Smarketing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Begriff Smarketing kommt aus dem Englischen und ist eine Wort-Kombination aus Sales und Marketing. Er beschreibt den Prozess der Integration der Verkaufs- und Marketingprozesse eines Unternehmens. Smarketing ist ein Konzept, bei dem Vertrieb und Marketing zusammenarbeiten, um gemeinsam Leads zu generieren, zu qualifizieren und zu abzuschließen. Durch eine enge Zusammenarbeit können Vertriebs- und Marketingteams effektiver arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen.

Im B2B-Bereich ist der Kaufprozess in der Regel langwierig und komplex. Unternehmen suchen nach Lösungen für komplexe Probleme und benötigen oft eine umfassende Beratung und Betreuung durch Vertriebsmitarbeiter. Marketingmaßnahmen wie Content-Marketing, Suchmaschinenoptimierung und Social-Media-Marketing können dazu beitragen, potenzielle Kunden auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und den Kaufprozess zu erleichtern. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Marketing können Unternehmen sicherstellen, dass die Marketingaktivitäten auf die Bedürfnisse des Vertriebs ausgerichtet sind und dass Vertriebsmitarbeiter die richtigen Tools und Ressourcen haben, um Leads effektiv zu bearbeiten und abzuschließen.

Eine integrierte Smarketing-Strategie kann auch dazu beitragen, den ROI von Vertriebs- und Marketingaktivitäten zu verbessern. Indem Vertrieb und Marketing gemeinsam an der Identifizierung und Qualifizierung von Leads arbeiten, können sie sicherstellen, dass die Ressourcen auf die vielversprechendsten Leads konzentriert werden. Dies kann zu einer höheren Conversion-Rate und einem höheren Umsatz pro Lead führen.

Das Ziel ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen Marketing und Sales mit Fokus auf einen kundenzentrierten Ansatz in der externen und internen Kommunikation. Um die beiden Fachbereiche miteinander zu verbinden, benötigen Organisationen und Unternehmen eine gemeinsame Datenbasis und ein CRM als Schnittstelle.[1] Weitere Grundlagen für den integrativen Smarketing-Ansatz sind definierte Personas sowie ein Service-Level-Agreement (SLA).[2][3] In diesem Dienstleistungsvertrag werden die Vertriebs- und Marketingziele konkret festgelegt. Smarketing ist außerdem die Grundlage für Inbound-Marketing und den Einsatz von Marketing-Automation mit dem Ziel der Leadgenerierung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander Kirsch, Thorsten S. Stoyke: Erfolgsfaktoren für eine produktive Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb: Bestandsaufnahme, Trends, Lösungsmöglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme. Hrsg.: Prof. Dr. Jost W. Kramer Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Hochschule Wismar. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg, ISBN 978-3-939159-94-0, S. 13 (econstor.eu [PDF; abgerufen am 31. August 2021]).
  2. Julia Dauhrer: Smarketing – Wie Sales & Marketing eine Einheit werden. Smarketing – Interview mit Kathleen Jaedtke. In: E-Minded. eMinded GmbH, 7. Januar 2021, abgerufen am 31. August 2021: „Beide Abteilungen sollten ein SLA (Service Level Agreement, Dienstleitungsvereinbarung) mit klar definierten Zielen festlegen...“
  3. Anne M. Schüller: Leadmanagement: So gelingt die Zusammenarbeit zwischen Sales und Marketing. In: Vertriebszeitung. SUXXEED Sales for your Success GmbH, abgerufen am 31. August 2021: „Diese Punkte werden in einem sogenannten „Service Level Agreement“ (SLA) dokumentiert, das gemeinsame Prozesse und Zuständigkeiten definiert. Schließlich sollten gemeinsame Zielzahlen festgelegt werden. Wie das alles im Detail gut funktioniert, steht in „Marketing-Automation für Bestandskunden“.“