Spark (Band)

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Spark
Logo von Spark, entworfen für das Album Folk Tunes, dann aber generell verwendet

Logo von Spark, entworfen für das Album Folk Tunes, dann aber generell verwendet

Spark in Hamburg, 2020
v. l. n. r. Andrea Ritter, Christian Fritz, Victor Plumettaz, Stefan Balazsovics, Daniel Koschitzki
Allgemeine Informationen
Genre(s) Minimal Music, Neue Musik, Klassik
Gründung 2007
Website www.spark-die-klassische-band.de
Gründungsmitglieder
Andrea Ritter
Blockflöte, Melodica
Daniel Koschitzki
Aktuelle Besetzung
Blockflöte
Andrea Ritter
Blockflöte, Melodica
Daniel Koschitzki
Stefan Balazsovics (ab 2017)
Victor Plumettaz (ab 2007)
Christian Fritz (ab 2018)
Ehemalige Mitglieder
Klavier
René Randrianarisoa (2007–2009)
Klavier
Jutta Rieping (2009–2011)
Klavier
Mischa Cheung (2011–2015)
Violine, Viola
Stefan Glaus (2008–2015)
Klavier
Arseni Sadykov (2016–2018)
ursprüngliches Logo von Spark, verwendet z. B. auf dem Cover des Debütalbums Downtown Illusions

Spark ist ein Kammermusikensemble, das Neue Musik und klassische Werke in eigener Neuinterpretation darbietet. Ein Ziel der Band ist es, klassische Musik besonders jungen Menschen oder auch Konzertgängern mit wenig klassischer Hörerfahrung zugänglich zu machen. Mit dem Slogan Spark – die klassische Band (so auch die Internet-Domain der Band) definiert Spark das Bestreben der Gruppe, klassische Musik mit der Hörerfahrung junger Menschen in Einklang zu bringen, indem sie „den Feinsinn und die Präzision eines klassischen Kammermusikensembles mit der Energie und dem Biss einer Rockband“[1] verbindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ensemble wurde 2007 von den Blockflötisten Andrea Ritter und Daniel Koschitzki gegründet. Beide kannten sich schon seit ihrem gemeinsamen Blockflötenstudium in Karlsruhe und hatten auch mehrere Jahre gemeinsam im Amsterdam Loeki Stardust Quartet gespielt. 2006 hatten sie zusammen das Barockensemble Koschitzki & Ritter gegründet.

Ebenfalls seit 2007 ist der Cellist Victor Plumettaz dabei, den Andrea Ritter und Daniel Koschitzki ebenfalls von der Musikhochschule Karlsruhe kannten. 2008 stieß Stefan Glaus dazu, der Violine und Viola spielte. 2015 schied er aus und wurde 2017 durch Stefan Balazsovics ersetzt. Der Pianist wechselte bereits mehrfach, seit 2018 sitzt Christian Fritz für Spark am Flügel. Die Musiker von Spark sind klassisch ausgebildet, lassen in ihre Musik aber auch Einflüsse aus Minimal Music, Filmmusik und Popularmusik einfließen.

2010 nahm Spark das erste Album Downtown Illusions beim Label ARS Produktion auf, damals noch mit Jutta Rieping am Klavier. 2012 erschien das zweite Album Folk Tunes bei Deutsche Grammophon/Universal. In diesem Album greift die Band vermehrt auf traditionelle Melodien europäischer Volksmusik zurück. Das dritte Album Wild Territories erschien 2015, 2017 folgte das vierte Album Facets of Infinity gemeinsam mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester. 2018 folgte das fünfte Album On the dancefloor bei dem Label Berlinclassics.

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kern des Ensembles sind die beiden Flötisten Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, die die Band auch gegründet haben. Bei ihren Auftritten mit Spark spielen sie bis zu 30 verschiedene Flöten, vor allem Blockflöten von der Subbassblockflöte bis zur Sopraninoblockflöte, darunter auch historische Instrumente wie z. B. die g-Alt-Ganassiflöte aus der Zeit der Renaissance.[2] Daneben spielt Daniel Koschitzki auch die Melodica. Ergänzt werden die Flöten durch die Instrumente eines klassischen Klaviertrios: Klavier (meist Konzertflügel), Violoncello und Violine oder Viola.

Repertoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Hauptanteil des Repertoires von Spark bilden zeitgenössische Werke, die entweder für Spark komponiert oder von Spark arrangiert werden. Dabei arbeitet Spark eng mit zeitgenössischen Komponisten aus Europa und den USA zusammen, wie Chiel Meijering, Johannes Motschmann, Kenji Bunch oder Lev „Ljova“ Zhurbin. Daneben arrangiert Spark aber auch ältere Werke für die eigene Besetzung, um auf die Wurzeln der heutigen Musik zu verweisen. Auch hat der Cellist Victor Plumettaz das Stück Scotch-Club eigens für Spark komponiert.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spark engagiert sich bei der Initiative Rhapsody in School[3] und gibt regelmäßig Konzerte in Schulen.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Closer to Paradise (mit Valer Sabadus)
  DE 93 27.05.2022 (1 Wo.)
  • 2010: Downtown Illusions (ARS Produktion)[5]
  • 2012: Folk Tunes (Deutsche Grammophon/Universal) mit Gaststar Kitty Hoff[6]
  • 2012: New Directions In Classical Music (Sampler von Deutsche Grammophon/Universal mit 2 Stücken von Spark)[7]
  • 2012: Eine Klassik für sich – Die besten Alben 2012 (Sampler von Deutsche Grammophon/Universa/Decca, Jahresrückblick mit 1 Stück aus Folk Tunes)[8]
  • 2015: Wild Territories (Berlin Classics)[9]
  • 2017: Facets of Infinity (Neue Meister/Edel) mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester[10]
  • 2018: On the Dancefloor (Berlin Classics/Edel)[9]
  • 2020: Be Baroque (Berlin Classics/Edel)[11]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für ihr Debütalbum Downtown Illusions erhielt die Band 2011 den ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“.[12] In der Begründung heißt es: „Spark überzeugen mit einer einzigartigen Mischung aus Spielfreude und technischer Brillanz. Dabei überwinden sie mit musikalischem Feuer alle stilistischen Grenzen.“[13]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher:

  • Daniel Koschitzki und Andrea Ritter im Gespräch mit Martin Tröndle: We Do It Our Way. Spark, die klassische Band. In: Petra Schneidewind, Martin Tröndle (Hrsg.): Selbstmanagement im Musikbetrieb. Ein Handbuch für Kulturschaffende. 2., komplett überarbeitete Auflage. transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1660-6, Kap. 4.4, S. 289 ff.

Fachzeitschriften:

  • Georg Waßmuth: The journey has just begun. Spark – die klassische Band. In: clarino.print. blasmusik international. Nr. 6. DVO Druck und Verlag Obermayer GmbH, Juni 2011, ISSN 1610-7853, S. 46–48.
  • Hans-Dieter Grünefeld: Die Klassikband Spark. Extravagant. In: Ensemble – Magazin für Kammermusik. Nr. 1 (Februar/März). Staccato-Verlag, 2010, ISSN 1612-0833, S. 40–43.
  • Hans-Dieter Grünefeld: Spark. Kammermusik wider klassische Konzertrituale. In: Musik&Theater. Nr. 7/8 (Juli/August). Südostschweiz Presse und Print AG, 2011, ISSN 0931-8194, S. 21.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • spark-die-klassische-band.de, offizielle Website von Spark
  • SPARKclassicalband Offizieller Youtube-Kanal von Spark
  • Spark auf der Website der Universal Music Group
  • Burkhard Schäfer: Kammermusik für die Facebook-Generation. In: ZEIT online. 30. August 2011, abgerufen am 30. November 2012.
  • Janek Wiechers: Wenn der Funke überspringt. In: NDR Kultur. 30. Oktober 2012, archiviert vom Original am 7. Februar 2013; abgerufen am 30. November 2012.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bio. In: Website von Spark. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2013; abgerufen am 30. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spark-die-klassische-band.de
  2. Spark beim ZDF-Mittagsmagazin, Interview mit Andrea Ritter und Daniel Koschitzki auf Youtube
  3. KÜNSTLERLISTE – alphabetisch. In: Website von Rhapsody in School. Abgerufen am 30. November 2012.
  4. Closer to Paradise (Album) in den deutschen Charts
  5. Spark – Downtown Illusions. In: Website der ARS Produktion. Abgerufen am 30. November 2012 (mit Vorstellung des Albums und Presserezensionen).
  6. Folk Tunes. In: Website der Universal Music Group. Abgerufen am 20. Dezember 2012.
  7. New Directions In Classical Music. In: musik-sammler.de. Abgerufen am 15. Januar 2013.
  8. Eine Klassik für Sich 2012. In: Website der Universal Music Group. Archiviert vom Original am 17. Februar 2013; abgerufen am 15. Januar 2013.
  9. a b Diskografie. In: Website von Spark. Abgerufen am 13. Juni 2019.
  10. Diskografie. In: Website von Spark. Abgerufen am 13. Oktober 2017.
  11. https://www.spark-die-klassische-band.de/musik
  12. ECHO-Klassik 2011 für Spark, die klassische Band: Klassik ohne Grenzen. In: Website der OPHELIAS Culture PR. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. November 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ophelias-pr.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    Ehemalige Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe ausgezeichnet. Spark gewinnt den ECHO Klassik 2011. In: Hochschule-News der Hochschule für Musik Karlsruhe. Abgerufen am 13. Dezember 2012.
  13. Spark beim ECHO Klassik 2011, Ausschnitt auf Youtube