Octinoxat

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Strukturformel
Strukturformel von Octoxinat
Strukturformel ohne Stereochemie in der Seitenkette – 1:1-Gemisch (Racemat)
Allgemeines
Freiname Octinoxat
Andere Namen
  • (E,RS)-4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester
  • Octylmethoxycinnamat
Summenformel C18H26O3
Kurzbeschreibung

klare Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 5466-77-3
PubChem 5355130
Wikidata Q739648
Eigenschaften
Molare Masse 290,40 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Schmelzpunkt

−25 °C[1]

Siedepunkt

198–200 °C[1]

Brechungsindex

1,545 [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: 413
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

980 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Octinoxat ist eine Substanz, die als UV-Filter in Sonnencremes verwendet wird.

Chemisch handelt es sich um ein 1:1-Gemisch aus zwei isomeren chemischen Verbindungen aus der Gruppe der Zimtsäureester. Octinoxat bietet Schutz vor UVB-Strahlung mit Wellenlängen von 280 bis 320 Nanometer.[4] Octinoxat ist wegen seiner Wirkung als endokriner Disruptor auf das östrogene Hormonsystem umstritten.[5]

Gewinnung und Darstellung

Octinoxat kann ausgehend von p-Bromanisol durch eine Heck-Reaktion über die Zwischenstufe 4-Methoxyzimtsäure und anschließende Veresterung der Carbonsäure hergestellt werden.[6]

Synthese von Octinoxat
Synthese von Octinoxat

Handelsnamen

  • Tinosorb OMC[7]
  • Eusolex 2292

Sicherheitshinweise

Die Auswirkungen von Octinoxat auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt werden unter REACH im Jahr 2016 im Rahmen der Stoffbewertung von Großbritannien geprüft.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c Datenblatt bei chemicalland21.com
  2. a b c d Datenblatt 2-Ethylhexyl 4-methoxycinnamate, 98% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Datenblatt bei Clearsynth
  4. Chemical UVB sunscreen/sunblock: octyl methoxycinnamate (octinoxate)
  5. Kosmetik-Check des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland
  6. Dirk Steinborn: Grundlagen der metallorganischen Komplexkatalyse. 2. Auflage. Vieweg + Teubner, 2009, ISBN 978-3-8348-0581-2 (Seite 251 in der Google-Buchsuche).
  7. Eintrag in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar).
  8. Vorlage:CoRAP-Liste