Platform of European Memory and Conscience

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juni 2016 um 16:35 Uhr durch TaxonBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: überflüssige bidirektionale Steuerzeichen entfernt, siehe Disk). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Platform of European Memory and Conscience ist ein Bildungsprojekt der Europäischen Union. Es ist eine Kooperation zwischen staatlichen Institutionen und Organisationen aus EU-Ländern in der Forschung, Dokumentation, Sensibilisierung und Aufklärung über die Verbrechen totalitärer (insbesondere kommunistischer und faschistischer) Regime.

Die Platform wurde in Prag anlässlich des Gipfels der Ministerpräsidenten der Visegrád-Gruppe am 14. Oktober 2011 gegründet. Die feierliche Unterzeichnung fand in der Schloss Lichtenstein unter der Schirmherrschaft des tschechischen Ministerpräsidenten Petr Nečas, des polnischen Ministerpräsidenten und Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk und des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán statt. Das Ziel der Platform ist es, „Intoleranz, Extremismus, anti-demokratische Bewegungen und das Wiederauftreten von einem totalitären Herrschaft in der Zukunft zu verhindern“.[1][2]

Am 2. April 2009 hat das Europäische Parlament eine Entschließung zu Gunsten der Initiative angenommen, und im Juni 2009 begrüßte der Rat der Europäischen Union die Initiative. Die Platform wurde dann auf Initiative der polnischen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2011 gegründet. Das Sekretariat der Plattform befindet sich in Prag. Die Gründungsmitglieder waren staatlichen Institutionen der Tschechischen Republik, Polen, Deutschland, Ungarn, Rumänien, Litauen, Estland und Lettland, sowie mehrere NGOs aus dem europäischen Raum. Der Präsident ist der schwedische ehemalige Reichstagsmitglied Göran Lindblad. Im Vorstand wird Deutschland durch Siegfried Reiprich vertreten.[3][4]

Deutsche Mitgliedsorganisationen sind die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die Hannah-Arendt-Gesellschaft zur Förderung der Geisteswissenschaften und Kultur e. V., die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen.[5]

Einzelnachweise

  1. Institute of National Remembrance Cofounds the Platform of European Memory and Conscience. Poland.pl, 17. Oktober 2011, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  2. Czech, Hungarian, Polish PMs sign European memory platform. Ceskenoviny.cz, 14. Oktober 2011, abgerufen am 24. Oktober 2011.
  3. European memory platform to be founded in Prague. Prague Daily Monitor (Czech News Agency), archiviert vom Original am 28. Oktober 2011; abgerufen am 10. Mai 2011.
  4. Presseerklärung StSG zur Gründung in Prag Okt. 2011
  5. http://www.memoryandconscience.eu/2011/08/18/platform-members

Weblinks