Nikolas Hill

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Nikolas Hill (* 10. März 1972 in Hamburg) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger politischer Beamter (CDU).[1] Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Ausbildung bei der Allianz Versicherungs-AG folgte von 1995 bis 1999 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg, mit dem Abschluss der ersten juristischen Staatsprüfung. Anschließend hat er im Rahmen eines Graduiertenstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung in Hamburg und am Chartered Insurance Institute in London zum Dr. jur. promoviert. Seine darauf folgende Referendariatszeit hat er im Oktober 2001 unterbrochen, um als Grundsatzreferent in der Wissenschaftsbehörde tätig zu sein. Ab Oktober 2002 setzte er sein Referendariat fort und beendete diese im September 2004 mit der zweiten juristischen Staatsprüfung. Im Dezember 2004 erfolgte die Zulassung als Rechtsanwalt. Von Oktober 2004 bis Dezember 2005 war Hill Referent des Stellvertretenden NDR-Intendanten. Von 2006 bis zu seiner Ernennung zum Staatsrat war er als Senatsdirektor Leiter des Planungsstabes in der Hamburger Senatskanzlei.

Ab 15. März 2009 war Hill Staatsrat der Behörde für Kultur, Sport und Medien (vom 1. Oktober 2010 bis 23. März 2011 Behörde für Kultur und Medien, seitdem Kulturbehörde), die zunächst von Karin von Welck (parteilos), dann von August 2010 bis März 2011 von Reinhard Stuth (CDU) und seit der Wahl von Olaf Scholz zum Ersten Bürgermeister von Barbara Kisseler (parteilos) geführt wurde. Von Februar 2014 bis April 2015 war Hill Staatsrat der Behörde für Justiz und Gleichstellung.

Am 30. Juni 2015 wurde Hill Geschäftsführer der Hamburger Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele 2024.[2] Nachdem sich die Bürger Hamburgs am 29. November 2015 beim Olympiareferendum gegen die Bewerbung ausgesprochen haben, sollte die Bewerbungsgesellschaft zum 31. Dezember 2015 aufgelöst werden.[3] Eine Parlamentarische Anfrage in der Hamburgischen Bürgerschaft ergab, dass Hill in der Zeit von Februar bis Ende November 2016 für die Liquidierung der Gesellschaft beschäftigt wurde.[4] Von Januar 2017 bis März 2018 war er Deutschland-Geschäftsführer des Beratungsunternehmens PLOT GmbH tätig.[5][6]

Seit Mai 2018 ist er angestelltes Mitglied der Geschäftsleitung bei von Beust & Coll. Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG.[7]

2018 versuchte er als Mitgründer der „Hamburger Schulgenossenschaft“ die Schließung mehrerer katholischer Schulen in Hamburg zu verhindern.[8]

Zusammen mit Thorsten Kausch und Franziska Hoppermann hat er 2019 für die CDU in Hamburg deren Wahlprogramm für die Bürgerschaftswahl 2020 entwickelt.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Aufstieg des letzten Schwarzen im roten Senat abendblatt.de, 25. Januar 2014
  2. Hamburgs Olympia-Bewerbungsgesellschaft gegründet (Memento vom 4. Juli 2015 im Internet Archive) handelsblatt.com, 30. Juni 2015
  3. Hamburg sagt Nein zu Olympia ndr.de, 29. November 2015
  4. Renate Pinzke: Olympia hat 10 Millionen mehr gekostet. In: Hamburger Morgenpost. 29. November 2016, abgerufen am 30. November 2016.
  5. Staatsrat Dr. Nikolas Hill wechselt in die Privatwirtschaft, hamburg.de vom 29. November 2016, abgerufen am 30. November 2016
  6. [1] northdata.de. abgerufen am 30. Dezember 2018
  7. Nikolas Hill wird Geschäftsführer bei Ole von Beust, Hamburger Abendblatt, 2. Mai 2018.
  8. Julia Witte genannt Vedder: Genossenschaft soll die katholischen Schulen retten, WELT, 21. März 2018.
  9. Marc Hasse: Hamburgs CDU-Chef hofft auf „mehr Rückenwind aus Berlin“, Hamburger Abendblatt, 9. Dezember 2018.