Susanne Sievers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. November 2015 um 01:08 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Normdaten ergänzt, -DNB-Portal: Kein Werk verlinkt; bitte nur indiviualisierte Datensätze verknüpfen, s. Hilfe:GND#Personen.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Susanne Sievers (* 27. Februar 1951 in Aschaffenburg) ist eine deutsche Prähistorische Archäologin, zurzeit Zweite Direktorin der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main und Leiterin des Projekts zur Erforschung des keltischen Oppidums von Manching.

Susanne Sievers studierte von 1971 bis 1978 Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte, Geologie, Mittlere Geschichte und Volkskunde an den Universitäten in Würzburg, Göttingen, Hamburg und Marburg. Im Anschluss promovierte sie mit der Arbeit Die mitteleuropäischen Hallstattdolche. Ein Beitrag zur Waffenbeigabe der jüngeren Hallstattzeit zum Dr. phil.

Bis 1981 war Sievers beim DFG-Heuneburg-Projekt in Tübingen (Bearbeitung der Kleinfunde der Heuneburg) tätig. Seit 1982 ist sie Mitarbeiterin der Römisch-Germanischen Kommission in Frankfurt am Main, zunächst als Referentin für die Eisenzeit. In der Folge betreute sie Ausgrabungen in Manching und Alesia sowie die Katalogisierung und Konservierung der Waffenfunde in Manching, Staré Hradisko, Alesia sowie Osuna. Seit 1994 amtiert sie als Zweite Direktorin der Kommission. Zwischen 1996 und 1999 leitete sie die Ausgrabungen in Manching. Seit 2007 hält sie als Honorarprofessorin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Lehrveranstaltungen.

Sievers ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Mont Beuvray, im Komitee zur Vergabe des Kurt-Bittel-Preises für Süddeutsche Altertumskunde und sitzt im Vorstand der Archäologischen Gesellschaft in Hessen. Außerdem arbeitet sie am Lexikon zur Keltischen Archäologie der Akademie der Wissenschaften in Wien mit.

Schriften

  • Die mitteleuropäischen Hallstattdolche. Beck, München 1982, ISBN 3406080707.
  • Die Kleinfunde der Heuneburg. Die Funde aus den Grabungen von 1950–1979. Philipp v. Zabern, Mainz 1984, ISBN 3805307705.
  • Manching: Die Keltenstadt. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1765-3.
  • S. Möllers, W. Schlüter, S. Sievers (Hrsg.): Keltische Einflüsse im nördlichen Mitteleuropa während der mittleren und jüngeren vorrömischen Eisenzeit. Akten des internationalen Kolloquiums in Osnabrück vom 29. März bis 1. April 2006. Habelt, Bonn 2007, ISBN 978-3-7749-3501-3 (Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte 9).
  • Die Waffen aus dem Oppidum von Manching, Ausgr. Manching 17 (Wiesbaden 2010).
  • Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5.

Weblinks