Pełcznica (Kąty Wrocławskie)

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Pełcznica
Polsnitz
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Pełcznica Polsnitz (Polen)
Pełcznica
Polsnitz (Polen)
Pełcznica
Polsnitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wrocławski
Gmina: Kąty Wrocławskie
Geographische Lage: 51° 3′ N, 16° 44′ OKoordinaten: 51° 2′ 31″ N, 16° 44′ 6″ O
Einwohner: 370
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Pełcznica (deutsch Polsnitz, 1937–1945 Brückenfelde) ist ein Dorf in der Gemeinde Kąty Wrocławskie (Kanth) im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Samsonowice (Spillendorf) im Westen, Kozłów (Koslau) im Süden, Kąty Wrocławskie (Kanth) im Osten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Postkarte

Die Ersterwähnung erfolgte 1148 als „Polsnicz“. Politisch gehörte es zum Herzogtum Breslau, das von den schlesischen Piasten regiert wurde und nach dem Tod Herzogs Heinrich VI. 1335 als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen fiel. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg wurde Kriptau mit dem größten Teil Schlesiens 1741/42 von Preußen erobert. Grundherr war bis zur Säkularisation das Vinzenzstift in Breslau, darauf 1845 Gebhard Bernhard Karl Graf Blücher von Wahlstatt. 1845 zählte das Dorf 64 Häuser, eine Freischoltisei, 561 Einwohner (54 evangelisch und der Rest katholisch), eine katholische Pfarrkirche, ein Widum (eingepfarrt: Koslau, Landau mit Tochterkirche in Gilgenau, Spillendorf, Woigwitz mit Tochterkirche und Krieblowitz), eine katholische Schule mit einem Lehrer und einem Hilfslehrer (eingeschult Koslau und Spillendorf), evangelische Kirche zu Kanth, eine Brennerei, 37 Handwerker und Händler. Patron von Kirche und Schule war das Dominium.[1] Polsnitz gehörte bis 1932 zum Landkreis Neumarkt und darauf bis 1945 zum Landkreis Breslau. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel das 1937 in Brückenfelde umbenannte Polsnitz 1945 an Polen und wurde in Pełcznica umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946/47 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Von 1975 bis 1998 gehörte Pełcznica zur Woiwodschaft Breslau.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Römisch-katholische Pfarrkirche St. Nikolaus

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pełcznica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 503.