Seceda

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Seceda

Blick von Westen zur Seceda; links im Hintergrund Sass Rigais und Furchetta

Höhe 2519 m s.l.m.
Lage Südtirol, Italien
Gebirge Geislergruppe, Dolomiten
Dominanz 1 km → Rote Wand
Schartenhöhe 72 m ↓ Panascharte
Koordinaten 46° 36′ 2″ N, 11° 43′ 37″ OKoordinaten: 46° 36′ 2″ N, 11° 43′ 37″ O
Seceda (Südtirol)
Seceda (Südtirol)
Erschließung Seilbahn

Die Seceda (ladinisch Secëda, italienisch Secèda[1]) ist ein 2519 m s.l.m. hoher Berg in Südtirol.

Lage und Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausblick von der Seceda auf die meisten Gipfel des Grödner Tals. Das Panorama beginnt links mit der Geislergruppe. Davon rechts die Puezgruppe (Col dala Pieres 2747 m, Piz Duleda 2909 m, Puezspitzen 2918 m). Hinter dem Grödner Joch ragt die dominante Sellagruppe mit Piz Boe 3152 m empor, daneben - getrennt durch das Sellajoch die Langkofelgruppe (Langkofel 3181 m, Plattkofel 2958 m). Über dem Zaunpfahl in der Ferne sieht man die Rosengartengruppe mit ihrem höchsten Gipfel Kesselkogel 3004 m. Es schließt sich das Wahrzeichen Südtirols, der Schlern 2564 m, an. Er ist zugleich Wahrzeichen der davor liegenden Seiser Alm, der größten Hochalm Europas. Die Ortschaft unterhalb des Schlern im Grödner Tal ist Sankt Ulrich. Der Raschötz 2303 m steigt pultartig an, bis er nördlich ins Villnösstal (nicht sichtbar) abbricht. Das Panorama endet rechts mit der Bergstation der Secedabahn und dem Secedagipfel 2519 m. (Ortskundige werden gebeten, diese Beschreibung bzw. Annotierungen zu ergänzen/zu korrigieren.)

Der die Talschaft Gröden nördlich begrenzende Berg liegt in der Geislergruppe in den Dolomiten. Über den Gipfel verläuft die Gemeindegrenze zwischen St. Ulrich, St. Christina und Villnöß. Richtung Norden und Westen grenzt die Seceda an Raschötz, gegen Osten an die Geislerspitzen, im Südosten geht die Seceda in die Mastlè-Alm über. Südlich der Seceda vorgelagert befindet sich der Pitschberg.

Der Berg weist nach Norden und Westen steile, brüchige Abstürze auf, die Teil des Naturparks Puez-Geisler sind. Gegen Südosten hat die Seceda den Charakter einer flach ansteigenden Alm.[2] In unmittelbarer Gipfelnähe befinden sich die Bergstation der Seilbahn (2453 m) und ein Bergrestaurant.

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Berges wird vom lateinischen Wort siccus (trocken) abgeleitet. Er bezieht sich auf das dürre und trockene Weidegelände unterhalb des Gipfels.[1]

Toponomastik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe dazu die Karte der ladinischen Namen der Umgebung.[3]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gipfel der Seceda

Die Seceda-Alm wird im Winter als Skigebiet genutzt (Höhenlagen von 2.500 m bis 1.200 m), es gibt u. a. Pisten nach St. Ulrich (10,5 km) und St. Christina (6 km). Das Gebiet ist Teil des Skikarussells Seceda-Col Raiser-Raschötz.[4] Ein Höhepunkt der jährlichen Skisaison ist die Gardenissima, das längste Riesentorlaufrennen der Welt. Der Start liegt dabei neben der Spitze der Seceda. Eine der längsten Skiabfahrten der Dolomiten, La Longia genannt (8,8 km[5]), führt von der Seceda-Anhöhe (2500 m) bis in den Ort St. Ulrich (1300 m). Im Sommer ist die Seceda ein Wandergebiet. Über die Pana-Scharte führt ein eher schwierig begehbarer Weg in Richtung Norden zur Brogles-Alm mit der Brogleshütte.

Seilbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Seceda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Die Namen der Gebirgszüge, Gipfelgruppen und Einzelgipfel Südtirols. Band 3. Athesia, Bozen 2000, ISBN 88-8266-018-4, S. 279.
  2. Ernst Eugen Stiebritz: Alpenvereinsführer Dolomiten – Geisler- und Steviagruppe. Bergverlag Rudolf Rother, München 1981, ISBN 3-7633-1304-4.
  3. Josef Kostner, Gilo Prugger: Planta danter i ruves de Cuecenes y Ncisles. Calënder de Gherdëina 1967, Union di Ladins, St. Ulrich 1966, S. 93.
  4. Willkommen im Skigebiet Seceda
  5. tecneum.eu