Nigehörn

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Die Insel Nigehörn liegt gemeinsam mit Scharhörn auf einer Sandbank etwa 15 km nordwestlich vom Festland bei Cuxhaven und 4 km von der Insel Neuwerk entfernt in der „Zone I“ des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer. Die deutsche Insel gehört zur Freien und Hansestadt Hamburg und ist unbewohnt.

Nigehörn ist eine künstlich geschaffene Insel. Sie wurde 1989 mit insgesamt 1,2 Mio. Kubikmetern Sand aufgeschüttet, um den kontinuierlichen Landverlust auf der Nachbarinsel Scharhörn und die damit verlorengegangene Brutfläche für Seevögel auszugleichen. Die durch das Naturschutzgroßprojekt aufgeschüttete Landfläche hatte eine Größe von ca. 30 ha. Seitdem ist die Insel auf natürliche Weise weiter ins Watt hinein gewachsen, da Pionierpflanzen den heranfliegenden Sand festhalten. Hierdurch wächst die Insel in östliche Richtung und hat mittlerweile eine Fläche von etwa 50 ha. [1]

Mit bis zu m ü. NN ist Nigehörn grundsätzlich hochwassersicher, jedoch drohen der unbefestigten Insel bei Sturmflut vor allem im Westen ständig auch Landverluste.

Die gesamte vom Verein Jordsand betreute Vogelschutzsandbank „Scharhörnplate“, auf der die Insel liegt, hat mit einer Länge von 3 km und einer Breite von 1,5 km eine Größe von fast 500 ha und darf außer bei offiziellen Führungen oder nach telefonischer Voranmeldung beim zuständigen Scharhörner Vogelwart nicht betreten werden.

Einzelnachweise

  1. Institut für Angewandte Umweltbiologie und Monitoring, 2004

Weblinks

Koordinaten: 53° 57′ N, 8° 26′ O