Sapir Heller

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Sapir Heller (* 1989 in Israel) ist eine in Deutschland lebende israelische Theaterregisseurin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sapir Heller wurde 1989 in Israel geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Abitur kam sie 2008 nach München, wo sie für ein Jahr im International Munich Art Lab (IMAL) an einem Musiktheaterprojekt beteiligt war. Von 2010 bis 2014 studierte sie Schauspiel- und Musiktheaterregie an der Theaterakademie August Everding und war Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Sapir Heller lebt als freie Regisseurin mit ihrem Partner und dem gemeinsamen Sohn in München.

Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sapir Heller inszenierte während ihres Studiums 2012 Hanoch Levins Ding als deutschsprachige Erstaufführung und die Stückentwicklung Wo liegt der Hund? in der Reaktorhalle München, Astor Piazzollas Maria de Buenos Aires 2013 und James Edward Lyons Für mich soll’s rote Rosen regnen im Theater Hof. Philoktet nach Sophokles und Heiner Müller war 2014 im Akademietheater ihre Diplominszenierung, sie wurde auch bei den Bayerischen Theatertagen und beim Körber Studio Junge Regie[1] im Thalia Theater Hamburg gezeigt.

2015 inszenierte sie Carl Zuckmayers Des Teufels General im Theater Hof, in der Galerie an der Pinakothek der Moderne realisierte sie Das Bieleveld Projekt sowie in der Bayerischen Staatsoper die Performance Stadt der Frauen. Weitere Regiearbeiten werden seither am Staatsschauspiel Dresden, dem Theater Augsburg, dem Maxim Gorki Theater Berlin, am Theater Hof, am Zimmertheater Tübingen, dem Landestheater Schwaben und am Volkstheater München gezeigt.

Beim vom Volkstheater München ausgerichteten Festival Radikal Jung bekam die Produktion Amsterdam den undotierten Kritikerpreis der Studenten der Theater-, Film- und Fernsehkritik der Bayerischen Theaterakademie August Everding.[2] Die Produktion Das hässliche Universum erhielt 2021 den NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarktes.

Inszenierungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Juryurteil: "Philoktet" (Sapir Heller/ München, Everding). Abgerufen am 16. Februar 2019 (deutsch).
  2. Publikumspreis beim Festival Radikal Jung „Zweimal Amsterdam“, nachtkritik.de vom 6. Mai 2019, abgerufen am 7. Mai 2019.
  3. Anna Landefeld: Amsterdam – Sapir Heller inszeniert die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks von Maya Arad Yasur am Volkstheater München. Abgerufen am 14. Februar 2019 (deutsch).
  4. Funny Girl auf sapirheller.com
  5. Gabi Hift: Die Geschichte vom Leben und Sterben des neuen Juppi Ja Jey Juden / Celan mit der Axt – Mit zwei Monologen eröffnen die Radikalen Jüdischen Kulturtage am Berliner Maxim Gorki Theater. Abgerufen am 14. Februar 2019 (deutsch).
  6. Steffen Becker: Auch Deutsche unter den Opfern – Sapir Hellers atemlose Inszenierung von Tuğsal Moğuls NSU-Recherche am Zimmertheater Tübingen. Abgerufen am 14. Februar 2019 (deutsch).
  7. Christian Muggenthaler: Des Teufels General – Carl Zuckmayers Nachkriegsstück reloaded am Theater Hof. Abgerufen am 14. Februar 2019 (deutsch).
  8. Das Bieleveld Projekt auf sapirheller.com