Pinneberg (Helgoland)
Pinneberg | ||
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Das Gipfelkreuz | ||
Höhe | 61,3 m ü. NHN [1] | |
Lage | Helgoland, Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein (Deutschland) | |
Koordinaten | 54° 11′ 12″ N, 7° 52′ 32″ O | |
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Gestein | Buntsandstein | |
Besonderheiten | höchste Erhebung von Helgoland und Kreis Pinneberg |
Pinneberg wird die mit 61,3 m ü. NHN[1][2] höchste Erhebung der Nordseeinsel Helgoland und des schleswig-holsteinischen Kreises Pinneberg[3] seit einigen Jahren genannt.
Bei dem Gipfel handelt es sich um eine einige Meter über das Niveau des Oberlands hinausragende Erhebung eines Kraterrandes, der 1947 durch die Sprengung von Bunkeranlagen entstand. Sie ist über einen kurzen Trampelpfad vom Klippenrandweg zu erreichen. Etwa 400 m weiter nordwestlich steht am Nordwestende der Insel die Felsnadel Lange Anna.
Seit 1998 befindet sich auf dem Gipfel ein Gipfelkreuz aus Aluminium (mit Gipfelbuch in einem Wetterkasten), das seitlich von zwei Streben gestützt wird.[4] Es wurde neben dem Stein eines Vermessungspunktes aufgestellt. Die Errichtung und der Name entstanden als Witz an einem Sportlerstammtisch in Itzehoe, sie wurde aber von der Inselverwaltung im Tourismusmarketing als Kuriosität aufgegriffen; auch die Lange Anna verdankt ihren Namen dem Humor deutscher Touristen. Der Kraterrand, auf dem das Gipfelkreuz steht, trägt – wie andere durch Sprengung entstandene Erhebungen der Insel – keinen offiziellen Namen.
Galerie
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Bis zum Ersten Weltkrieg war der Flaggenberg (im Bild links um 1835 mit Flagge und Café Bellevue) etwas weiter südlich, mit 53 m die höchste Erhebung der Insel.[5]
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Im Ersten Weltkrieg verschwand der Flaggenberg unter den Befestigungsanlagen der deutschen Marine. Nach der Sprengung 1947 entstand eine Schlucht (siehe Eingänge zum unterirdischen Teil), an dessen Rand das Kreuz steht.
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Heute ist dieser Teil des Oberlandes von Bombenkratern aus der Zeit bis zur Inselfreigabe 1952 geprägt. Er wurde nicht wie der bebaute Teil grundgeräumt. Es werden hier noch viele Blindgänger vermutet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Wolfgang Schaub: Von nun an geht's bergauf. Piper Verlag, München 2014, ISBN 978-3-89029-775-0.
- ↑ „Bergsteigen“ auf Helgoland. auf: hotelshelgoland.com
- ↑ 10 Jahre Gipfelkreuz. auf: helgoland.de, 1. September 2008.
- ↑ Helgoland. In: Brockhaus. 14. Auflage. 1894–1896.