TSV 1860 Ansbach

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Der TSV 1860 Ansbach e.V. ist ein Sportverein aus dem fränkischen Ansbach.

Die größten sportlichen Erfolge konnten die Handballer des TSV feiern mit zwei Deutschen Feldhandball-Meisterschaften in den 1960er Jahren; der TSV Ansbach gehörte in der Saison 1967 zu den Gründungsmitgliedern der Feldhandball-Bundesliga.

Überregional erfolgreich waren auch die Basketballer des TSV, denen seit den 1980er Jahren mehrfach der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse gelang.

Handball

Erstmals erreichte Ansbach in der Saison 1956 die Endrunde um die Deutsche Feldhandball-Meisterschaft, schied dort aber bereits in der Vorrunde aus, ebenso in der Endrunde 1957. 1958 gelang die Qualifikation nicht, 1959 erreichte die Mannschaft das Viertelfinale der Endrunde.

In den folgenden drei Jahren war Ansbach im deutschen Feldhandballsport das Maß aller Dinge, der TSV gewann 1960 und 1961 die Süddeutsche Regional-Meisterschaft im Feldhandball der Männer;[1] bei den Deutschen Meisterschaften 1960 und 1962 holte Ansbach den Titel, außerdem die Vizemeisterschaft bei der Endrunde 1961. Hinzu kam ein vierter Platz bei der Endrunde im Hallenhandball 1960.

Der TSV erreichte anschließend zwar noch zwei weitere Endrunden (1963 und 1964), bei denen man jeweils im Viertelfinale am TSV Grün-Weiß Dankersen scheiterte, die ganz große Zeit der Ansbacher Handballer war damit allerdings vorbei. 1967 gehörte Ansbach zu den Gründungsmitgliedern der kurzlebigen Feldhandball-Bundesliga, kam dort aber über mittlere Platzierungen in der Südstaffel der Liga nicht hinaus und musste in der Saison 1969 den Abstieg in die Regionalliga hinnehmen.

Seit 2002 bilden die Handballabteilungen des TSV 1860 Ansbach und des TSV Fichte Ansbach eine Spielgemeinschaft, die HG Ansbach.[2]

Basketball

hapa Ansbach Piranhas
Gegründet
Halle Theresiensporthalle
Homepage http://www.tsvansbachpiranhas.de/
Vorsitzender Ingo Hayduk
Trainer Dean Jenko
Liga 1. Regionalliga Südost
2012/13: 5. Platz
Farben Grün / Weiß
Heim
Auswärts
Erfolge
Dritter 2. BBL Süd 1988

Die Herrenmannschaft der Basketballabteilung im TSV 1860 Ansbach spielt seit 2007 unter einem Sponsorennamen als hapa Ansbach Piranhas. Die Mannschaft konnte in der Vergangenheit bereits in der 2. Basketball-Bundesliga Gruppe Süd spielen, wo man nach einer Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga 1983/84 drei Jahre später zurückkam und in der 2. Basketball-Bundesliga 1987/88 den ersten Platz nach der regulären Spielzeit belegte. In der Aufstiegsrunde rutschte man noch auf den dritten Platz ab und verpasste so den Aufstieg in die höchste Spielklasse Basketball-Bundesliga. 1990 stieg man wieder ab und kam in der 2. Basketball-Bundesliga 1999/2000 zurück in die zweithöchste Spielklasse, in der man jedoch sportlich als Tabellenletzter auf einem Abstiegsplatz landete. Durch den Rückzug des FC Bayern München hielt man jedoch die Klasse in der Gruppe Süd und erreichte in den folgenden Jahren auch sportlich den Klassenerhalt, wobei man über Plätze im unteren Tabellendrittel nicht hinauskam. In der 2. Basketball-Bundesliga 2003/04 folgte jedoch nach nur vier Saisonsiegen in 30 Spielen als Tabellenletzter der erneute Abstieg. 2007 erreichte man noch einmal den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse, die nun als ProA und ProB hierarchisch statt wie zuvor geographisch strukturiert war. In der ProB 2007/08 reichte jedoch der drittletzte Tabellenplatz am Saisonende nicht zum Klassenerhalt, da es vier Absteiger gab.

Bekannteste Spieler des TSV Ansbach, die später oder zuvor auch erste Bundesliga spielten, waren in der Vergangenheit Claus Sieghörtner, Georg Kämpf, Christopher McNaughton, Gordon Scott, Karim Aw und Marc Suhr.

Andere Abteilungen

Der Verein verfügt über 18 Abteilungen. Neben bedeutenden Handball- und Basketballspielern hat der Verein in der jüngeren Vergangenheit auch national erfolgreiche Volleyballspielerinnen wie Cornelia Dumler oder Badmintonspielerinnen hervorgebracht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webers (Red.), Meister der Regionalverbände 1946-1975 (Männer/Feldhandball) (abgerufen 7. April 2014)
  2. Webpräsenz HG Ansbach