Norbert Gugerbauer

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Norbert Gugerbauer (* 11. Februar 1950 in Schwanenstadt) ist ein ehemaliger Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat und früherer Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ).

Beruflicher Werdegang

Norbert Gugerbauer studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1977 an der Universität Wien. Er ist seit 1981 selbstständiger Anwalt, arbeitete mehrere Jahre in Brüssel und ist heute Seniorpartner einer Kanzlei in Wien. Er gründete den Internet-Rechtsinformationsdienst JUSLINE. Gugerbauer erhielt Lehraufträge der Fachhochschule Management Center Innsbruck (MCI), der Universität Wien (Institut für Recht der Wirtschaft) und der Universität St. Gallen und ist seit 2006 Honorar-Professor für Wettbewerbsrecht am Institut für Unternehmensrecht der Universität Linz.

Politische Karriere

Seine politische Karriere begann er als Stellvertretender Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft, war 1979 bis 1986 Mitglied des Gemeinderates und des Stadtrates von Schwanenstadt sowie von 1983 bis 1993 Abgeordneter zum Nationalrat, davon Obmann des Klubs der Freiheitlichen Partei Österreichs von 1989 bis 1992. Bei der Kampfabstimmung am Innsbrucker Parteitag 1986 unterstützte er Jörg Haider gegen Norbert Steger. Bei der Nationalratswahl 1990 kandidierte er als freiheitlicher Spitzenkandidat. Im Laufe der Zeit entfernte er sich von Haider programmatisch, da er immer dem wirtschaftsliberalen Flügel zugerechnet wurde. Auch wurden ihm Ambitionen auf den FPÖ-Obmannposten nachgesagt. Als Jörg Haider 1992 den Präsidentschaftswahlkampf von Heide Schmidt zu boykottieren drohte, legte Gugerbauer alle seine politischen Funktionen und in der Folge auch sein Mandat als Abgeordneter zurück.

Weitere Parteifunktionen hatte er als Generalsekretär der FPÖ von 1986 bis 1988, als Stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ von 1988 bis 1992 und als FPÖ-Landesparteiobmann von Oberösterreich 1989 bis 1992 inne.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)