St. Alban (Herlikofen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2015 um 21:57 Uhr durch Altkatholik62 (Diskussion | Beiträge) (→‎Geläut: -BKL). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BW

St. Alban (auch St. Albanus) ist eine katholische Pfarrkirche im Schwäbisch Gmünder Stadtteil Herlikofen im sogenannten Kameralamtsstil.

Geschichte

Die erste Kirche in Herlikofen findet 1349 Erwähnung. Sie gehörte zur Pfarrei Iggingen. 1452 kommt es zum Neubau einer Chorturmkirche. Bevor Herlikofen 1823 zur Pfarrei erhoben wurde, übernahmen die Gmünder Dominikaner die Seelsorge. 1835 erfolgte der Neubau, wobei die heutige Kirche aufgerichtet wurde. Im August 1836 wurde der erste Gottesdienst in der Kirche abgehalten. Die Kirchweihe fand erst 1840 durch den Rottenburger Bischof Johann Baptist von Keller statt. 1912 wurde die Kirche an der Ostseite um 8 m verlängert und bekam ihren heutigen Chor und Turm. Zur Weihe kam es erneut verspätet, nämlich am 29. Mai 1917. Restaurierungen wurden 1958, 1963 sowie 1997 vorgenommen.

Ausstattung

Die Saalkirche mit Chorseitenturm und Sakristeianbau besitzt innen eine Leistendecke und im Langhaus von Otto Eberle entworfene und von Sternbacher 1960 in Unterkochen gefertigte Fenster. Der Hochaltar stammt von 1743, die Nebenaltäre St. Maria und St. Alban von 1750. Die Altarblätter sollen aus dem Gmünder Münster stammen. Von den zahlreichen Figuren ist die Heilige Apollonia von 1510 die älteste. Das Kruzifix aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt angeblich aus dem Gmünder Spital.

Geläut

Das erste Geläut mit Glocken zum Teil aus dem 17. Jahrhundert wurden zum Ersten Weltkrieg 1917 abgeliefert, 1942 zum Zweiten Weltkrieg das zweite Geläut bis auf eine Glocke.

Nr. Name Durchmesser Gussjahr Ton Gießerei
1 Marienglocke 1030 mm 1951 g' Heinrich Kurtz, Stuttgart
2 Albanusglocke 920 mm 1951 a' Heinrich Kurtz, Stuttgart
3 Gregorglocke 770 mm 1951 c'' Heinrich Kurtz, Stuttgart
4 1260 mm 1985 e' Bachert, Kochendorf
5 650 mm 1985 e'' Bachert, Kochendorf

Literatur

  • Landesdenkmalamt Baden Württemberg (Hrsg.), Richard Strobel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd, Band 4: Kirchen und Profanbauten außerhalb der Altstadt, Ortsteile. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-06381-1, S. 439–445.

Koordinaten: 48° 49′ 18,3″ N, 9° 50′ 57,4″ O