Rodolfo Freude

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. September 2015 um 21:17 Uhr durch RobertLechner (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Freude (zweiter von links) mit Juan Perón

Rodolfo Freude (* 11. September 1920 in Buenos Aires; † 18. Oktober 2003) war ein argentinischer Geheimdienstoffizier. Er leitete den Geheimdienst Juan Peróns, der als Zentrale für die NS-Fluchthilfe nach Argentinien diente.[1]

Leben

Sein Vater, der Deutsch-Argentinier Ludwig Freude, zählte zu den reichsten Unternehmern Lateinamerikas. Rodolfo Freude war eng befreundet mit Evita, der Ehefrau Peróns, und dessen Bruder. Bei der NS-Fluchthilfe, die Kriegsverbrecher wie Adolf Eichmann, den KZ-Arzt von Auschwitz Josef Mengele, den Gestapo-Chef von Rom Erich Priebke, Gerhard Bohne – „verantwortlich für die Planung der „Euthanasie“-Mordaktionen“[2] -, SS-Kommandant Josef Schwammberger und andere NS-Verbrecher nach Argentinien schleuste, spielten Rodolfo Freude und sein Vater eine Schlüsselrolle.[3]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Uki Goñi: Odessa − Die wahre Geschichte − Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher, Berlin/Hamburg: 2006.
  2. Theo Bruns: Lateinamerika als Fluchtziel für Nazis. Fünf Fallbeispiele [1]
  3. Uki Goñi: Odessa − Die wahre Geschichte − Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher, Berlin/Hamburg: 2006.

Weblinks

  • http://www.elmundo.es/2003/10/22/opinion/1500957.html
  • Theo Bruns: Argentinien und die „Unerwünschten“. Nach 1938 konnten jüdische Flüchtlinge oft nur heimlich oder mit gefälschten Papieren einreisen. in: Ila 298 [2]
  • Theo Bruns: Massenexodus von NS-Kriegsverbechern nach Argentinien. Die größte Fluchthilfeoperation der Kriminalgeschichte. in: ila 299 [3]