St. Mechthild (Magdeburg)

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St. Mechthild, benannt nach der seligen Mechthild von Magdeburg, ist die römisch-katholische Kirche im Magdeburger Stadtteil Neustädter Feld. Sie gehört zur Pfarrei St. Johannes Bosco mit Sitz an St. Agnes, im Dekanat Magdeburg des Bistums Magdeburg.

Außenansicht
Datei:St Mechthild Magdeburg Fenster.JPG
Fenster

Geschichte

Nach dem von Mitte der 1970er Jahre an im Norden von Magdeburg die Neubaugebiete Kannenstieg, Neustädter Feld und Neustädter See errichtet worden kam der Wunsch nach einer katholischen Kirche auf, weil von den rund 48.000 Bewohnern etwa 1.400 katholisch waren. Ab 1975 war ein Diakon als erster Seelsorger für die Neubaugebiete tätig.

Im Rahmen eines kirchlichen Sonderbauprogramms der DDR begann 1978 mit finanzieller Unterstützung des Bonifatiuswerkes, Paderborn, der Bau der Sankt-Mechthild-Kirche im Norden Magdeburgs. 1982 erfolgte die Einrichtung einer selbstständigen Pfarrvikarie und die Grundsteinlegung der Kirche. Am 16. September 1984 wurden Kirche und Gemeindezentrum von Bischof Johannes Braun, damals Apostolischer Administrator von Magdeburg, geweiht. Im Altar der Kirche wurde eine Reliquie des Heiligen Burchard I. von Halberstadt eingebettet.

Am 7. April 1991 wurde die Pfarrvikarie zur Pfarrei erhoben. Am 1. März 2006 erfolgte die Errichtung des Gemeindeverbundes Magdeburg-Nord, dem die Pfarrei St. Mechthild von da an angehörte. Am 28. November 2010 wurde aus dem Gemeindeverbund die heutige Pfarrei St. Johannes Bosco gegründet, zu der seitdem die Kirche gehört.

Bauwerk

Kirche und Gemeindezentrum sind als kompakter achteckiger Klinkerbau mit abgewalmten Kupferdach ausgeführt. Zur Kirche gehören ein Spielplatz, das Pfarr- und ein Schwesternhaus sowie ein Garagenkomplex. Der Orgelbaumeister Gerhard Kühn aus Merseburg entwarf die Orgel mit 16 Registern und 1227 klingenden Pfeifen.

Das Gemeindezentrum ist unterkellert. Hier befindet sich das Don Bosco-Zentrum. Kinder und Jugendliche, die meisten konfessionslos, haben bei den Don Bosco-Schwestern einen Anlaufpunkt gefunden. Mit St. Adalbert befindet sich eine fast baugleiche, aber nicht unterkellerte, achteckige Hallenkirche im Süden der Stadt.

Kunstwerke

Die großen Altarfenster wurden nach einem Entwurf des Schönebecker Künstlers Christoph Grüger von der Berliner Firma Lehmann ausgeführt. Thematisch stellen die Fenster Das himmlische Jerusalem (Mitte) und den Brennenden Dornbusch (rechtes Fester mit integriertem Tabernakel) dar.

Die geostete Kirche bietet 150 Sitzplätze. Altar, Tabernakel, Apostelleuchter und Reliefs an der Orgelempore wurden von Jürgen Sulberg aus Olsberg in Bronze realisiert. Die Reliefs an der Orgelempore stellen Szenen aus dem Leben der seligen Mechthild von Magdeburg dar.

Zur Innenausstattung der Kirche gehören ferner eine Marienstatue, neben der Opferkerzen aufgestellt werden können, sowie ein Bild des heiligen Johannes Bosco.

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Joachim Krenzke, Kirchen und Klöster zu Magdeburg, 2000

Weblinks

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Koordinaten: 52° 9′ 54,8″ N, 11° 37′ 26″ O