Nant FR

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FR ist das Kürzel für den Kanton Freiburg in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Nantf zu vermeiden.
Nant FR
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Freiburg Freiburg (FR)
Bezirk: Seew
Gemeinde: Mont-Vullyi2w1
Postleitzahl: 1786
Koordinaten: 574794 / 200729Koordinaten: 46° 57′ 26″ N, 7° 6′ 27″ O; CH1903: 574794 / 200729
Höhe: 432 m ü. M.
Nant und rechts Sugiez auf der gegen- überliegenden Seite des Murtensees
Nant und rechts Sugiez auf der gegen-
überliegenden Seite des Murtensees

Nant und rechts Sugiez auf der gegen-
überliegenden Seite des Murtensees

Karte
Nant FR (Schweiz)
Nant FR (Schweiz)
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Der Ort Nant FR gehört zur Gemeinde Mont-Vully und liegt im schweizerischen Kanton Freiburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nant liegt am Fuss des Mont Vully am Murtensee und zwischen Praz (Vully) und Sugiez. Mit diesen beiden Orten ist Nant heute zusammengewachsen.

Der Ort selber wird in Nant-Dessus mit kleinstädtischem Charakter und in Nant-Dessous unterteilt. Während sich Nant-Dessous entlang der parallel am Ufer entlang führenden «alten» Strasse erstreckt, befindet sich Nant-Dessus höher am Bergfuss an der parallel verlaufenden Strasse am Talausgang des Tales Vau de Nant.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird 1347 urkundlich erstmals erwähnt. Die Ortschaft «vilagium de Nannt» wird im Jahr 1375 vom Lehnsherrn Stadt Murten, zusammen mit anderen Orten, der Gemeinde La Rivière zugewiesen. Bis 1484 gehörte Nant zur Herrschaft Murten, bis 1798 zur gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg und bis 1848 zum Bezirk Murten.[1]

Nant gehört kirchgenössig zu Môtier, das 1530 reformiert wurde. 1636 erlebte Nant eine Feuersbrunst.[1]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nant liegt an der Strasse entlang des nördlichen Ufers des Murtensees von Sugiez nach Salavaux. Durch eine Buslinie der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die von Sugiez nach Lugnorre führt, ist das Dorf an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sogenannte Sarazenenturm, dessen Bau ins 12. bis 13. Jahrhundert zurückgeht,[1] ist die Ruine eines mittelalterlichen Wehrturms mit einer Mauerdicke von 2 Metern.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Schöpfer, Les Monuments d'Art et d'Histoire du Canton de Fribourg Tomme IV, Le Destric du Lac (I) Band 81 der Reihe Kunstdenkmäler der Schweiz, Édition Wiese Sa Bâle 1989 ISBN 3-909158-21-8 Seiten 382–388

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Marianne Rolle: Nant. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  2. 20.530 Kerzers – Sugiez – Lugnorre. In: Offizielles Kursbuch, Fahrplanjahr 2022.
  3. Kunstführer durch die Schweiz, Band 3 Auflage 5 1982 Seite 765