Sabine Theresia Köszegi

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Sabine Theresia Köszegi (* 1970 in Wegscheid, Deutschland) ist eine österreichische Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation am Institut für Managementwissenschaften der Technischen Universität Wien.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die akademische Laufbahn begann für Köszegi 1989 mit einem Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Darauffolgend hängte sie den entsprechenden Master an und schloss diesen 1994 erfolgreich ab. 1992 verbrachte sie ein halbes Jahr an der University of Illinois in den Vereinigten Staaten. Zwischen 1997 und 2000 absolvierte sie ihr Doktoratsstudium der Sozialwissenschaften und Wirtschaft an der Universität Wien. Von 1997 bis 2007 war sie als Assistenzprofessorin an der Universität Wien angestellt. 2006 erhielt sie dort die Lehrberechtigung für Betriebswirtschaftslehre. Darauffolgend war sie als außerordentliche Professorin bis 2008 tätig. Von 2009 bis 2013 war Köszegi Direktorin des Entrepreneurship Centers Vienna. 2010 wurde sie als Professorin an die Fakultät für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Kepler Universität in Linz berufen. 2014 und 2015 übernahm sie die Rolle der Leiterin des Institutes für Managementwissenschaften an der Technischen Universität Wien. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Leiterin bei Professional MBA Entrepreneurship & Innovation an der TU Wien. Im selben Jahr wurde sie auch als Professorin für Arbeitswissenschaften & Organisation des Institutes für Managementwissenschaften berufen. Seit 2017 ist Köszegi die Ratsvorsitzende des Österreichischen Rates für Robotik und Künstliche Intelligenz des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.[2] Ende 2023 wurde sie Mitglied des neu gegründeten AI Advisory Boards der Bundesregierung.[3]

Köszegi hat zwei Kinder.[2]

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung von Organisationskulturen und Arbeitsatmosphären im Bezug zu Konfliktmanagement und Aggression. Weitere Schwerpunkte ihrer Forschungsarbeit sind:[2]

Im Folgenden ist eine Auswahl ihrer aktuellen und abgeschlossenen Forschungsprojekte angeführt:[2]

  • COMET Center for Digital Production: Socio-economic Perspectives on Smart Production Networks[4]
  • INSOR: Development and evaluation of applications for integrative social robotics[5]
  • Machine Invention Systems: Development of next-generation autonomous invention systems[6]
  • BIM sustain: Development of efficient BIM-assisted planning processes[7]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Köszegi verfügt über mehr als 100 peer-reviewed Publikationen. Im Jänner 2020 hatte sie einen h-Index von 21 und wurde 1758-mal zitiert (Google Scholar). Es folgt eine Auswahl ihrer meistzitierten Arbeiten:

  • From words to numbers: how to transform qualitative data into meaningful quantitative results. Schmalenbach Business Review 2007[8]
  • Trust-building strategies in inter-organizational negotiations. Journal of Managerial Psychology 2004[9]
  • National cultural differences in the use and perception of Internet-based NSS: Does high or low context matter? International Negotiation 2004[10]
  • Hot versus cool behavioural styles in electronic negotiations: the impact of communication mode. Group Decision and Negotiation 2006[11]

Auszeichnungen & Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2020: Käthe-Leichter-Staatspreis[12]
  • 2010: Preis für Innovative Lehre, Technische Universität Wien
  • 2007: Best Paper Award
  • 2001: Preis für Innovative Lehre, Universität Wien
  • 2001: Silbermayr-Preis für die Dissertation „Trust in Virtual Organizations“, Universität Wien
  • 1994: Viertplatzierte am Ranking der besten Absolventen und Absolventinnen, Wirtschaftsuniversität Wien[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sabine Theresia Köszegi - Interview von 2011. In: Frauenspuren an der TU Wien. Technische Universität Wien, abgerufen am 9. Januar 2020.
  2. a b c d e Sabine Theresia Köszegi: Curriculum Vitae 2017. (PDF) Abgerufen am 9. Januar 2020.
  3. AI Advisory Board: Österreichs KI-Beirat mit starker steirischer Note. In: Kleine Zeitung. 12. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
  4. Center for Digital Production. Abgerufen am 9. Januar 2020.
  5. Integrative Social Robotics. In: Institut für Managementwissenschaften. Technische Universität Wien, 8. März 2018, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  6. Machine Invention Systems. In: Institut für Managementwissenschaften. Technische Universität Wien, 23. Februar 2018, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  7. Process Optimization for BIM-supported Sustainable Design (BIM_sustain)*. In: Institut für Managementwissenschaften. Technische Universität Wien, 10. September 2013, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  8. Katharina J. Srnka, Sabine T. Koeszegi: From Words to Numbers: How to Transform Qualitative Data into Meaningful Quantitative Results. In: Schmalenbach Business Review. Band 59, Nr. 1, 1. Januar 2007, ISSN 2194-072X, S. 29–57, doi:10.1007/BF03396741 (springer.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  9. Sabine T. Koeszegi: Trust‐building strategies in inter‐organizational negotiations. In: Journal of Managerial Psychology. 1. September 2004, ISSN 0268-3946, doi:10.1108/02683940410551534 (emerald.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  10. Gregory Kersten, Rudolf Vetschera, Sabine Koeszegi: National Cultural Differences in the Use and Perception of Internet-based NSS: Does High or Low Context Matter? In: International Negotiation. Band 9, Nr. 1, 1. Januar 2004, ISSN 1571-8069, S. 79–109, doi:10.1163/1571806041262070 (brill.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  11. Eva-Maria Pesendorfer, Sabine T. Koeszegi: Hot Versus Cool Behavioural Styles in Electronic Negotiations: The Impact of Communication Mode. In: Group Decision and Negotiation. Band 15, Nr. 2, 12. Mai 2006, ISSN 1572-9907, S. 141, doi:10.1007/s10726-006-9025-y (springer.com [abgerufen am 9. Januar 2020]).
  12. Schramböck: Käthe-Leichter Staatspreis holt Frauen vor den Vorhang. In: ots.at. 23. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]