Partwitzer See
Partwitzer See Parcowski jězor | ||
---|---|---|
Blick auf dem Partwitzer See von der Gedenkstätte in Klein Partwitz aus, November 2004 | ||
Geographische Lage | Landkreis Oberspreewald-Lausitz Elsterheide | |
Zuflüsse | Schwarze Elster | |
Abfluss | Schwarze Elster | |
Orte am Ufer | Klein Partwitz | |
Ufernaher Ort | Senftenberg Hoyerswerda | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 31′ 28″ N, 14° 8′ 34″ O | |
| ||
Höhe über Meeresspiegel | 101 m ü. NHN | |
Fläche | 11 km² | |
Maximale Tiefe | 41 m | |
Besonderheiten |
künstlich angelegter See, Tagebaurestsee |
Der Partwitzer See, obersorbisch Parcowski jězor, nordwestlich von Hoyerswerda ist einer der größten künstlichen Seen im Freistaat Sachsen und einer der Seen der zukünftigen Seenkette „Lausitzer Seenland“. Die nordwestliche Ecke liegt in Brandenburg. Der ehemalige Tagebau Skado wurde von 2004 bis 2015 mit dem Wasser der Schwarzen Elster geflutet. Der max. Endwasserstand soll bei 101 m ü. NHN liegen. Der See hat ein Speichervolumen von 134 Millionen Kubikmetern.[1].
Tourismuskonzept
Der Partwitzer See ist im tourismuswirtschaftlichen Nutzungskonzept für das Lausitzer Seenland ein Dreh- und Angelpunkt. Verschiedenste Projekte des Wassersports, der Freizeit und der Erholung sollen verwirklicht werden. Am Ostufer bei Klein Partwitz existiert bereits ein Reiterhof mit einem Hotel. Dieses soll zu einer Military-Reitanlage erweitert werden. Die Anlage soll nach höchsten Standards gebaut werden und nationale und internationale Turniere ermöglichen. Außerdem gibt es bei Klein Partwitz einen Strand. Im Nordosten des Sees ist ein Hafenbecken mit einer Mole bereits angelegt.
Der See hat eine große Halbinsel, die ihn fast in zwei Hälften unterteilt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Durch schiffbare Kanäle wird der See mit dem Geierswalder See, dem Sedlitzer See, dem Blunoer Südsee und dem Neuwieser See verbunden sein. Die Verbindung zum Geierswalder See besteht bereits über den Barbara-Kanal und zum Sedlitzer See über den Rosendorfer Kanal.
Tagebau Skado
Der Tagebau Skado wurde bis 1978 betrieben. Insgesamt wurden 238,9 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Für die abgebaggerten Orte wurde in Klein Partwitz Siedlung eine Gedenkstätte angelegt.
Der Partwitzer See gehört noch der LMBV; teilweise ist das Betreten der Ufer noch verboten. Die Gefahr des Setzungsfließens (Rutschungen) der Randbereiche besteht teilweise immer noch. Die Seefläche wird aber in Ausnahmefällen zum Beispiel für Sommerfeste schon freigegeben.
Siehe auch
- Liste der Gewässer in Sachsen
- Rekultivierung ehemaliger Braunkohletagebaue
Weblinks
- Lausitzer Seenland mit Lageplan sowie Steckbrief zum Partwitzer See im Lausitzer Seenland (PDF-Datei; 466 kB)
- http://lausitzer-bilder.de/seenlandschaft/partwitzer-see.htm
- Gross-Partwitzer Webseite
Einzelnachweise
- ↑ Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Brandenburgische Lausitz (abgerufen am 27. März 2016)