Onosma pseudoarenaria
Onosma pseudoarenaria | ||||||||||||
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Onosma pseudoarenaria | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Onosma pseudoarenaria | ||||||||||||
Schur |
Onosma pseudoarenaria ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Lotwurzen (Onosma) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Onosma pseudoarenaria ist eine zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 80 Zentimetern erreicht. Die kräftigen und stark verzweigten Stängel sind fein sowie mit abstehenden, 2 bis 3 Millimeter Borsten behaart.
Die unteren Laubblätter sind 80 bis 200 Millimeter lang sowie 8 bis 13 Millimeter breit, linealisch langgestreckt und nicht fein, dafür dicht mit 1,5 bis 2 Millimeter langen Borsten behaart, von denen zumindest einige sternförmig sind und 0,1 bis 0,2 Millimeter lange Strahlen aufweisen.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blütenstände sind verzweigt. Die Blütenstiele sind 0 bis 2 Millimeter lang. Die Tragblätter sind kürzer als der Kelch.
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Blütenkelch ist zur Anthese 8 bis 10 Millimeter lang, vergrößert sich an der Frucht auf bis zu 16 Millimeter. Meist ist die Krone etwa 1 1/3- bis 1 1/2-mal so lang wie der Kelch. Die Krone ist 12 bis 16 Millimeter lang, blass gelb und unbehaart oder spärlich fein behaart.
Die Nüsschen sind 2,5 bis 3 Millimeter lang, glatt und glänzend.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstveröffentlichung von Onosma pseudoarenaria erfolgte 1859 durch Philipp Johann Ferdinand Schur. Synonyme für Onosma pseudoarenaria Schur sind: Onosma arenaria subsp. pseudoarenaria (Schur) Jáv. und Onosma pustulata Schur.[1]
Von Onosma pseudoarenaria gibt es etwa neun Unterarten:[1]
- Onosma pseudoarenaria Schur subsp. pseudoarenaria: Sie kommt in Rumänien vor.[1] Die Chromosomenzahl ist 2n = 26.[2]
- Onosma pseudoarenaria subsp. albanica (Dörfl. & Ronniger) Rauschert: Sie kommt nur in Albanien vor.[1]
- Onosma pseudoarenaria subsp. cinerascens (Braun-Blanq.) Rauschert (Syn.: Onosma helvetica subsp. cinerascens (Braun-Blanq.) Stroh): Sie kommt nur in Italien vor.[1]
- Onosma pseudoarenaria subsp. delphinensis (Braun-Blanq.) P.Fourn.: Sie kommt nur in Frankreich vor.[1]
- Onosma pseudoarenaria subsp. fallax (Borbás) Rauschert (Syn.: Onosma fallax Borbás, Onosma arenaria subsp. fallax (Borbás) Jáv., Onosma helvetica subsp. fallax (Borbás) Teppner, Onosma lingulata (Freyn) Fritsch): Sie kommt in Italien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro vor.[1]
- Onosma pseudoarenaria subsp. helvetica Rauschert: Sie kommt nur in Frankreich und in der Schweiz vor.[1] Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 1 (sehr trocken), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 5 (sehr warm-kollin), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 5 (kontinental).[3]
- Onosma pseudoarenaria subsp. lucana (Lacaita) Rauschert (Syn.: Onosma helvetica subsp. lucana (Lacaita) Peruzzi & al.): Sie kommt nur in Italien vor.[1] Die Chromosomenzahl ist 2n = 26.[4]
- Onosma pseudoarenaria subsp. tridentina (Wettst.) Braun-Blanq. (Syn.: Onosma tridentina Wettst., Onosma helvetica subsp. tridentina (Wettst.) Teppner): Sie kommt nur in Italien und Kroatien vor.[1]
- Onosma pseudoarenaria subsp. tuberculata (Kit.) Rauschert (Syn.: Onosma tuberculata Kit., Onosma austriaca (Beck) Fritsch, Onosma helvetica subsp. austriaca (Beck) Teppner, Onosma pseudoarenaria subsp. austriaca (Beck) Dostál, Onosma arenaria var. austriaca Beck, Onosma arenaria subsp. tuberculata (Kit.) Jáv.): Sie kommt nur in Österreich, in Ungarn und in der Slowakei vor.[1] Die Chromosomenzahl ist 2n = 26.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 89 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k Benito Valdés, 2011: Boraginaceae.: Datenblatt Onosma pseudoarenaria In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Onosma pseudoarenaria bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Onosma pseudoarenaria Schur In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 5. Januar 2023.
- ↑ a b Onosma helvetica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis