Schloss Mirskofen

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Schloss Mirskofen heute

Schloss Mirskofen ist ein Schloss in Mirskofen (Gemeinde Essenbach) im Landkreis Landshut.

Geschichte

Mirskoven war seit dem 14. Jahrhundert Sitz einer eher unbedeutenden Hofmark. 1466 und 1490 wird der Landshuter Bürger Wilhelm Neumeyer als Besitzer erwähnt, 1616 der herzogliche Kämmerer Dr. Johann Plank. Nach 1818 wurde Mirskofen nur kurze Zeit als Patrimonialgericht geführt, das im Besitz des emeritierten Landrichters von Peyrer war. Der spätere Besitzer Graf Philipp von Deroy ließ das Schloss Mirskofen um 1840 abtragen und neu erbauen. 1915 kam der Besitz an Graf Josef Erwein von Deroy-Fürstenberg, der ihn nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtlingsunterkunft freigab. Der derzeitige Besitzer Joseph Graf von Deym aus Arnstorf hat die Gebäude gründlich renoviert.[1]

Beschreibung

Das Schloss ist eine klassizistische Anlage mit dreigeschossigem Mittelbau und zwei seitlich anschließenden zweigeschossigen Flügeln, diese zur Hofseite eingezogen, Walmdachbauten mit Eckrustizierung und Putzgliederung aus dem späten 18. Jahrhundert. Die Schlosskapelle St. Johannes von Nepomuk im dreigeschossigen Mittelbau, dessen Chor vor 1770 unter Verwendung des spätgotischen Turms aus dem 15. Jahrhundert errichtet wurde, wurde 1957 verlängert. Südlich steht ein Chorflankenturm mit Geschossgliederung, Blendbögen und Spitzhelm.

Das Schloss steht heute unter der Nummer D-2-74-128-33 als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[2]

Literatur

  • Hans-Dieter Becher: Historischer Atlas von Bayern: Landshut. Die Stadt Landshut und das Landgericht Rottenburg (Altbayern 43), München 1978.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Markt Essenbach: Die ehemalige Gemeinde Mirskofen - vom Herrensitz zur modernen Wohnsiedlung
  2. Siehe Vorlage:BLfD, S. 4

Koordinaten: 48° 36′ 44,4″ N, 12° 11′ 46,9″ O