Oswalt von Nostitz

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Oswalt von Nostitz (* 4. April 1908 in Dresden; † 12. August 1997 in München) war ein deutscher Diplomat, Schriftsteller und Übersetzer.

Leben

Oswalt von Nostitz – Sohn von Alfred von Nostitz-Wallwitz und Helene von Nostitz – studierte Jura und legte 1931 das erste und 1936 das zweite Staatsexamen ab. Am 1. Januar 1932 war er der NSDAP beigetreten. Von 1937 bis 1945 war er als Legationssekretär für das Auswärtige Amt tätig. Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt.

1945 konvertierte v. Nostitz zum Katholizismus. Von 1958 bis 1973 arbeitete Oswalt von Nostitz in Brüssel für die Europäische Atomgemeinschaft und für die Europäische Kommission.

Er war Vorsitzender des „Bundesverbandes Deutscher Autoren“ von 1978 bis 1983.

Bekanntheit erlangte Oswalt von Nostitz als Übersetzer folgender Autoren:

Veröffentlichungen

Autor
  • Georges Bernanos. Leben und Werk. Pilger, Speyer 1951.
  • Präsenzen. Kritische Beiträge zur europäischen Geistesgeschichte. Glock u. Lutz, Nürnberg 1967.
  • Muse und Weltkind. Das Leben meiner Mutter Helene von Nostitz. Piper, München u. Zürich 1991.
Herausgeber
Übersetzer
  • Antoine de Saint-Exupéry: Dem Leben einen Sinn geben. Rauch, Düsseldorf 1957.
  • Henri Bosco: Don Bosco. Ein Leben für die Jugend. München 1961.

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 3: Gerhard Keiper, Martin Kröger: L–R. Schöningh, Paderborn u. a. 2008, ISBN 978-3-506-71842-6.

Weblinks