Myli (Samos)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ortsgemeinschaft Myli
Τοπική Κοινότητα Μύλων (Μύλοι)
Myli (Samos) (Griechenland)
Myli (Samos) (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Nördliche Ägäis
Regionalbezirk Samos
Gemeinde Anatoliki Samos
Gemeindebezirk Pythagorio
Geographische Koordinaten 37° 41′ N, 26° 51′ OKoordinaten: 37° 41′ N, 26° 51′ O
Höhe ü. d. M. 60 m
(Durchschnitt)
Fläche 10,591 km²
Einwohner 248 (2011[1])
LAU-1-Code-Nr. 56010405

Myli (griechisch Μύλοι (m. pl.)) ist ein Dorf im Süden der griechischen Insel Samos im Gemeindebezirk Pythagorio etwa 5 km westlich des Flughafens.

Das Dorf liegt am westlichen Rand der fruchtbaren Ebene von Chora (Κάμπος Χώρας) auf der linken Seite des Imvrasos. Die nächstgelegenen Dörfer sind Pagondas 2,6 km westlich und Ireo fast 3 km südöstlich.

Bald nach der Wiederbesiedelung von Samos in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde Myli gegründet und zählt zu den ältesten Dörfern der Insel.

Kleine Kirche oberhalb von Myli

Die Gegend war jedoch schon früher besiedelt. Ein kleines rundes Schachtgrab aus mykenischer Zeit am unteren Ortsrand enthielt Gebeine eines Paares sowie Gefäße (SH III) und Goldschmuck als Grabbeigabe.[2]

Die zahlreichen Wassermühlen die früher am Bach betrieben wurden gaben dem Dorf den Namen. Die weitere Umgebung des Dorfes ist vom Anbau von Zitrusfrüchten und Oliven geprägt, in der Ebene wird auch Gemüseanbau betrieben.

Mit der Umsetzung der Gemeindereform nach dem Kapodistrias-Programm im Jahr 1997 erfolgte die Eingliederung der Landgemeinde Myli (Κοινότητα Μύλων) in die Gemeinde Pythagorio. Zum 1. Januar 2011 führte die Verwaltungsreform 2010 die ehemaligen Gemeinden der Insel zur neu geschaffenen Gemeinde Samos (Dimos Samou Δήμος Σάμου) zusammen.

Einwohnerentwicklung von Myli[3]
1913 1920 1928 1940 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011[1]
424 463 474 525 469 404 328 286 295 265 248

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Ourania Kouka: Siedlungsorganisation in der Nord- und Ostägäis während der Frühbronzezeit (3. Jahrtausend v. Chr.). In: Internationale Archäologie. Band 58. Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westf. 2002, ISBN 978-3-89646-330-2, S. 280 (Dissertation:Universität Heidelberg, 1996).
  3. Einwohnerzahlen von Myli 1913–2001, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek (griechisch)