Tabernackel

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Tabernackel
Gemeinde Etzelwang
Koordinaten: 49° 32′ N, 11° 36′ OKoordinaten: 49° 32′ 12″ N, 11° 36′ 26″ O
Höhe: 465 m ü. NHN
Einwohner: 33 (5. Mai 2017) [1]
Postleitzahl: 92268
Vorwahl: 09663
Der Etzelwanger Ortsteil Tabernackel
Der Etzelwanger Ortsteil Tabernackel

Tabernackel ist ein im östlichen Bereich der Hersbrucker Alb gelegenes bayerisches Dorf.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft ist einer von 14 Ortsteilen der im westlichen Teil der Oberpfalz gelegenen Gemeinde Etzelwang.[2] Sie befindet sich etwa zwei Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Etzelwang und liegt auf einer Höhe von 465 m ü. NHN.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Territorium des Fürstentums Sulzbach und der Landgrafschaft Leuchtenberg

Zum Ende des Heiligen Römischen Reichs lag Tabernackel im Bezirk der geschlossenen Hofmark Neidstein, die zum wittelsbachischen Herzogtum Sulzbach gehörte.[4] Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Albersdorf mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der eigenständigen Landgemeinde Mittelreinbach, zu der auch noch die Ortschaften Albersdorf, Föderricht, Gaisheim, Grasberg, Neidstein, Rittmannshof, Steinbach und Waldlust gehörten.[5] Nur wenig später wurden allerdings Albersdorf, Neidstein und Tabernackel wieder ausgegliedert und 1820/21 zur neuen Landgemeinde Neidstein zusammengefasst, der auch noch der größte Teil der aufgelösten Landgemeinde Etzelwang zugeordnet wurde.[6] Nachdem im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 die Gemeinde Kirchenreinbach und der größte Teil der Gemeinde Schmidtstadt eingegliedert worden war,[7] wurde die Gemeinde Neidstein 1983 entsprechend dem größten Ortsteil in Gemeinde Etzelwang umbenannt.[5] Im Jahr 2017 zählte Tabernackel 33 Einwohner.[1]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die von der Bundesstraße 14 her kommend in nordöstlicher Richtung nach Albersdorf weiterführt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein ehemaliges Bauernhaus

In Tabernackel befinden sich ein denkmalgeschütztes ehemaliges Bauernhaus, das als massives Wohnstallhaus mit zweigeschossigem Wohnteil errichtet wurde.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Tabernackel

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar südlich von Tabernackel befindet sich das Naturschutzgebiet Schergenbuck mit Schloss Neidstein, in dem es zahlreiche Felspartien aus typischem Frankendolomit gibt. Inmitten eines alten Laubbestandes befinden sich dort steile Felswände und haushohe Felsmassive.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1957.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tabernackel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einwohnerzahl von Tabernackel (Memento des Originals vom 6. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.etzelwang.de, abgerufen am 15. März 2019
  2. Tabernackel in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 17. März 2019.
  3. Geografische Lage von Tabernackel im BayernAtlas, abgerufen am 17. März 2019
  4. Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 98.
  5. a b Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Etzelwang (bis 1983: Neidstein), abgerufen am 17. März 2019
  6. Max Piendl: Herzogtum Sulzbach, Landrichteramt Sulzbach. S. 93.
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1. Seite 639–640