Susanne Mierau

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Susanne Mierau (2014)

Susanne Mierau (* 1980 in Berlin) ist eine deutsche Autorin, Bloggerin und Kleinkindpädagogin. Sie schrieb Bücher über das Aufwachsen von Kindern, Kinderrechte und Mutterschaft.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mierau studierte Pädagogik mit Schwerpunkt Kleinkindpädagogik und den Nebenfächern Psychologie und Soziologie an der Freien Universität Berlin und arbeitete dort in Forschungsprojekten von Kuno Beller und Wolfgang Tietze. Nach ihrem Studium arbeitete sie am Arbeitsbereich Kleinkindpädagogik der Freien Universität Berlin in Forschung und Lehre.[2] Sie besuchte u. a. Weiterbildungen bei der Gesellschaft für Geburtsvorbereitung und erwarb 2011 die Zulassung als Heilpraktikerin. 2012 gründete sie das Blog Geborgen Wachsen. Susanne Mierau wohnt mit ihrem Mann und drei Kindern in einem Dorf in Brandenburg.[3]

Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu ihren Themenschwerpunkten gehört die Bindungstheorie, Mutterschaft und das Themenfeld der Digitalen Eltern, über die sie erstmals 2014 auf der republica sprach. Sie prägte den Begriff „Online Eltern-Clan“.[4][5] In einem Interview zeigte sie sich sehr begeistert von den Erziehungsratgebern Jesper Juuls.[6] Sie vertritt den Standpunkt, dass Mütter und Väter nach der Geburt gleichermaßen geeignet sind, eine enge Bindung zum Kind aufzubauen und dass eine gute frühe außerfamiliare Betreuung keine Schäden an diesen Bindungen hervorrufe.[7]

Susanne Mierau ist Aktivistin für Familien- und Kinderrechte. So setzt sich für die selbstbestimmte Geburt ein und fordert bessere Rahmenbedingungen für Geburten in Deutschland.

2018 machte Susanne Mierau zusammen mit der Hebamme und Bloggerin Anja Gaca den Aprilscherz „Die Autogeburt“, um auf die schlechte Situation der Geburtshilfe in Deutschland hinzuweisen. Unter #autogeburt ging der Aprilscherz auf Twitter viral.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: „FABELhaft durchs erste Babyjahr“, Ökotopia
  • 2016: „Geborgen wachsen: Wie Kinder glücklich groß werden“, Kösel
  • 2017: „Geborgene Kindheit – Kinder vertrauensvoll und entspannt begleiten“, Kösel
  • 2017: „Was Du alles nicht brauchst für Dein Baby“, Geborgen Wachsen Verlag
  • 2017: „ICH! WILL! ABER! NICHT!“, Gräfe und Unzer
  • 2018: „Mein Schreibaby verstehen und begleiten“, Gräfe und Unzer
  • 2018: „Rundum geborgen“, Kösel
  • 2019: „Einfach Familie Leben“, Knesebeck
  • 2019: „Mutter.Sein.: Von der Last eines Ideals und dem Glück des eigenen Wegs“, Beltz
  • 2021: „Frei und unverbogen. Kinder ohne Druck begleiten und bedingungslos annehmen“, Beltz
  • 2022: „New Moms for Rebel Girls. Unsere Töchter für ein gleichberechtigtes Leben stärken“ Beltz
  • 2022: Füreinander sorgen. Warum unsere Gesellschaft ein neues Miteinander braucht. Rowohlt, Hamburg 2023, ISBN 978-3-499-01059-0.


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. So einfach kann das Leben mit Kindern sein. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 15. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Dezember 2019; abgerufen am 18. September 2020.
  2. Susanne Mierau liest in der Stadtbibliothek. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 18. September 2020.
  3. https://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/autor_innen/autorenseite/89384-susanne_mierau.html
  4. Barbara Vorsamer: Diese Blogs sollten Eltern kennen. In: sueddeutsche.de. 28. April 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 13. Juli 2018]).
  5. re:publica: re:publica 2014 - Susanne Mierau: Der Online-Elternclan... 6. Mai 2014, abgerufen am 13. Juli 2018.
  6. Zum Tod von Jesper Juul - Kinder haben Bedürfnisse, und Eltern dürfen Fehler machen. In: Deutschlandfunk Kultur. Abgerufen am 18. September 2020.
  7. Anne Dittmann: Rechte Ideologie auf Instagram: Sie treffen Mütter da, wo es ihnen weh tut. In: Die Welt. 17. September 2020, abgerufen am 17. September 2020.