Steinebach (Fischbach)
Steinebach | ||
Der Steinebach in Dornbirn, von der Brücke beim Kehlegger Rank aus gesehen. |
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: 8115021004 | |
Lage | Vorarlberg, Österreich | |
Flusssystem | Rhein | |
Quellhöhe | 1185 m | |
Mündung | in den FischbachKoordinaten: 47° 24′ 49″ N, 9° 45′ 11″ O 47° 24′ 49″ N, 9° 45′ 11″ O | |
Mündungshöhe | 457 m | |
Höhenunterschied | 728 m | |
Sohlgefälle | 16 % | |
Länge | 4,6 km |
Der Steinebach (umgangssprachlich: Stuanabach) ist ein Fließgewässer im Gebiet der Vorarlberger Stadtgemeinde Dornbirn. Er entspringt am Westfuß des Lank nahe der Grenze zur Gemeinde Schwarzenberg im Flurstück „Zweiergrueb“; die Quelle (mit Kilometrierung auf Gewässerkilometer (GwKM) 9,68) liegt etwa in einer Höhe von 1185 m ü. A. und ist etwa 1 km vom Lank-Kreuz sowie 1,3 km von der Parzelle Schauner bzw. vom Losenpass entfernt. Etwa 100 m oberhalb der Quelle zieht ein sehr alter Verbindungsweg durch den westlichen Bregenzerwald von Dornbirn über Watzenegg, Schwende und das Bödele nach Schwarzenberg, der heute nurmehr als Wanderweg dient.
Der Steinebach fließt von der Quelle nach Westen, durchzieht dabei das nach ihm genannte Stadtquartier, verlässt dann in einem Rechtsbogen nach Norden sein Bergtal und vereint sich daraufhin bei Romberg mit dem von Osten aus dem Eulental kommenden, kürzeren Eulenbach auf 457 m ü. A. zum Fischbach, der zunächst in Zuflussrichtung des Steinebachs weiterläuft und dann als Fußenauer Kanal in die Dornbirner Ach mündet. Die Gewässerkilometrierung des Zusammenflusses liegt bei GwKM 5,12, von der Mündung des Fußenauer Kanals an aufwärts gerechnet, für die des längeren Oberlaufs Steinebach wird diese bergwärts weitergezählt.
Der Steinebach ist fast auf seiner ganzen Länge durch künstliche Uferfassungen und ein künstliches Bachbett denaturiert. Seine Wasserführung schwankt stark zwischen sehr hoch nach rezenten Niederschlägen und kümmerlich nach längeren Trockenperioden.
Name
Der Flussname Steinebach kommt in Vorarlberg nur in Dornbirn und in Bregenz vor. Der Flurname Steinebach für das Bachtal wird erstmals 1347 genannt.[1]
Zuflüsse
Tabelle der bedeutenderen Zuflüsse des Steinebachs, vom Ursprung bis zum Zusammenfluss mit dem Eulenbach.
Name | Seite | GwKM a | Länge | EZG b | Mündung | Quelle | Bemerkung | ||
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[m] | [km] | [km²] | Ort | [m ü. A.] | Ort | [m ü. A.] | |||
(unbenannter Quellzufluss) | rechts | 8,55 | |||||||
Hoferbach | links | 8,24 | |||||||
Badbach | rechts | 8,065 | Bad Kehlegg | ||||||
Henkelbächle | links | 7,715 | |||||||
Eisenharzgraben | links | 7,54 | |||||||
Schwendebächle | links | 7,25 | |||||||
Grafenbach | links | 7,34 | |||||||
Buchholzgraben | links | 6,79 | |||||||
Moosbächle | links | 6,36 | |||||||
Eulenbach auch: Ulatalbach |
rechts | 5,12 | Romberg | 457 | rechter Oberlauf des Fischbachs |
Wirtschaftliche Nutzung
Der Steinebach wurde bereits früher vielfach wirtschaftlich genutzt. 1595 wurde den Bewohnern von Watzenegg das Wasser für die erste Steinebacher Mühle abgekauft.[2] Ein Teil des Wassers des Steinebachs wird noch heute für den Betrieb einer Hochdruckturbine im ehemaligen Werk Steinebach der Fa. F. M. Hämmerle genutzt.
Hochwasserschutz und Wildbachverbauungen
In mehreren Großprojekten wird seit 2014 der Steinebach verbaut. Oberhalb der ehemaligen Fa. F. M. Hämmerle, Werk Steinebach, wurde eine Geschiebesperre mit Auffangbecken für 16.000 m3 im Jahr 2016 fertiggestellt. Das Anwandtobel und der Eisenharzgraben wurde 2015 verbaut.[3]
Um bei einem Hochwasser zudem möglichst geringe Angriffsflächen zu bieten, wurden seit 2014 die künstliche Uferverbauungen/Uferbereiche des Steinebachs bis zur Einmündung in den Fischbach saniert. [4]
Zur Entlastung des unterhalb des Steinebachs fließenden Fischbachs wird aktuell ein Entlastungsstollen unterhalb des Zanzenbergs geplant und erkundet, durch welchen im Endausbau Überwasser in die Dornbirner Ache umgeleitet werden soll. Die Erkundungsbohrung begann im Februar 2016.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dornbirn Lexikon, Suchwort: Steinebach, III.
- ↑ Dornbirn Lexikon, Suchwort: Steinebach.
- ↑ Dornbirner Gemeindeblatt, 24. Juni 2016, S. 8.
- ↑ Dornbirner Gemeindeblatt, 24. Juni 2016, S. 8.
- ↑ Dornbirn aktuell, März 2016, S. 15.