Roy Reding

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Roy Reding (* 17. Juli 1965 in Luxemburg-Stadt) ist ein luxemburgischer Abgeordneter, Rechtsanwalt, liberal-konservativer Politiker und Vizepräsident der ADR.

Leben

Seine Kindheit verbrachte Reding in Bech, einem Dorf nahe Echternach und wohnte unter anderem in Fischbach bei Mersch und in Folschette bei Rambrouch in Luxemburg. Reding ist Vater vierer Kinder und wohnt heute zusammen mit seiner Ehefrau Karine Reuter, ehemalige erste Richterin und heute Notarin, in Pétange sowie in Luxemburg-Stadt. Seine Schulzeit verbrachte Roy Reding im Echternacher Gymnasium, wo er zusammen in einer Klasse mit der früheren CSV-Kulturministerin und Justizministerin Octavie Modert, dem ehemaligen DP-Generalsekretär Georges Gudenburg sowie dem ehemaligen ADR-Fraktionssekretär Alain Frast, und dem beigeordneten Generalsekretär der luxemburger Abgeordnetenkammer Benoît Reiter war. Nach seinem Schulabschluss hat er in Aix-en-Provence an der Universität der Provence Aix-Marseille III studiert. Anschließend holte er sich den akademischen Grad des Meister der Rechte an der Universität Robert Schumann in Straßburg. Nach seinem Studium begann die professionelle Laufbahn von Roy Reding am 1. August 1989 als Jurist bei der luxemburgischen Bank BGL BNP Paribas. Im Mai 1990 bekam er seine offizielle Zulassung bei der Anwaltschaft und eröffnete Anfang 1993 sein eigenes Kabinett, die Kanzlei Reding und Felten in Luxemburg-Stadt. Nach der Trennung der beiden Anwälte Reding und Felten, eröffnete Reding seine eigene Kanzlei, welche zeitweilen auf dem Boulevard Grande-Duchesse Charlotte in Luxemburg angesiedelt war und sich heute im Stadtzentrum, 20 rue de l'Eau, befindet.

Kommunalpolitik

Reding war bereits mit 15 Jahren politisch aktiv. Zunächst war er Mitglied der LSAP und deren Jugendorganisation JSL. Bei den Kommunalwahlen 1999 in Luxemburg trat Reding erstmals als Einzel-Kandidat in der Gemeinde Fischbach an und konnte als Zweitgewählter in den dortigen Gemeinderat einziehen.

Nationalpolitik

Roy Reding (links) auf einer ADR-Pressekonferenz.

Der Auslöser für Redings Eintritt in die nationale Politik war der Vertrag über eine Verfassung für Europa, den er als entschiedener Gegner ablehnte. Politisch tätig wurde Reding anschließend bei der ADR, dessen Ansichten er teilte und für die er als potentieller Kandidat für den seit 2005 freigewordenen Sitz im Staatsrat kandidierte. Nachdem die Chambre des Députés den Sitz an Michèle Boz-Retter, einer weiteren ADR-Kandidatin ablehnte, obwohl die Partei seit bereits vier Wahlen einen 10 %-Stimmenanteil besaß, war Reding fest entschlossen, in die nationale Politik einzusteigen.

Auf dem ADR-Nationalkongress 2006 wurde Reding anschließend als Generalsekretär gewählt.

Bei den Parlamentswahlen vom 7. Juni 2009 kandidierte Reding für die National- und Europawahl. Mit 5299 Stimmen wurde er Listenzweiter im Zentrum hinter Jacques-Yves Henckes und verpasste damit nur knapp den Einzug in das Parlament.

Bei den Neuwahlen im Oktober 2013 wurde Reding in das Parlament gewählt.[1] Am 13. November 2013 wurde Reding als Mitglied des luxemburgischen Parlaments vereidigt.[2] Er ist Mitglied der parlamentarischen Kommissionen für Justiz, Wirtschaft, Land- und Weinwirtschaft, Verbraucherschutz, sowie für Hochschulpolitik, Forschung, Medien und Kommunikation. Außerdem ist er ein Vertreter des luxemburger Parlamentes im BENELUX-Parlement.

Seit dem 8. Juni 2010 vertritt er zusammen mit dem Abgeordneten Fernand Kartheiser auch die Parteiinteressen in den Beziehungen zur europapolitischen Partei AECR, deren Schatzmeister er 2012 wurde.[3]

Reding war von 2006-2012 Generalsekretär der ADR, bis er auf dem Nationalkongress vom 25. März 2012 zum Vizepräsidenten gewählt wurde.

.dok

Auf dem luxemburgischen luxemburgischen Sender „.dok“ moderiert Reding. Unter anderem moderiert er im 3-Wochen-Takt die Sendung "Vu Fall zu Fall"[4]. In „Vu Fall zu Fall“ (deutsch Von Fall zu Fall) beantwortet der sozial engagierte Rechtsanwalt und Politiker zusammen mit der Notarin Karine Reuter aus Pétange juristische Fragen und berichtet über interessante juristische Entwicklungen in Luxemburg. Reding moderiert auch die Sendung „City Talk“ mit seinen Gästen politische Themen rund um Luxemburg-Stadt behandelt.

Einzelnachweise

  1. http://www.paperjam.lu/article/fr/centre-le-dp-en-hausse-le-csv-en-tete
  2. http://visilux.chd.lu/ArchivePage/video/1176.html
  3. http://www.aecr.eu/about-us
  4. https://www.facebook.com/pages/Vu-Fall-Zu-Fall-Den-droit-erklaert/156726581045383?sk=info

Weblinks