Olympische Sommerspiele 1920/Leichtathletik – Diskuswurf (Männer)

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Sportart Leichtathletik
Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 16 Athleten aus 8 Ländern
Wettkampfort Olympiastadion Antwerpen
Wettkampfphase 21. August 1920 (Qualifikation)
22. August 1920 (Finale)
Medaillengewinner
Elmer Niklander (Finnland FIN)
Armas Taipale (Finnland FIN)
Gus Pope (Vereinigte Staaten 48 USA)

Der Diskuswurf der Männer bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen wurde am 21. und 22. August 1920 im Antwerpener Olympiastadion ausgetragen. 16 Athleten nahmen daran teil.

Die finnische Mannschaft feierte einen Doppelsieg. Elmer Niklander gewann die Goldmedaille, Silber ging an Armas Taipale. Gus Pope aus den Vereinigten Staaten gewann Bronze.

Athleten aus der Schweiz nahmen nicht teil. Deutschland und Österreich waren von diesen Spielen ausgeschlossen.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 47,58 m James Duncan (Vereinigte Staaten 46 USA) New York, USA 12. Mai 1912[1]
Olympischer Rekord 45,21 m Armas Taipale (Finnland Großfurstentum 1883 Großfürstentum Finnland) OS Stockholm, Schweden 12. Juli 1912

Durchführung des Wettbewerbs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle sechzehn Werfer hatten am 21. August (Start: 15.45 Uhr) eine Qualifikationsrunde zu absolvieren. Die besten sechs Athleten – hellblau unterlegt – zogen ins Finale ein, das am 22. August um 10.00 Uhr begann. Die in der Qualifikation erzielten Weiten kamen wie in anderen Disziplinen und wie in den Jahren zuvor mit in die Endwertung.[2]

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum: 21. August 1920, 15.45 Uhr

Platz Name Nation Weite Anmerkung
1 Elmer Niklander Finnland Finnland 44,685 m
2 Armas Taipale Finnland Finnland 44,190 m
3 Gus Pope Vereinigte Staaten 48 USA 42,130 m
4 William Bartlett Vereinigte Staaten 48 USA 40,875 m
5 Oscar Zallhagen Schweden Schweden 40,16o m
6 Allan Eriksson Schweden Schweden 39,410 m
7 Valther Jensen Danemark Dänemark 38,230 m
8 Ville Pörhölä Finnland Finnland 38,190 m
9 Aurelio Lenzi Italien 1861 Königreich Italien 37,750 m
10 Kenneth Wilson Vereinigte Staaten 48 USA 37,580 m
11 André Tison Dritte Französische Republik Frankreich 37,350 m
12 Jonni Myyrä Finnland Finnland 37,000 m
13 František Hoplíček Tschechoslowakei 1920 Tschechoslowakei 36,750 m
14 Émile Écuyer Dritte Französische Republik Frankreich 36,100 m
15 Daniel Pierre Dritte Französische Republik Frankreich 35,530 m
16 Arthur Delaender Belgien Belgien 32,000 m

In der Qualifikation ausgeschiedene Diskuswerfer:

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum: 22. August 1920, 10.00 Uhr

Platz Name Nation Weite Anmerkung
1 Elmer Niklander Finnland Finnland 44,685 m
2 Armas Taipale Finnland Finnland 44,190 m
3 Gus Pope Vereinigte Staaten 48 USA 42,130 m
4 Oscar Zallhagen Schweden Schweden 41,070 m
5 William Bartlett Vereinigte Staaten 48 USA 40,875 m
6 Allan Eriksson Schweden Schweden 39,410 m

Armas Taipale, der Olympiasieger von 1912, trug mit seiner Silbermedaille zu einem finnischen Doppelsieg bei, den es bereits im Kugelstoßen gegeben hatte. Die Goldmedaille gewann der Olympiazweite vom Kugelstoßen, Elmer Niklander, auch Diskuswurfvierter von 1912.

Im Finale konnte sich nur der Schwede Oscar Zallhagen verbessern. Der US-Amerikaner Kenneth Bartlett warf exakt die gleiche Weite wie in der Ausscheidung am Tag zuvor. Alle anderen Finalisten übernahmen ihre Weiten aus der Qualifikation.[3]

Elmer Niklanders Goldmedaille bedeutete den zweiten finnischen Diskuswurf-Sieg in Folge.

 

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 146f

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weltrekorde. Diskuswurf Männer, rekorde-im-sport.de, abgerufen am 28. Mai 2021
  2. VIIeme Olympiade, Anvers 1920, official report, S. 115, französisch (PDF; 891 KB), abgerufen am 30. August 2017
  3. SportsReference, web.archive.org, sports-reference.com (englisch), abgerufen am 3. September 2017