Pfarrkirche Mattighofen

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Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Mattighofen
Im Langhaus zum Chor
Grabstein Matthias von Hackledt, gest. 1610, mit Frau und Töchter, mit Auferstehungsrelief, um 1600, in der Wintersakristei

Die römisch-katholische Pfarrkirche Mattighofen in baulicher Verbindung mit dem Kollegiatstift Mattighofen steht in der Stadtgemeinde Mattighofen im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich. Die auf das Fest Mariä Himmelfahrt geweihte Kirche gehört zum Dekanat Mattighofen in der Diözese Linz. Der Kirchenbau und der Friedhof stehen unter Denkmalschutzf3.

Geschichte

Eine Kirche wurde 1379 urkundlich genannt. Vom ursprünglich einschiffigen gotischen Kirchenbau sind Teile am Chor und am Turm erhalten. Ab 1649 erfolgte schrittweise eine Barockisierung. Von 1774 bis 1779 erfolgte ein Neubau des Langhauses und eines Querschiffes mit dem Baumeister Franz Anton Kirchgrabner aus München. Die Gewölbefresken und die Einrichtung wurden 1953 restauriert.

Architektur

Das dreischiffige dreijochige basilikale Langhaus hat ein stichkappentonnengewölbtes Mittelschiff und Seitenschiffe mit Flachkuppeln. Das mächtige Querschiff hat eine quadratische flachhängekuppelgewölbte Vierung und tonnengewölbte Kreuzarme mit halbkreisförmigen Konche. Der zweijochige stichkappentonnengewölbte Chor schließt mit einem Fünfachtelschluss. Das Kircheninnere zeigt korinthische Pilaster. Der eingebaute achtseitige gotische Westturm trägt einen Spitzhelm. Gotische Gewölbe sind in der alten Sakristei erhalten. Weitere gotische Gewölbe und gotische Fenster sind in den Anbauten unter dem Dach erhalten. Die neue Sakristei hat eine Flachdecke mit Stuck von Johann Michael Vierthaler (um 1710), desgleichen der Stuck im Raum darüber. Die Fresken in den Gewölben des Langhauses und Chores malte Johann Nepomuk della Croce (1780), im Mittelschiff Einzug in die Arche Noah, im linken Seitenschiff Bergpredigt, Barmherziger Samariter, Jakobsbrunnen, im rechten Seitenschiff Heilung eines Blindgeborenen, Tochter des Jairus, Christus schreibt auf dem Boden, in der Vierung Königin von Saba, in den Querarmen Eherne Schlange, Flucht aus Sodom, im Chor Mariä Himmelfahrt.

Ausstattung

Der frühklassizistische Hochaltar zeigt ein Altarblatt von Franz Ignaz Oefele (1780) und trägt vom alten Hochaltar die bemerkenswerten Statuen Peter und Paul von Thomas Schwanthaler (1676).

Literatur

  • Mattighofen, Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. S. 193–194. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.

Weblinks

Commons: Pfarrkirche Mattighofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 6′ 22,6″ N, 13° 8′ 56,6″ O