St.-Bernhard-Kapelle (Mönchengladbach)
Die St.-Bernhard-Kapelle steht im Stadtteil Merreter, Merreter 36, in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen).
Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Es wurde unter Nr. M 023 am 2. Juni 1987 in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach[1] eingetragen.
Lage
Die Kapelle liegt an einer Wegegabelung in der Siedlungslage Merreter.
Architektur
Die kleine, annähernd geostete Backsteinkapelle mit dreiseitigem Chorschluss steht an der Abzweigung eines Wirtschaftswegs. Sie hat eine Ziegeleindeckung mit aufgelegten Schiefergraten („Strackorte“). Das Chorpolygon ist in altdeutscher Schiefereindeckung eingedeckt, am Giebel befinden sich schieferverkleidete Windbretter. Der schiefergedeckte Dachreiter ist von einem Kreuz bekrönt und nimmt eine kleine Glocke auf.
Den Zugang bildet eine leicht stichbogig überfangene, erneuerte Holztür im Westgiebel mit darüber liegender Nische zur Aufnahme einer Skulptur des hl. Bernhard. Der Giebel ist mit „Holländischen Dreiecken“ dekoriert, den Giebelabschluss bilden schräg hochkant vermauerte Ziegelsteine. An den Traufseiten ist je ein Rundbogenfenster, die Fensterrahmen sind ohne Sprossen erneuert. Ein aufgeputzter Sockelverputz umläuft das Gebäude. Im Innern hat sich eine hölzerne Flachtonne als Decke erhalten. Ein hölzernes Kruzifix mit bemaltem Korpus aus der Zeit um 1700 schmückt den Altar.
Literatur
- Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Dritter Band, Nr. IV). Schwann, Düsseldorf 1893 (Digitalisat [abgerufen am 2. Juni 2012]).
Quellen
- Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach. (PDF) In: moenchengladbach.de. Stadt Mönchengladbach, 4. Juli 2011, abgerufen am 2. Juni 2012 (234,24 kB).
- Käthe Limburg, Bernd Limburg: Denkmale in der Stadt Mönchengladbach. In: unterwegs & daheim – Homepage von Käthe und Bernd Limburg. 18. Juli 2011, abgerufen am 27. Februar 2014.
- Kapellen Mönchengladbach
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 8′ 30,7″ N, 6° 20′ 8,6″ O