Rauten

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Rauten

Weinraute (Ruta graveolens)

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Unterfamilie: Rutoideae
Gattung: Rauten
Wissenschaftlicher Name
Ruta
L.

Die Rauten (Ruta) sind eine Gattung von Sträuchern und Halbsträuchern aus der Familie der Rautengewächse. Der Gattung werden acht Arten zugerechnet, deren Verbreitungsgebiet vom Mittelmeerraum bis nach West-Asien reicht.

Beschreibung

Die Rauten sind immergrüne Sträucher oder Halbsträucher. Sie sind reich an ätherischen Ölen und duften daher intensiv und streng. Die Blätter stehen wechselständig und sind ein- bis dreifach gefiedert. Die Fiederblättchen sind länglich verkehrt-eiförmig und mit durchscheinenden Punkten versehen.[1]

Die Blüten stehen in endständigen Büscheln oder Rispen. Die Einzelblüten haben eine doppelte Blütenhülle, die endständigen Blüten sind fünfzählig, die seitlichen vierzählig. Die Kelchblätter sind an der Basis verwachsen, die gelblichen Kronblätter sind ganzrandig, gezähnt oder bewimpert. Es werden acht oder zehn Staubblätter gebildet. Der Diskus ist groß und tief vier- oder fünflappig. Die vier oder fünf Fruchtblätter haben oberständige Fruchtknoten. Die Früchte sind vier- bis fünfhörnige, kugelige oder abgeflacht kugelige, mehrsamige Kapseln, die einen Durchmesser von 6 bis 8 Millimeter erreichen. Die schwarzen Samen sind 2 bis 2,5 Millimeter lang.[1]

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Kanarischen Inseln über den Mittelmeerraum bis nach Westasien.[1]

Systematik

Die Rauten (Ruta) sind eine Gattung aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie bildet mit den Gattungen Boenninghausenia, Cneoridium, Haplophyllum, Psilopeganum, Rutosma und Thamnosma die Unterfamilie Rutoideae. [3]

Folgende Arten gehören zur Gattung:

Verwendung

Die Weinraute oder Duftende Raute (Ruta graveolens) ist eine dekorative Duft- und Gewürzpflanze. [1]

Nachweise

Literatur

  • Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. 3., korrigierte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 570.

Einzelnachweise

  1. a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 570
  2. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gera 1885.
  3. "display:none"%3E%5B%5BVorlage:GRIN/Wartung/Keine%20ID%20angegeben%5D%5D%3C/span%3E Ruta. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 23. Oktober 2011 (englisch).
  4. Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Die Kosmos-Mittelmeerflora. 3. Auflage. Franckh, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07803-5, S. 138–139.
  5. "display:none"%3E%5B%5BVorlage:GRIN/Wartung/Keine%20ID%20angegeben%5D%5D%3C/span%3E%3Cspan%20style="display:none"%3E%5B%5BVorlage:GRIN/Wartung/Liste%20für%20falschen%20Rang%5D%5D%3C/span%3E Species Records of Ruta. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 23. Oktober 2011 (englisch).
  6. Ruta montana. In: Plants for a future. Abgerufen am 23. Oktober 2011 (englisch).
  7. a b c M. Arechavaleta, S. Rodríguez, N. Zurita, A. García (Hrsg.): Lista de especies silvestres de Canarias. Hongos, plantas y animales terrestres. 2009. Gobierno de Canarias 2010, ISBN 978-84-89729-21-6, 579 S. (PDF-Datei, 12,5 MB).

Weblinks

Commons: Rauten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien