Päpstlicher Rat für die Pastoral im Krankendienst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. August 2016 um 13:31 Uhr durch Liebermary (Diskussion | Beiträge) (Auflösung angekündigt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Päpstliche Rat für die Pastoral im Krankendienst (lat.: Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris) wurde durch das Motu Proprio Dolentium Hominum Johannes Pauls II. vom 11. Februar 1985 als Päpstliche Kommission für die Pastoral im Krankendienst errichtet. Mit der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus vom 28. Juni 1988 wurde die Kommission zum ständigen Päpstlichen Rat erhoben. Zum 1. Januar 2017 wird der Rat aufgelöst.

Basisdaten
Name: Päpstlicher Rat für die Pastoral im Krankendienst
(Pontificium Consilium pro Valetudinis Administris)
Sitz: Via della Conciliazione, 3
00193 Roma
Präsident: vakant
Sekretär: Msgr. Jean-Marie Musivi Mpendawatu
(seit 2011)
Untersekretär: P. Augusto Chendi MI
(seit 2011)

Aufgaben

Der Rat koordiniert die Aktivitäten der verschiedenen Dikasterien, sofern sie das Gesundheitswesen betreffen. Seine Aufgaben bestehen in der Förderung und Impulsgebung für Berufsausbildung und Studium. Er verbreitet, erklärt und bestärkt die Lehren der Kirche zu Fragen der Gesundheit, indem er auf dem Gebiet des Gesundheitsdienstes Kontakte zu den örtlichen Kirchen und Bischöfen unterhält. Der Rat entwickelt Programme und Initiativen zur Gesundheitspolitik auf internationalen und nationalen Ebenen. Die Zeitschrift „Dolentium Hominum“[1] erscheint vierteljährlich und steht unter der Verantwortung des Päpstlichen Rates.

Papst Franziskus verfügte am 17. August 2016 mit dem Motu Proprio Humanam progressionem die Auflösung des Rates zum 1. Januar 2017. Die bisherigen Zuständigkeiten des Rates werden von diesem Zeitpunkt an vom neuerrichteten Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen übernommen, dessen Leitung der Papst dem bisherigen Präsidenten des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Peter Kardinal Turkson übertrug.[2]

Präsidium

Das Präsidium setzt sich aus dem Präsidenten, einem Sekretär, einem Untersekretär und sechs Beisitzern zusammen. Der Papst bestimmt weitere 36 Mitglieder und bis zu 50 Berater, die sich jeweils aus Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien zusammensetzen. Das Präsidium koordiniert und organisiert Konferenzen, Fachtagungen und Vorträge im Zusammenhang mit der Gesundheitsfürsorge. Jährlich im November findet eine internationale Konferenz im Vatikan statt. Das Thema wird durch das Präsidium festgelegt.

Präsidenten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift „Dolentium Hominum“
  2. Apostolisches Schreiben in Form eines Motu Proprio Seiner Heiligkeit Papst Franziskus mit dem das Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen eingerichtet wird. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 31. August 2016, abgerufen am 31. August 2016.

Vorlage:Navigationsleiste Päpstliche Räte der Römischen Kurie