Niederfeld (Mannheim)

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Niederfeld
Stadt Mannheim
Koordinaten: 49° 27′ N, 8° 29′ OKoordinaten: 49° 27′ 20″ N, 8° 28′ 35″ O
Fläche: 4,19 km²
Einwohner: 7440 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.774 Einwohner/km²
Postleitzahlen: 68163, 68199
Vorwahl: 0621

Niederfeld ist ein Stadtteil von Mannheim im Stadtbezirk Neckarau.

Lage

Gewann „Niederfeld“ (oben) auf einer Karte von 1890

Niederfeld ist einer der südlichen Stadtteile Mannheims und wird durch die Stadtteile Lindenhof im Norden, Almenhof im Osten und Neckarau im Süden begrenzt. Den Westen des Niederfelds bilden der Waldpark und die Reißinsel am Rhein. Seine Attraktivität erhält es durch die städtebauliche Gestaltung ohne Durchgangsstraßen, die naturnahe Lage, die ÖPNV-Anbindung über die Stadtbahn-Linie 3 und die Angebote in den angrenzenden Stadtteilen.

Geschichte

Der ehemals eingedeichte Bereich des schon 1348 erwähnten Niederfelds war altes Neckarauer Ackerland, das dem Getreideanbau diente. Die anderen Bereiche des Niederfelds wurden als Weide, für Ackerbau und in Dorfnähe von Neckarau als Gärten genutzt. Die heutige Steubenstraße diente als Der neue Mannheimer Weg der Verbindung zwischen Neckarau und Mannheim.[2]

Das Niederfeld ist ein vergleichsweise junger Stadtteil Mannheims. Der nördliche Teil entstand in den 1950er Jahren als Erweiterungsgebiet des Stadtteils Lindenhof.[3] Der südliche Bereich war nur spärlich bebaut und landwirtschaftlich genutzt. Die Bebauung erfolgte in den 1980er und 1990er Jahren[4] und komplettierte das Niederfeld als eigenen Stadtteil.

Bereits 1959/60 war in diesem Bereich das Diakonissenkrankenhaus errichtet worden, 1966 das Mollgymnasium und 1969/70 das Heinrich-Lanz-Krankenhaus. Dieses wurde 2007 in das Diakonissenkrankenhaus integriert und sein Gebäude 2009/2010 abgerissen. Von 1979 bis Ende September 2014 hatte das Goethe-Institut Mannheim-Heidelberg seinen Standort in der Steubenstraße am Rand des Niederfelds. Zahlreiche Sprachstudierende aus aller Welt lernten hier die deutsche Sprache und die Kultur kennen.

Freizeit

Es sind vielfältige Einrichtungen für Sport- und Freizeitaktivitäten vorhanden, insbesondere im Westen am Waldpark, in der Aue von Rhein und ehemals Neckar. Bis um das Jahr 1275 lag die Mündung des Neckars hier. Zeitweise stehen Teile des Waldparks auch unter Hochwasser des Rheins. Zu beobachten ist dies vor allem im Naturschutzgebiet Reißinsel, welche regelmäßig teilüberschwemmt wird. Die Halbinsel ist vom restlichen Waldpark durch den Bellenkappen („Pappelgraben“), einen schmalen Rheinarm, in dem sich die Kuckucksinsel befindet, getrennt.

Eine weitere Besonderheit des Waldparks ist das Strandbad in der Rheinschleife zwischen Rheinkilometer 419 und 420, welches bereits 1927 eröffnet wurde, an dem aber mittlerweile aus Sicherheitsgründen das Baden verboten ist. Es dient als beliebtes Ausflugsziel mit großer Liegewiese, Grillplatz und zwei Gaststätten. Bademöglichkeiten bestehen nicht weit vom Strandbad am Stollenwörthweiher im Sommerbad und im Heinz-Hunzinger Bad, die von Vereinen betrieben werden.

Einzelnachweise

  1. Stadt Mannheim: Einwohnerbestand 2015 in kleinräumiger Gliederung. (PDF 679 KB) Statistische Daten Mannheim № 1/2016. 30. März 2016, S. 5 ff., abgerufen am 6. April 2016.
  2. Hansjörg Probst: Das Niederfeld. In: Neckarau (Band 1): Von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert – Mannheim, 1988. S. 27, abgerufen am 21. Dezember 2015.
  3. Stadtarchiv Mannheim: Mannheimer Straßennamen, Eichelbergstraße. Abgerufen am 13. Juli 2014.
  4. Stadtarchiv Mannheim: Mannheimer Straßennamen, Tannhäuserring. Abgerufen am 13. Juli 2014.

Weblinks