Spreader

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Als Spreader oder Containergeschirr bezeichnet man im Betrieb der Umschlagbahnhöfe und Hafen-Terminals die Hebezeuge, mit denen ISO-genormte Container umgeschlagen werden. Sie sind am häufigsten an Containerbrücken oder Portalhubwagen zu beobachten.

Meist handelt sich hierbei um Teleskoprahmen, die auf die Länge (20', 30', 40' oder 45') des Containers eingestellt werden können (spread engl. für „spreizen“) und so in die vier oberen Eckbeschläge (engl. Corner casting) des Containers eingreifen und sich dort durch Drehen mit den Twistlocks verriegeln. Auch nicht verstellbare Container-Hebezeuge werden mit dem Begriff Spreader bezeichnet.

Viele Spreader sind mit klappbaren Flippern ausgestattet, die beim Aufsetzen auf den frei stehenden Container den Spreader zentrieren. Die Flipper lassen sich nach Bedarf vom Kranfahrer nach oben und unten klappen.

Auch Anbaugeräte an Gabelstapler zum Aufnehmen von Containern verschiedener Bauart werden als Spreader bezeichnet. Außer den von oben greifenden Spreadern werden für leere Container auch Bauarten verwendet, die den Container von der Seite greifen[1].

Außerdem gibt es Spreader, die sich auch im sogenannten Twinbetrieb (twin engl. für „Zwilling“) nutzen lassen. So können zwei 20'-Container gleichzeitig umgeschlagen werden. Die Twinlücke, der Abstand zwischen den Containern, lässt sich hierbei stufenlos einstellen, bis eine Gesamtlänge von 40' oder 45' erreicht ist. Der Twinbetrieb steigert die Geschwindigkeit beim Löschen (Entladen) oder Laden (Beladen) von Schiffen. [2]

Einzelnachweise

  1. stapler-wissen.de: Spreader
  2. Beispiel für Twinbetrieb im Hamburger Containerterminal Tollerort: Zwei-Boxen-Taxi (Internetseite der Hamburger Hafen und Logistik AG)