ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Dezember 2015 um 05:33 Uhr durch Senechthon (Diskussion | Beiträge) (Auszeichnungsfehler korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH (ReGe)
Rechtsform GmbH
Gründung 20. April 2000
Sitz Hamburg
Umsatz 4.788.000 € (2010), 4.297.000 € (2011)
Branche Baumanagement
Website www.rege-hamburg.de

Die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, kurz ReGe Hamburg, ist eine privatwirtschaftlich organisierte Firma, die für ihren Eigentümer, die Freie und Hansestadt Hamburg, bei Großprojekten Planungs- und Bauherrenaufgaben übernimmt. Sie führt als Managementgesellschaft große Infrastruktur- und Bauprojekte für die Freie und Hansestadt Hamburg durch.

Bei der ReGe Hamburg handelt es sich aufgrund der Eigentümerstruktur um ein öffentliches Unternehmen. Nach der sog. Transparenz-Richtlinie der EU (Richtlinie 2000/52/EG der Kommission vom 26. Juli 2000) ist ein öffentliches Unternehmen „jedes Unternehmen, auf das die öffentliche Hand aufgrund Eigentums, finanzieller Beteiligung, Satzung oder sonstiger Bestimmungen, die die Tätigkeit des Unternehmens regeln, unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.“

Geschichte

Die ReGe wurde im Oktober 2000 als „Realisierungsgesellschaft Finkenwerder mbH“ zur Erweiterung des Airbus-Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder gegründet. Dabei ging es um die A380-Werkserweiterung in das Mühlenberger Loch mitsamt der Pistenverlängerung Nord auf der Landebahnhalbinsel Rüsch und die Ausgleichsmaßnahmen. Mit diesem Projekt wurden 170 ha neues Erweiterungsgelände auf bis zu 11 m mächtigem Schlickvorkommen bei entsprechenden Setzungsgarantien realisiert und zwar zeitlich abgestimmt mit dem Aufbau der Produktion für die A380.[1] Eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Die Landgewinnung im Mühlenberger Loch verlief ohne technische Probleme und konnte termingerecht wie auch 20 Mio. Euro unterhalb des gesetzten Budgetrahmens abgeschlossen werden. Mit der Landgewinnungsmaßnahme im Mühlenberger Loch wurde die Grundlage dafür gelegt, dass Hamburg der drittgrößte Flugzeugproduktionsstandort der Welt wurde.

2004 wurde das Unternehmen in „ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH“ umbenannt (von RealisierungsGesellschaft). 2004 wurde die ReGe mit der Realisierung der Umgehungsstraße Finkenwerder beauftragt. Ebenfalls 2004 wurde die ReGe Hamburg mit der Funktion als Bauherrin für das Projekt Elbphilharmonie beauftragt. Dazu wurde am 1. Februar 2007 die Elbphilharmonie Hamburg Bau GmbH & Co. KG gegründet, deren Komplementärin die ReGe ist.[2] Wegen der Kostensteigerungen und Verzögerungen des durch die Bau KG realisierten Baus wurde ein Untersuchungsausschuss eingesetzt.

Laufende Projekte:[3]

  • Revitalisierung des Congress Centers Hamburg [4]
  • Sanierung der Nordhalle der Deichtorhallen Hamburg[5]
  • Sanierung der Kaimauern und Fundamente der Speicherstadt Hamburg
  • Ausgleichsmaßnahme in den Borghorster Elbwiesen [6] [7]

Abgeschlossene Projekte:

Unternehmensleitung

Geschäftsführer der ReGe Hamburg sind Dieter Peters und seit Januar 2013 Martin Heyne.[13] Der bisherige Geschäftsführer Heribert Leutner war von 2004 bis 2007 Projektleiter Elbphilharmonie und von 2008 bis zum 31. März 2013 Sprecher der Geschäftsführung.[14][15][16] Bis 17. September 2008 war Hartmut Wegener Sprecher der Geschäftsführung.[17]

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der ReGe Hamburg [18] besteht aus Peter Tschentscher (Vorsitzender) (Finanzbehörde), Nikolas Hill (Kulturbehörde), Antje Mattfeld (Krohn Rechtsanwälte), Michael Sachs (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) und Alexandra Schubert (Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation) (Stand Dezember 2012) [19]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hier war mal das Mühlenberger Loch. In: Hamburger Abendblatt, 7. September 2002.
  2. Freie und Hansestadt Hamburg: Hamburgs öffentliche Unternehmen. Beteiligungsbericht 2008 (PDF; 7,5 MB) Seite 115 ff.
  3. http://www.rege-hamburg.de/projekte/
  4. http://www.hamburg.de/pressemeldungen/4313048/congresscenterhamburg/
  5. http://www.rege-hamburg.de/projekte/bau-und-sanierungsprojekte/deichtorhallen/#c226
  6. http://www.bergedorfer-zeitung.de/vier-und-marschlande/article130537866/Borghorster-Elbwiesen-werden-Suesswasserwatt.html
  7. http://www.rege-hamburg.de/projekte/infrastrukturprojekte/borghorster-elbwiesen/#c175
  8. http://www.rege-hamburg.de/projekte/infrastrukturmassnahmen-a26-und-umgehungsstrasse-finkenwerder/umgehungstrasse-finkenwerder/#c219
  9. http://www.rege-hamburg.de/projekte/hochbauprojekte/iba-energiebunker-wilhelmsburg/#c201
  10. http://www.iba-hamburg.de/fileadmin/Mediathek/S11_energiebunker/Projectflyer__Energybunker_en.pdf
  11. http://www.rege-hamburg.de/projekte/hochbauprojekte/iba-dock/#c143
  12. http://www.rege-hamburg.de/projekte/hochbauprojekte/ballinstadt/#c149
  13. unter Aktuelles der ReGe
  14. Zur Person Heribert Leutner In: Hamburger Abendblatt, 16. April 2010.
  15. [http://www.abendblatt.de/hamburg/article112527692/Konzerthaus-Krach-Mr-Elbphilharmonie-tritt-ab.html Zur Kündigung In:Hamburger Abendblatt, 9. Januar 2012.
  16. http://www.ndr.de/regional/hamburg/elbphilharmonie809.html] In: ndr.de, 20. März 2013.
  17. Senatorin von Welck stellt neue ReGe-Geschäftsführung vor, ReGe, 2. Oktober 2008 
  18. http://www.rege-hamburg.de/
  19. FHH Beteiligungsbericht 2011 im Internet unter http://beteiligungsbericht.fb.hamburg.de/PDF/Beteiligungsbericht%202011.pdf (Seite 152-154)