Richard Romanowsky

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Richard Franz Georg Romanowsky (* 21. April 1883 in Wien; † 22. Juli 1968 in Steyr) war ein österreichischer Schauspieler und Komiker. Er wirkte von 1931 bis 1961 in über 40 deutschen und österreichischen Spielfilmen mit.

Leben

Steyr, Urnenfriedhof am Tabor: Grab Richard und Gabriele Romanowsky

Richard Romanowsky war Sohn des Bahnbeamten Johann Romanowsky und seiner Ehefrau Henriette, geborene Hofmeister. Seine Tante war die Opernsängerin Anna Sachse-Hofmeister. Er arbeitete zunächst als Schlosser und Holzbildhauer. Nach Schauspielunterricht erhielt er 1905 ein Engagement am Deutschen Volkstheater in Wien[1], in Czernowitz, 1906 am Stadttheater Znaim, dann in Linz, Graz und 1912 am Deutschen Theater in Prag. Im Jahr 1924 spielte er in Wien und ab 1925 in Berlin an verschiedenen Bühnen, darunter am Deutschen Theater. In den 1930er-Jahren kehrte er nach Wien zurück, wo er von Max Reinhardt an das Theater in der Josefstadt engagiert wurde[2] und er 1925/26 und 1930/31 Ensemblemitglied war.

Wie im Theater wurde Romanowsky auch im Film meist als eher Komische Figur eingesetzt. Ob als Fürst in Der Ammenkönig oder, häufiger, als subalterner Angestellter, spielte er immer wieder Randpersonen, die durch Unbeholfenheit einerseits und übertriebenes Auftrumpfen andererseits belustigend wirken.

Im Jahr 1954 musste er sich wegen eines Augenleidens einer Operation unterziehen, die erfolgreich verlief. Am 18. April 1958 erhielt er aus Anlass seines 75. Geburtstags die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien.

Richard Romanowsky war seit 1912 mit Gabriele Antonia Maria Scheiter verheiratet.

Romanowsky wohnte seit vielen Jahren permanent im Kurhotel Landessanatorium[Anm. 1], Bad Hall, wo er am 15. Juli 1968 einen Unfall erlitt, an dessen Folgen er eine Woche später im Landeskrankenhaus Steyr verstarb.[2]. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Urnenfriedhof am Tabor in Steyr, neben seiner Frau Gabriele.[3]

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. H. B. (d. i. Hermann Bahr): Theater, Kunst und Literatur. Deutsches Volkstheater. In: Neues Wiener Tagblatt, Nr. 271/1905 (XXXIX. Jahrgang), 1. Oktober 1905, S. 11.
  2. a b
    Die Abkürzung AZ ist obsolet; bitte verwende Vorlage:Arbeiterzeitung.
  3. knerger.de: Das Grab von Richard Romanowsky

Anmerkungen

  1. Seit ca. 2006: Hotel Miraverde (Parkstraße 4).