Pétanque-Europameisterschaft der Espoirs 2011

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3. European Espoirs Pétanque Championships 2011
Teilnehmer 16 (8 Herren- und 8 Damen-Teams)

(aus 12 Nationen)

Austragungsort Roskilde
Zeitraum 21.23. Oktober 2011
Titelverteidiger/Herren Frankreich Frankreich
Sieger/Herren Frankreich Frankreich
Titelverteidiger/Damen Deutschland Deutschland
Sieger/Damen Deutschland Deutschland

Die 4. Pétanque-Europameisterschaft der Espoirs fand vom 21. bis 23. Oktober im dänischen Roskilde statt. Es finden parallel Damen- und Herren-Wettbewerb statt. Es spielen je 8 Teams in 2 Vierergruppen.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders als bei Welt- und Europameisterschaften der Senioren, Damen oder Junioren wird die Europameisterschaft der Espoirs nicht ausschließlich im Triplette mit Auswechselmöglichkeit ausgetragen. Stattdessen folgt auf eine erste Runde Triplette zeitgleich ein Doublette und ein Tete-a-Tete, ohne die Möglichkeit zu wechseln.

Jeder Sieg wird mit einem Punkt gewertet. Somit gewinnt die Gesamtpartie das Team, das mindestens zwei der drei Spiele für sich entscheiden kann.

Es wird eine Vorrunde in Vierergruppen (jeder gegen jeden) gespielt. Die Ersten und Zweiten jeder Gruppe erreichen das Halbfinale das über Kreuz (A1 – B2 und B1 – A2) gespielt wird. Es gibt kein Spiel um Platz drei.

Es findet auch keine Auslosung der Vorrundengruppen statt, da bereits vor den drei Qualifikationsrunden die "Setzplätze" der teilnehmenden Teams nach folgendem Muster bekannt gegeben wurden:

Gruppen
E F
A1 B1
B2 C2
C1 Titelverteidiger
Gastgeber () A2

Herren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelverteidiger ist Frankreich, das neben Gastgeber Dänemark vorqualifiziert war. Andere Teams mussten in eine Qualifikationsrunde.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Ermittlung der sechs freien Startplätze fanden im Vorfeld der Europameisterschaft drei Qualifikationsrunden statt, an denen je 5 Teams teilnahmen. Pro Qualifikationsgruppe qualifizierten sich die ersten beiden Teams für die EM. So spielten am 23./24. März Sascha Wagner, Zeki Engin, Frank Maurer und Niclas Zimmer in Rastatt für Deutschland um eins der beiden EM-Tickets und konnten sich mit vier Siegen aus vier Spielen souverän qualifizieren.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Qualifikationsgruppe A spielten in Rastatt neben Gastgeber Deutschland noch Israel, Schweden, Belgien und England um die Startplätze für die EM.

Gruppe A
Platz Team Siege Spiele Punkte Differenz
1. Deutschland Deutschland 4 8:4 128:109 +19
2. Israel Israel 2 6:6 133:129 +4
3. England England 2 6:6 120:124 −6
4. Belgien Belgien 1 5:7 115:132 −17
5. Schweden Schweden 1 5:7 120:122 −2

Gruppe B und Gruppe C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikationsgruppe B spielte in Finnland, das sich als Zweiter hinter Spanien für die EM qualifizierte. Die weiteren Teilnehmer waren die Türkei, Tschechien und Ungarn.

Die Spiele der Qualifikationsgruppe C fanden in Slowenien statt. Hier qualifizierten sich Monaco und Italien für die EM. Der Gastgeber, die Niederlande und Luxemburg schieden dagegen aus.

Gruppe B
Platz Team
1. Spanien Spanien
2. Finnland Finnland
nq Tschechien Tschechien
nq Turkei Türkei
nq Ungarn Ungarn
Gruppe C
Platz Team
1. Monaco Monaco
2. Italien Italien
nq Luxemburg Luxemburg
nq Niederlande Niederlande
nq Slowenien Slowenien

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem feststehenden Setzsystem ergeben sich folgende Vorrundengruppen:

Gruppen
E F
Deutschland Spanien
Finnland Italien
Monaco Frankreich
Dänemark Israel

Gruppe E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland spielte als Sieger der Qualifikationsgruppe A in der Gruppe E gegen Gastgeber Dänemark, Monaco und Finnland. Für den DPV spielten Mika Everding (VFPS Osterholz-Scharmbeck), Till-Vincent Goetzke (TuRa Braunschweig), Frank Maurer und Niclas Zimmer (beide PCB Horb)

Platz Team Siege Spiele Kugeln Diff.
1 Monaco Monaco 3 7:2 111:86 +25
2 Deutschland Deutschland 2 6:3 105:93 +12
3 Danemark Dänemark 1 5:4 104:91 +13
4 Finnland Finnland 0 0:9 67:117 −50
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
1 Finnland Finnland Monaco Monaco 06:13 12:13 01:13 18:39 0:3
1 Danemark Dänemark Deutschland Deutschland 04:13 13:9 11:13 28:35 1:2
2 Finnland Finnland Danemark Dänemark 06:13 05:13 10:13 21:39 0:3
2 Monaco Monaco Deutschland Deutschland 13:10 11:13 13:8 37:31 2:1
3 Finnland Finnland Deutschland Deutschland 04:13 12:13 12:13 28:39 0:3
3 Monaco Monaco Danemark Dänemark 09:13 13:12 13:12 35:37 2:1

Gruppe F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gruppe F trafen mit Frankreich, Italien und Spanien drei Medaillengewinner der letzten EM (2009) bereits in der Vorrunde aufeinander. Frankreich, Titelverteidiger, spielte unter anderem mit Dylan Rocher und Kevin Malbec, die im August bereits Europameister der Senioren geworden waren.

Platz Team Siege Spiele Kugeln Diff.
1 Frankreich Frankreich 3 7:2 106:63 +43
2 Italien Italien* 1 3:6 85:93 −8
3 Israel Israel* 1 4:5 78:98 −20
4 Spanien Spanien* 1 4:5 81:96 −15
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
1 Frankreich Frankreich Italien Italien 13:4 13:12 13:3 39:19 3:0
1 Spanien Spanien Israel Israel 13:12 00:13 10:13 23:38 1:2
2 Italien Italien Israel Israel 13:2 11:13 13:6 37:21 2:1
2 Spanien Spanien Frankreich Frankreich 07:13 13:3 05:13 25:29 1:2
3 Italien Italien Spanien Spanien 13:7 04:13 12:13 29:33 1:2
3 Frankreich Frankreich Israel Israel 13:3 12:13 13:3 38:19 2:1

(*) Italien erreicht das Halbfinale, da laut Reglement bei Sieggleichheit von drei Teams nur die Ergebnisse der Teams untereinander gewertet werden.

Daraus ergibt sich folgende Tabelle zur Ermittlung des zweiten Platzes:

Platz Team Siege Spiele Kugeln Diff.
2 Italien Italien 1 3:3 66:54 +12
3 Israel Israel 1 3:3 59:60 −1
4 Spanien Spanien 1 3:3 56:67 −11

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Finalrunde mit den Halbfinalspielen und dem Finale fand komplett am 23. Oktober 2011 statt.

Souverän gewannen die Franzosen um Dylan Rocher Halbfinale und das Endspiel und holten damit den dritten Titel für die französischen Herren-Espoirs.

Halbfinale Finale
E1 Monaco 3
F2 Italien 0  
Monaco 0
Frankreich 3
F1 Frankreich 3
E2 Deutschland 0
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
HF1 Monaco Monaco Italien Italien 13:10 13:10 13:9 39:29 3:0
HF2 Frankreich Frankreich Deutschland Deutschland 13:1 13:4 13:4 39:9 3:0
Finale Monaco Monaco Frankreich Frankreich 00:13 09:13 09:13 18:39 0:3

Endstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endstand Herren
Platz Land Spieler
1 Florent Coutanson, Dylan Rocher, Kevin Malbec und Jean Feltain
2 Yohan Borde, Vincent Ferrandez, Joseph Gimenez, Pierre Lucchesi
3 Mika Everding, Till-Vincent Goetzke, Frank Maurer, Niclas Zimmer
Mattia Chiappello, Gianluca Rattenni, Alessandro Basso, Alex Marro
5 Emil Petersen, Mathias Ellekaer Hansen, Morten Saxild-Hansen, Daniel Presutti
Hadar Redinger, Eliyahu Ochana, Yonatan Aviel Malka, Gal Azulai
7 Joel Anttonen, Ville Punta, Mikko Kappuri
Jose Luis Guach, Oscar Alberola, Pedro Garcia, Lorenzo Mendez

Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelverteidiger ist Deutschland, das neben Gastgeber Dänemark vorqualifiziert war. Andere Teams mussten in eine Qualifikationsrunde.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei den Herren fanden auch für die Damenkonkurrenz drei Qualifikationsturniere statt, deren beiden Erstplatzierten das Ticket für die EM lösen konnten. Jedoch nahmen nur insgesamt 10 Teams an den drei Qualifikationsrunden teil.

Gruppe A (in Italien)
Platz Team
1. Spanien Spanien
2. Niederlande Niederlande
nq England England
nq Italien Italien
Gruppe B (in Frankreich)
Platz Team
1. Frankreich Frankreich
2. Belgien Belgien
3. Slowenien Slowenien
Gruppe C (in der Türkei)
Platz Team
1. Turkei Türkei
2. Osterreich Österreich
3. Schweden Schweden

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Setzsystem ergeben sich folgende Vorrundengruppen:

Gruppen
E F
Spanien Frankreich
Belgien Österreich
Türkei Deutschland
Dänemark Niederlande

Gruppe E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gruppe E spielten neben der Türkei mit Gastgeber Dänemark, Belgien und Spanien drei Teams, die bereits eine Bronze-Medaille bei vergangenen Espoir-Europameisterschaften gewonnen haben.

Platz Team Siege Spiele Kugeln Diff.
1 Belgien Belgien* 2 6:3 99:84 +15
2 Spanien Spanien* 2 6:3 101:73 +28
3 Danemark Dänemark* 2 4:5 81:88 −7
4 Turkei Türkei 0 2:7 65:101 −36
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
1 Belgien Belgien Turkei Türkei 04:13 13:9 13:5 30:27 2:1
1 Danemark Dänemark Spanien Spanien 13:4 03:13 13:8 29:25 2:1
2 Belgien Belgien Danemark Dänemark 13:8 13:10 13:2 39:20 3:0
2 Turkei Türkei Spanien Spanien 06:13 00:13 08:13 14:39 0:3
3 Belgien Belgien Spanien Spanien 08:13 09:13 13:11 30:37 1:2
3 Turkei Türkei Danemark Dänemark 05:13 06:13 13:6 24:32 1:2

(*) Ähnlich wie in der Gruppe F der Herren erfolgte in dieser Gruppe die Ermittlung der Platzierungen durch den Vergleich der Spieler der drei Teams untereinander.

Daraus ergab sich folgende Tabelle:

Platz Team Siege Spiele
1 Belgien Belgien 1 4:2
2 Spanien Spanien 1 3:3
3 Danemark Dänemark 1 2:4

Gruppe F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelverteidiger Deutschland, das mit Muriel Hess (PCB Horb), Julia Würthle (BC Edingen-Neckarhausen), beide bereits Europameister 2009, Natascha Denzinger (TSG Weinheim-Lützelsachsen) und Lea Mitschker (Koldinger SV) spielte, traf bereits in der Vorrunde in einer Neuauflage des Finals von 2009 auf Frankreich, außerdem auf die Niederlande und Österreich.

Platz Team Siege Spiele Kugeln Diff.
1 Frankreich Frankreich 3 8:1 110:72 +38
2 Deutschland Deutschland 2 5:4 99:72 +27
3 Niederlande Niederlande 1 5:4 92:70 +22
4 Osterreich Österreich 0 0:9 30:117 −87
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
1 Osterreich Österreich Deutschland Deutschland 04:13 07:13 01:13 12:39 0:3
1 Niederlande Niederlande Frankreich Frankreich 11:13 13:6 08:13 32:32 1:2
2 Osterreich Österreich Niederlande Niederlande 01:13 02:13 01:13 4:39 0:3
2 Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich 07:13 10:13 09:13 26:39 0:3
3 Osterreich Österreich Frankreich Frankreich 07:13 02:13 05:13 14:39 0:3
3 Deutschland Deutschland Niederlande Niederlande 08:13 13:1 13:7 34:21 2:1

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach zwei engen Halbfinals kam es zum „Traumfinale“ Deutschland gegen Frankreich. Beide Teams standen sich bereits in den Endspielen der Europameisterschaften 2008 und 2009 gegenüber.

Es gelang den deutschen Damen den Titel zu verteidigen und somit die zweite Goldmedaille auf internationalem Boden für den DPV zu gewinnen. Spielentscheidend war dabei, wie bereits 2009 das Tete-a-Tete, das Muriel Hess mit 13:10 gewann.

Halbfinale Finale
E1 Belgien 1
F2 Deutschland 2  
Deutschland 2
Frankreich 1
F1 Frankreich 2
E2 Spanien 1
Runde Team 1 Team 2 3:3 2:2 1:1 Kugeln Endstand
HF1 Belgien Belgien Deutschland Deutschland 07:13 13:8 11:13 31:34 1:2
HF2 Frankreich Frankreich Spanien Spanien 13:11 13:5 10:13 36:29 2:1
Finale Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich 13:5 02:13 13:10 18:39 2:1

Endstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Endstand Damen
Platz Land Spieler
1 Natascha Denzinger, Muriel Hess, Lea Mitschker, Julia Würthle
2 Anna Maillard, Mayline Cegarra, Celine Baron, Nadege Baussian
3 Camille Max, Jordane Parker, Inge Grotjans, Stephanie Moiny
Carolina Jimenez, Cynthia Arrabal, Jennifer Lopez, Ana Fernandez
5 Sofie Donkild, Mette Ellekaer Hansen, Mette Ryberg Petersen, Lykke Maria Larsen
Petra Blom, Denise van Arnhem, Ilse Smits, Irma Smits
7 Isabella Schimak, Carina Traub, Katharina Engl
Ilke Kumartaslioglu, Merve Ozturk, Cankaya H. Gozde, Sila Yilmaz

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Homepage der EM (Memento vom 1. November 2011 im Internet Archive) (englisch)
  • CEP (englisch)
  • Deutscher Pétanque Verband