Rosenstein (Berg)
Rosenstein | ||
---|---|---|
Luftbild Rosenstein von Südost | ||
Höhe | 735 m ü. NHN | |
Lage | Baden-Württemberg, Deutschland | |
Gebirge | Schwäbische Alb | |
Koordinaten | 48° 47′ 47″ N, 9° 57′ 37″ O | |
| ||
Gestein | Weißer Jura |
Der Rosenstein ist ein 735,1 m ü. NHN[1] hoher Berg der Schwäbischen Alb oberhalb von Heubach im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.
Naherholung
Der Rosenstein ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Auf dem Sattel zwischen dem Glasenberg (Fernmeldeturm) und dem eigentlichen Rosenstein liegt ein Wanderparkplatz, der von Heubach aus mit dem Pkw erreichbar ist. Am Westgipfel oberhalb der Ruine liegt ein bewirtschaftetes Restaurant mit Spielplatz und Grillmöglichkeit.
Der Rosenstein besitzt zahlreiche Aussichtspunkte über das tiefer gelegene nördliche Land. Neben der Ruine im Westen und dem Sedelfelsen im Osten bietet der nördlich vorspringende Lärmfels oberhalb der Ruine einen exponierten Aussichtspunkt mit Orientierungstafel. Bei klarer Sicht reicht der Blick von hier über den Fernsehturm Stuttgart hinaus bis zum Nordschwarzwald.
Der Fernmeldeturm Heubach verfügt über eine Aussichtsplattform, die gelegentlich öffentlich zugänglich ist.
Naturraum
Bekannt sind auch die vielen Höhlen des Rosensteins, wie etwa die Große Scheuer, die Dreieingangshöhle, die Pliksburggrotten, das Dampfloch, das Fuchsloch, das Haus, der Sandburrenschacht und das Finstere Loch. Diese Höhlen sind zumindest im Sommer größtenteils frei begehbar. Insgesamt sind am Rosenstein über 40 Höhlen bekannt[2].
Die Ostseite des Rosensteins wurde durch Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 30. Januar 1981 mit der Schutzgebiets-Nummer 1.086 als Naturschutzgebiet Rosenstein ausgewiesen. Das Gebiet hat eine Fläche von 22,0 Hektar. Schutzzweck ist die Erhaltung und Förderung der dort vorkommenden Pflanzen- und Tiergesellschaften sowie die Schaffung eines Regenerationsraumes für besonders bedrohte Tierarten.
Geschichte
Infolge seiner exponierten Lage als Vorsprung des Albtraufs hat der Rosenstein von jeher große strategische Bedeutung, was die Siedlungsgeschichte eindrucksvoll belegt. Werkzeugfunde in den Höhlen am Rosenstein datieren zurück bis in die Altsteinzeit. Fundort ist die Kleine Scheuer, eine Höhle an der südwestlichen Kante des Rosensteins, wo man bei Grabungen im 20. Jahrhundert auf Artefakte aus dem Magdalénien und aus dem Aurignacien stieß.
Über dem Westfels stehen die Überreste einer mittelalterlichen Burg, die Burgruine Rosenstein.
Sport
Bei Kletterern hat der Rosenstein infolge seiner bis zu vierzig Meter hohen Felswände überregionale Bedeutung. Für Wanderer liegt der Rosenstein am Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg, dem Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins.
Zugleich ist der Rosenstein ein beliebtes Revier für Mountainbike-Fahrer. An der Südwestseite findet jedes Jahr ein Rennen der Mountainbike-Bundesliga statt.
Die Stadt Heubach veranstaltet am Rosenstein das Mountainbike-Festival „Bike the Rock“.
Galerie
-
Burgruine Rosenstein
-
Höhle „Finsteres Loch“
-
Höhle „Große Scheuer“
-
Höhle „Haus“
-
Ostseite des Rosensteins: Sedelfelsen
-
Ruine Rosenstein und Stadt Heubach
Einzelnachweise
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ so z.B. auf der Seite www.albtips.de/2012/04/01/ruine-rosenstein-grosse-scheuer abgerufen am 5. August 2014
Weblinks
- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Bergsucht.de – Klettern am Rosenstein ( vom 20. Februar 2012 im Internet Archive)