Realschule in der Glemsaue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Realschule in der Glemsaue
Schulform Realschule
Schulnummer 04113025
Adresse

Gröninger Straße 29 br/>71254 Ditzingen

Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 49′ 48″ N, 9° 4′ 8″ OKoordinaten: 48° 49′ 48″ N, 9° 4′ 8″ O
Träger Stadt Ditzingen
Schüler ca. 550
Lehrkräfte ca. 40
Leitung Karel Adamec
Website www.realschule-ditzingen.de

BW

Die Realschule in der Glemsaue ist eine weiterführende Schule in der Stadt Ditzingen im Landkreis Ludwigsburg. Sie teilt sich einen Schulkomplex mit dem Gymnasium in der Glemsaue.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die Mittelschulen in den Nachbargemeinden Leonberg und Korntal angesichts schnell steigender Schülerzahlen keine auswärtigen Schüler mehr aufnahmen, verhandelte der Ortsschulrat im Herbst 1960 auf Anregung des Rektors der Ditzinger Volksschule, Otto Fingerle, erstmals über die Einführung des neunten Schuljahrs und die Gründung einer eigenen Mittelschule für die Gemeinde Ditzingen. Bereits im Herbst 1961 beschlossen Gemeinderat und Ortsschulrat die Erweiterung des Schulhauses der Wilhelmschule an der Weilimdorfer Straße und beantragten beim Oberschulamt die Einführung eines Mittelschulzugs, der am 20. Januar 1964 genehmigt wurde. Im April 1964 wurden erstmals Schüler des Mittelschulzuges unterrichtet. Otto Fingerle leitete seither die Grund- und Hauptschule mit Realschulzug bis zu seiner Pensionierung 1968. Nach dem Umzug der Grund- und Hauptschule in einen neuen Schulkomplex am Ortsrand (Konrad-Kocher-Schule) wurde die Realschule im März 1969 verselbständigt. Neuer Rektor wurde Werner Hock (bis 1992).[1]

Die Realschule blieb auch nach dem Auszug der Grund- und Hauptschule 1969 zunächst im Gebäude der Wilhelmschule untergebracht. Nachdem der Bau eines Gebäudes in der Nachbarschaft der Konrad-Kocher-Schule wegen des Verkehrslärms der Autobahn A 81 verworfen worden war, entschied sich der Gemeinderat für den Bau eines Schulzentrums in der Glemsaue. Aus einem Architektenwettbewerb ging der Entwurf von Michael Weindel als Sieger hervor. Fertigstellung und Bezug des Schulzentrums erfolgten 1975 (Realschule), 1978 (Gymnasium) und 1984 in drei Bauabschnitten. Erschlossen wird der Komplex über die Gröninger Straße.

Die Schülerzahl der Realschule stieg in den 1980er Jahren zeitweilig auf 750 an, ging in den 1990er Jahren aber stark zurück. 1992 erhielt die Schule den Namen Realschule in der Glemsaue. Ihr Einzugsgebiet umfasst heute vorwiegend die Stadt Ditzingen mit ihren Ortsteilen Hirschlanden, Heimerdingen und Schöckingen.

Schulprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule hat ein künstlerisch-musisches Profil, das sich durch den Besuch der Bläserklasse oder die Mitarbeit in Kunst- und Theaterprojekten in der 5. und 6. Klasse auszeichnet.[2] Mit dem Ende der 6. Klasse entscheiden sich die Schüler zudem für eines der drei Wahlpflichtfächer Französisch; Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES) oder Technik. Französisch kann seit Einführung des neuen Bildungsplans im Schuljahr 2016/17 bereits in der 6. Klasse erprobt werden.[3]

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wird seit 1998 durch den Förderverein „Freunde der Realschule Ditzingen e. V.“ unterstützt.

Bekannte Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Festschrift zur Fertigstellung des Schulzentrums Glemsaue Ditzingen und zur 20-Jahrfeier der Realschule. Ditzingen 1984
  • Herbert Hoffmann: Geschichte der Schule in Ditzingen. In: Florian Hoffmann und Herbert Hoffmann: 1250 Jahre Ditzingen & Hirschlanden. Neue Beiträge zur Stadtgeschichte. Ubstadt-Weiher, Heidelberg, Basel 2019, S. 9–72

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Petra Mostbacher-Dix: Eine Schule für die Ditzinger. In: Stuttgarter Zeitung, 17. Juli 2014.
  2. Schulprofil auf der Website der Schule (abgerufen am 19. Juli 2021).
  3. Wahlpflichtbereich auf der Website der Schule (abgerufen am 19. Juli 2022).