Rhagade

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Rhagade (von altgr. ῥαγάδα rhagáda, ‚Einreißung‘, ‚Einriss‘) ist, im Gegensatz zu dem allgemeinsprachlichen Ausdruck Schrunde, ein Terminus aus der medizinischen Fachsprache. Sie ist medizinisch definiert als „meist narbenlos abheilender spaltförmiger Einriss in die Haut infolge Überdehnung bei herabgesetzter Elastizität[1].

Gründe für das Entstehen einer Rhagade sind beispielsweise Austrocknung, Kälte oder eine Hautkrankheit, z. B. Neurodermitis. Ort ihres Auftretens sind oftmals die Lippen, die Mundwinkel (→ Mundwinkelrhagaden) oder die Fußsohlen; aber unter anderem auch an oder zwischen einzelnen Zehen, am Übergang des Außenohrs (Helix (oben), Ohrläppchen (unten)) zum Kopf, in einer Gelenkbeuge oder in der Analregion kann eine Rhagade entstehen.

Therapie

In Apotheken und Drogerien gibt es spezielle Schrundensalben und Schrunden-Fußbäder, mit denen man die Hautrisse selbst behandeln kann. Besonders Diabetiker sollten bei Rissen in der Ferse allerdings professionelle Hilfe bei einem Podologen suchen, da hier immer die Gefahr besteht, z. B. am Diabetischen Fußsyndrom zu erkranken.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Otto Dornblüth, Willibald Pschyrembel: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch. Unter Mitarbeit von Christoph Zink. 256., neu bearb. Auflage. De Gruyter, Berlin/New York 1990, ISBN 3-11-010881-X (mit klinischen Syndromen und Nomina anatomica; 1.876 Seiten, gebund. Ausg.).