Rumänische Marine
Rumänische Seestreitkräfte | |
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Wappen der Rumänischen Seekräfte | |
Aktiv | |
Staat | Rumänien |
Streitkräfte | Armata Română |
Typ | Teilstreitkraft |
Leitung | |
Oberbefehlshaber der Streitkräfte | Staatspräsident Klaus Johannis |
Generalstabschef | General Nicolae Ciucă |
Befehlshaber der Seestreitkräfte | Konteradmiral Alexandru Mîrşu |
Insignien | |
Seekriegsflagge | |
Gösch | |
Kokarde |
Die Rumänischen Seestreitkräfte (rumänisch Forțele Navale Române) sind eine Teilstreitkraft der rumänischen Armee.
Geschichte
Aufgrund der geografischen Gegebenheiten und strategischen Lage am Donaudelta und der Schwarzmeerküste besaßen Marineeinheiten auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens immer eine große Bedeutung. Schon in der Antike wurde der Fluss befahren und diente den Römern zeitweise als natürliche Grenze, die sie auch mit Hilfe einer Flotte verteidigten.
Die rumänische Marine, wie man sie heute kennt, entstand im Zuge der Gründung des Nationalstaates in der Zeit zwischen der Rumänischen Revolution von 1848 und der Gründung des Königreichs Rumänien (1881).
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Die Fulgerul - eines der ersten rumänischen Kriegsschiffe
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Der Zerstörer Regele Ferdinand (1935)
Die Jahre seit der Revolution von 1989 und die damit verbundene Neuorientierung des Landes in Richtung Westeuropa brachte zahlreiche Veränderungen. Mit der seit 1994 laufenden Teilnahme am NATO-Programm Partnerschaft für den Frieden begann eine Annäherung an das Bündnissystem, die 2004 im Beitritt Rumäniens zur NATO gipfelte. Für die Marine bedeutete dies, wie für die gesamten Streitkräfte, eine vollkommene Um- und Neustrukturierung bei Personal und Technik, die z.T. bis heute andauert.
Organisation
Bei der Marine unterscheidet man noch heute die Meeresflotte und die Flussflotte. Die Flussflotte unterstützt die Garde, verteidigt das Donaudelta und sichert die Grenzflüsse. Die Meeresflotte ist am Schwarzen Meer stationiert, die Flussmarine in Tulcea.
Die rumänischen Seestreitkräfte haben eine Stärke von 5.500 Mann. Sie verfügen neben den beiden Flotten über weitere operative Verbände. Dies sind: die Marineinfanteristen, die Hubschrauberstaffel und die Kampftaucher.
Für die Aus- und Weiterbildung ihres Personals betreibt die Marine mehrere Einrichtungen. Die Ausbildung des Offiziersnachwuchses beispielsweise erfolgt an der Mircea cel Batran Marine-Akademie. Zudem wird von den Seestreitkräften auch das Schulschiff Mircea eingesetzt.
Ausrüstung
Die rumänische Marine verfügt unter anderem über Fregatten, Korvetten und Minenabwehrfahrzeuge, sowie zahlreiche Hilfsschiffe und Flusspatrouillenboote.
Speziell für den Einsatz als Bordhubschrauber der Fregatten wurden zu Beginn des 21. Jahrhunderts drei Einheiten des Typs IAR 330 ausgerüstet und in den Jahren 2007 bis 2008 in Dienst gestellt.
Kennung und Name | Foto | Herkunft | Schiffsklasse | Verwendung | Gebaut | Indienststellung (Rumänien) | Anmerkungen |
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Fregatten | |||||||
F-111 Mărășești | |||||||
F221 Regele Ferdinand | Vereinigtes Königreich | Broadsword-Klasse | Multifunktionsfregatte | 1988 | 2004 | Ex-HMS Coventry | |
F222 Regina Maria | Vereinigtes Königreich | Broadsword-Klasse | Multifunktionsfregatte | 1987 | 2005 | Ex-HMS London | |
Korvetten | |||||||
Minenabwehrschiffe | |||||||
Hilfsschiffe | |||||||
Flusspatrouillenboote | |||||||
Schulschiffe | |||||||
Mircea | Deutsches Reich | Gorch-Fock-Klasse | Schulschiff | 1938 | 1939 | ||
Verwendung | Version | Aktiv | Bestellt | Anmerkungen | |||
Hubschrauber | |||||||
IAR 330 (Nr. 140-142) |
Rumänien | Bordhubschrauber | IAR-330 PUMA Naval | 3 | Lizenznachbau der Aérospatiale SA 330 |
Siehe auch
- Tiberiu-Liviu Chodan, Flottenkommandeur (seit 2014)
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Seestreitkräfte (englisch)