Natriumsesquicarbonat

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Strukturformel
Strukturformel von Natriumsesquicarbonat
Allgemeines
Name Natriumsesquicarbonat
Andere Namen
Summenformel C2HNa3O6 oder Na2CO3·NaHCO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 533-96-0
EG-Nummer 208-580-9
ECHA-InfoCard 100.007.802
PubChem 10791
ChemSpider 10335
Wikidata Q2234978
Eigenschaften
Molare Masse 190,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 2,36 g·cm−3 (bei 20 °C)[4]
  • 2,11 g·cm−3[5]
Löslichkeit

löslich in Wasser[3] mit 213,6 g/L (bei 20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 264​‐​280​‐​305+351+338​‐​337+313[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumsesquicarbonat ist eine chemische Verbindung, das Doppelsalz von Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsesquicarbonat kommt natürlich in Form des Dihydrats Na2CO3·NaHCO3·2H2O als Mineral Trona vor.[6]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsesquicarbonat kann durch Reaktion von Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat gewonnen werden.[7]

Es entsteht auch bei der Erwärmung einer Lösung von Natriumhydrogencarbonat.[8]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsesquicarbonat ist ein weißer Feststoff, der in kleinen nadelförmigen Kristallen auftritt[9] und in Wasser löslich ist.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsesquicarbonat wird als Badesalz, zum Gerben von Leder, als Reinigungsmittel und als milde Seife für allgemeine Anwendungen verwendet.[10][3][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu E 500: Sodium carbonates in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  2. Eintrag zu SODIUM SESQUICARBONATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 12. Dezember 2021.
  3. a b c d Ruth Winter: A Consumerýs Dictionary of Household, Yard and Office Chemicals Complete Information About Harmful and Desirable Chemicals Found in Everyday Home Products, Yard Poisons, and Office Polluters. iUniverse, 2007, ISBN 1-4620-6578-3, S. 291 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b c d Registrierungsdossier zu Trisodium hydrogendicarbonate (Abschnitt GHS) bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 26. Juni 2022.
  5. a b Eintrag zu SODIUM SESQUICARBONATE in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 10. Januar 2019.
  6. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-022566-2, S. 958 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. David G. Urban: How to Formulate and Compound Industrial Detergents. David G. Urban, 2002, ISBN 978-1-58898-868-3, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Georg Frerichs, Georg Arends, Heinrich Zörnig: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Für Apotheker, Arzneimittelhersteller Drogisten, Ärzte und Medizinalbeamte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-90729-6, S. 210 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Hans Irion: Drogisten-Lexikon – Ein Lehr- und Nachschlagebuch für Drogisten und verwandte Berufe, Chemotechniker Laboranten, Großhandel und Industrie Dritter Band Fachtechnik, Kosmetik, Vorschriften. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-92723-2, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Fred Winter: Handbuch der Gesamten Parfumerie und Kosmetik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-2074-3, S. 165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).