Pfauenstrauch
Pfauenstrauch | ||||||||||||
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Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caesalpinia pulcherrima | ||||||||||||
L. |
Der Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), der im Deutschen auch Stolz von Barbados genannt wird, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er wird in fast allen tropischen Ländern als Zierstrauch verwendet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Caesalpinia pulcherrima wächst als Strauch und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 6 Metern. Er hat eine lockere, lichtdurchlässige Krone und ist laubabwerfend. Seine Rinde ist grau und glatt. Die wechselständigen Laubblätter sind doppelt paarig gefiedert und etwa 30 Zentimeter lang. Die Fiederblättchen der Fiedern erster Ordnung sind 1 bis 3 Zentimeter lang.
Generative Merkmale
Die Blüten sitzen in 30 bis 40 Zentimeter langen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Die fünf Kronblätter orangefarben oder rot, oft mit gelben Rändern, das oberste hat oft eine andere Farbe und ist längs etwas aufgerollt. Staubblätter und Griffel ragen weit aus der Blüte heraus. Die bei Reife braunen Hülsenfrüchte sind bis zu 12 Zentimeter lang und 2,5 Zentimeter breit.
Verbreitung
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Caesalpinia pulcherrima sind die Inseln der Karibik.
Nutzung
Der Pfauenstrauch ist heute weltweit in den Tropen als Zier-, Straßenbaum und Parkpflanze verbreitet. Der Pfauenstrauch verträgt Trockenheit und ist salzresistent.
Neben dem Wert als Zierpflanze werden aus den Früchten Gerbsäuren gewonnen, die zu Farben und Tinte verarbeitet werden. Die giftigen Blätter haben eine abführende und fiebersenkende Wirkung.
Die Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647–1717) malte und beschrieb die Pflanze bereits 1700 und schrieb dazu[1]:
„Ihr Samen wird gebraucht für Frauen, die Geburtswehen haben und die weiterarbeiten sollen. Die Indianer, die nicht gut behandelt werden, wenn sie bei den Holländern in Dienst stehen, treiben damit ihre Kinder ab, damit ihre Kinder keine Sklaven werden, wie sie es sind. Die schwarzen Sklavinnen aus Guinea und Angola müssen sehr zuvorkommend behandelt werden, denn sonst wollen sie keine Kinder haben in ihrer Lage als Sklaven.“
Literatur
- R. Blancke: Farbatlas Pflanzen der Karibik und Mittelamerikas, 1999, Verlag Eugen Ulmer, ISBN 3-8001-3512-4.
- W. Lötschert, G. Beese: Pflanzen der Tropen, 1992, BLV, ISBN 3-405-14448-5.
Weblinks
Pollenbilder von Caesalpinia pulcherrima
Einzelnachweise
- ↑ Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch Wien Gebärstreik für bessere Arbeitsbedingungen in Suriname