Röthelbachklause

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Die Röthelbachklause ist eine denkmalgeschützte Klause im Lattengebirge in der Gemarkung Forst Sankt Zeno der Gemeinde Schneizlreuth.

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Röthelbachklause handelt es sich um ein gemauertes Triftwehr aus Bruchsteinmauerwerk. Die Klause steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Röthelbachklause ist eine der frühsten urkundlich erwähnten Klausen, die erste Erwähnung datiert auf das Jahr 1392.[2] Seit dem Mittelalter versorgten die Wälder der näheren und weiteren Umgebung um Bad Reichenhall die dortige Saline, um deren immensen Brenn- und Nutzholzbedarf zu decken. Im Zuge der Erneuerung der bayerischen Salinen wurde auch die Röthelbachklause gegen Ende des 18. Jahrhunderts unter Kurfürst Karl Theodor neu errichtet.

In den Jahren 1811/12 lieferte die Röthelbachklause 400 Klafter Holz an die Saline in Reichenhall.[3]

In den Jahren 1994 und 1995 wurde die teilweise verfallene Klause saniert und ist seitdem für die Öffentlichkeit zugänglich.[2]

Oberhalb der Röthelbachklause befand sich eine Schwenzklause bei der Dalsenalm, die als Vorklause vor der Röthelbachklause fungierte. Eine weitere Klause befand sich im Todsbach.[4]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Röthelbachklause liegt direkt am Röthelbach knapp 50 Meter oberhalb der Einmündung des Moosenbachs, und 2,3 km (Luftlinie) oberhalb des Schneizlreuther Ortsteils Baumgarten auf einer Höhe von 945 m ü. NHN. Unweit der Klause befindet sich die Röthelbachalm mit Diensthütte.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek – Die Versorgung der Salinen Berchtesgaden, Reichenhall, Traunstein und Rosenheim mit Brennholz (Band III), Stadt Bad Reichenhall 1995

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste von Schneizlreuth, Nummer D-1-72-131-57
  2. a b Die Röthelbachklause auf schneizlreuth.de, abgerufen am 3. August 2019
  3. Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 143
  4. Hofmann: Reichenhaller Salzbibliothek, S. 169

Koordinaten: 47° 40′ 49,6″ N, 12° 52′ 18,1″ O