Nivi Olsen

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Nivi Olsen (* 1985)[1] ist eine grönländische Politikerin (Demokraatit).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Vater ist der Kommunalpolitiker Bernhardt Olsen.[2] Sie hat zwei Kinder. Nivi Olsen war von 2007 bis 2009 Ministersekretärin im Finanzministerium. Danach war sie ein Jahr Arbeitskonsulentin der Qaasuitsup Kommunia und anschließend bis 2012 Rohstoffkonsulentin ebenda. Von 2012 bis 2014 unterrichtete sie am Niuernermik Ilinniarfik. 2014 machte sie ihren Abschluss als Kandidat in Gesellschaftswissenschaften am Ilisimatusarfik.[1]

Sie kandidierte erstmals bei der Parlamentswahl 2014. Dort erhielt sie auf Anhieb 1428 Stimmen, die viertmeisten aller Kandidaten und die meisten ihrer Partei.[3] Anschließend wurde sie zur Ministerin für Kultur, Bildung und Kirche im Kabinett Kielsen I ernannt.[4] Bei einer kleineren Umstrukturierung erhielt sie im November 2015 zusätzlich das Ressort Forschung.[5] Im Januar 2016 kündigte sie an, sich um den Parteivorsitz als Nachfolgerin des zurückgetretenen Anda Uldum zu bewerben, revidierte dies aber wenige Tage später wieder.[6] Im Oktober 2016 wurde die Regierung aufgelöst und durch das Kabinett Kielsen II ersetzt, in dem die Demokraatit nicht mehr vertreten waren. Bei der Kommunalwahl 2017 erhielt sie 467 Stimmen[3] und wurde zur Vizebürgermeisterin der Kommuneqarfik Sermersooq ernannt.[7]

Bei der Parlamentswahl 2018 erhielt sie 874 Stimmen und damit erneut einen Platz im Inatsisartut.[3] Im Juni 2018 zog sie von Nuuk nach Qeqertarsuaq, gab somit ihren Sitz im Kommunalrat zeitweise auf,[8] den Michael Rosing einnahm.[9] Sie kandidierte bei der Folketingswahl 2019 und erhielt die viertmeisten Stimmen aller Kandidaten, womit sie einen Sitz im Folketing verpasste.[10] Im Juli 2019 wurde sie als Nachfolgerin von Randi Vestergaard Evaldsen interim Parteivorsitzende der Demokraatit für den beurlaubten und später zurückgetretenen Niels Thomsen,[11] bevor sie im Juni 2020 von Jens Frederik Nielsen abgelöst wurde.[12]

Bei der Parlamentswahl 2021 wurde sie mit 501 Stimmen erneut ins Inatsisartut gewählt. Bei der Kommunalwahl 2021 erreichte sie den ersten Nachrückerplatz in der Avannaata Kommunia.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b CV. Inatsisartut.
  2. Apollo Jeremiassen: Familien Olsen lægger arm om guideuddannelse. Kalaallit Nunaata Radioa (27. Oktober 2014).
  3. a b c d Wahlergebnisse in Grönland. valg.gl.
  4. Camilla Dam: Her er navnene på det nye Naalakkersuisut. Kalaallit Nunaata Radioa (10. Dezember 2014).
  5. Camilla Dam: Sådan ser det nye Naalakkersuisut ud. Kalaallit Nunaata Radioa (3. November 2015).
  6. Jonas Fievé: Nivi Olsen afstår fra formandsvalg. Kalaallit Nunaata Radioa (18. Januar 2016).
  7. Inge S. Rasmussen: Sermersooqs kommunalbestyrelse er på plads. Kalaallit Nunaata Radioa (3. Mai 2017).
  8. Jonas Fievé: Nivi Olsen flytter fra Nuuk. Kalaallit Nunaata Radioa (4. Juni 2018).
  9. Jørgen Schultz-Nielsen: Samarbejdspartiet får sæde i Sermersooq. Sermitsiaq.AG (28. August 2018).
  10. Christine Hyldal: Overblik: Hvem fik færrest stemmer, og hvem fik flest? Kalaallit Nunaata Radioa (6. Juni 2019).
  11. Jens Thorin: Svingdør hos Demokraterne: Nivi Olsen bliver den femte politiske leder på fem år. Kalaallit Nunaata Radioa (19. Juli 2019).
  12. Merete Lindstrøm, Kassaaluk Kristiansen: Jens-Frederik Nielsen er ny formand for Demokraatit. Sermitsiaq.AG (8. Juni 2020).