Río Ocoña

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Río Ocoña
Die Mündung des Río Ocoña

Die Mündung des Río Ocoña

Daten
Lage Arequipa (Peru Peru)
Flusssystem Río Ocoña
Zusammenfluss von Río Marán und Río Cotahuasi
15° 34′ 19″ S, 73° 7′ 1″ W
Quellhöhe ca. 900 m
Mündung Pazifischer OzeanKoordinaten: 16° 27′ 11″ S, 73° 6′ 38″ W
16° 27′ 11″ S, 73° 6′ 38″ W
Mündungshöhe m
Höhenunterschied ca. 900 m
Sohlgefälle ca. 7,5 ‰
Länge 120 km (einschl. Río Marán: 290 km)
Einzugsgebiet 15.352 km²[1]
Abfluss MQ
85 m³/s
Linke Nebenflüsse Río Chichas, Río Chorunga
Gemeinden Secocha, Urascqui, Ocoña
Karte
Verlauf des Río Ocoña

Der Río Ocoña ist ein 120 km (einschließlich Río Marán: 290 km) langer Zufluss des Pazifischen Ozeans im Süden Perus in der Verwaltungsregion Arequipa.

Flusslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Río Ocoña entsteht am Zusammenfluss von Río Marán (rechts) und Río Cotahuasi (links) auf einer Höhe von etwa 900 m. Er durchfließt die Provinzen Condesuyos und Camaná in südlicher Richtung. Bei Flusskilometer 116,7 mündet der Río Chichas (oder Río Arma Chichas) von links in den Fluss, bei Flusskilometer 67,5 der Río Chorunga ebenfalls von links. Der Río Ocoña mündet schließlich bei der Siedlung Ocoña, 45 km westnordwestlich der Provinzhauptstadt Camaná, ins Meer. Die Fernstraße Panamericana Sur überquert den Fluss 3,5 km oberhalb der Mündung. Am Flusslauf liegen die Ortschaften Secocha und Urascqui. Der Río Ocoña durchfließt eine aride, wüstenhafte Landschaft. Er bildet auf seiner Fließstrecke Schwemmflächen aus. Entlang dem Flusslauf finden sich immer wieder Flächen bewässerter Landwirtschaft.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet umfasst 15.352 km².[1] Im Norden wird es von der Gebirgskette Cordillera Huanzo, die Teil der peruanischen Westkordillere ist, begrenzt. Im Osten grenzt das Einzugsgebiet an das des Río Camaná. Im Westen des Einzugsgebietes des Río Ocoña liegt der Vulkan Sarasara (5505 m), im Osten die Vulkane Solimana (6093 m) und Coropuna (6425 m). Im äußersten Nordosten am Berg Waytani (5430 m) liegt das Quellgebiet des Río Cotahuasi, linker Quellfluss des Río Ocoña.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet des Quellflusses Río Cotahuasi liegt fast vollständig innerhalb des Schutzgebietes Reserva Paisajística Subcuenca del Cotahuasi. Im Río Ocoña kommt die Garnelen-Art Cryphiops caementarius aus der Familie der Felsen- und Partnergarnelen (Palaemonidae) vor.[2] Die Garnelenfischerei bildet einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für die dort ansässige Bevölkerung.[3] Es gibt Pläne für ein Wasserkraftwerk im Einzugsgebiet des Río Ocoña, welches die Garnelenbestände am Unterlauf des Flusses bedroht.[3]

Nebenflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedeutende Nebenflüsse des Río Ocoña sind:

  • km 116,7 links: Río Chichas oder Río Arma Chichas (Länge: 84,7 km; Einzugsgebiet: 1579 km²)[1]
  • km 67,5 links: Río Chorunga (Länge: 170 km; Einzugsgebiet: 1069 km²)[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Río Ocoña – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Evaluación de los Recursos hídricos de la cuenca del Río Ocoña, Inventario de Fuentes de Agua Superficial. (PDF, 1,2 MB) Ministerio de Agricultura, Instituto Nacional de Recursos Naturales – INRENA, Januar 2007, abgerufen am 22. September 2019.
  2. Camarón del Rio. Instituto del Mar del Peru - IMARPE, abgerufen am 25. September 2019.
  3. a b Central Hidroeléctrica OCO 2010 en el río Ocoña, Perú. Environmental Justice Atlas (EJA), 12. November 2015, abgerufen am 22. September 2019.