* 1917 in Hamburg; † 10. Oktober 2010 ebenda) war eine deutsche Keramikkünstlerin.

Familie

Monika Maetzel wuchs in künstlerischem Umfeld in Hamburg-Volksdorf auf. Ihre Mutter war die Malerin Dorothea Maetzel-Johannsen (1886–1930), ihr Vater der Architekt, Maler, Grafiker und Bildhauer Emil Maetzel (1877–1955). Das Ehepaar bekam vier Kinder. Emil Maetzel gehörte der Künstlergruppe der Hamburger Sezessionisten an, fungierte dort zeitweise als Vorsitzender und arbeitete als Oberbaudirektor bei Hamburgs Stadtplaner Fritz Schumacher. Sein Haus galt nicht zuletzt wegen des großen Gartens mit Schwimmteich als Anziehungspunkt der Künstlergruppe.[1]

Wirken

1947 gründete Monika Maetzel in ihrem Elternhaus eine eigene Keramikwerkstatt. Sie schuf dort als Selbstständige über 50 Jahre lang anspruchsvolle Gebrauchskeramik. Ihre Werke wurden regelmäßig auf der Frankfurter Messe und im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe ausgestellt. Maetzel bildete 45 Lehrlinge aus und fungierte zeitweise als Obermeisterin. Der Maler Volker Meier absolvierte bei ihr eine Keramiklehre.[2] Nachdem sie im Jahr 2003 in eine Seniorenresidenz umziehen musste, bemühte sich ein Freundeskreis ihre Wirkungsstätte zu erhalten.[3]

Ehrungen

  • 1982 wurde Monika Maetzel für ihre Keramik der mit 7500 DM dotierte Justus Brinckmann Preis verliehen.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karin von Behr: Künstlergärten in Deutschland. Ellert&Richter Verlag, 2005. ISBN 3-8319-0201-1, S. 112–123.
  2. Ausstellung Volker Meier. In: Hamburger Abendblatt. Nr. 122, 27. Mai 1957, S. 12 (online [PDF]).
  3. TAZ vom 11. August 2014