Diskussion:Rauchverbot/Archiv/2006

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 91.0.229.103 in Abschnitt Neutralitätsbaustein noch nötig ?
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Zeugen Jehovas

Wenn mans genau nimmt, schon. Seit kurzem sind sie in Deutschland offiziell als Religion anerkannt.


Gibt es in irgendeinem Land ein absolutes Rauchverbot (so wie es in Österreich, Deutschland und der Schweiz ein absolutes Verbot von Heroin, Kokain etc. gibt)? Asha Vahishta


Ja, in Bhutan.


Nein, nur Verkauf und Rauchen in der Öffentlichkeit ist verboten. Einfuhr und rauchen zuhause ist erlaubt.

  • PS: In Deutschland gibt es auch kein Heroinkonsumverbot, nur der Besitz etc. ist verboten ... -- Max Plenert 23:15, 8. Mär 2006 (CET)

Weblinks

Hallo, ich schlage vor folgende Weblinks zu entfernen da sie nicht direkt etwas mit "Rauchverbot" zu tun haben, oder gegen die Richtlinien für Links verstossen:

http://www.rauchfrei.de/ http://www.rauchfrei-online.de/ http://www.aktiv-rauchfrei.de/

haben nicht direkt etwas mit dem Verbot zu tun, teilweise viel Werbung. --guizza 14:48, 15. Feb 2006 (CET)

Es sollte überhaupt radikal entlinkt werden. 5 vom Feinsten genügen. Siehe Wikipedia:Weblinks. --Philipendula 10:44, 23. Feb 2006 (CET)
Habe aktiv-rauchfrei.de jetzt mal dringelassen, da dort meiner Ansicht nach schon einiges zu Rauchverboten steht. Obwohl ich zugeben muss, dass dort schon etwas "reißerisch" geschrieben wird. --Johannes Ries 10:13, 27. Feb 2006 (CET)

Hallo, habe den Link zu einer dubiosen "Europäischen Konsumentenvereinigung Tabakwaren" entfernt, den offensichtlich deren Gründer selbst eingetragen hatte. Dieser Verein sammelt Spenden über die verlinkte Website, wirkt aber in keiner Weise vertrauenswürdig. So gibt es an der Adresse in Berlin-Mitte, die unter "Kontakt" angegeben ist, überhaupt keine Geschäftsstelle, die Telefonnummer gehört zu einem Sekretariatsservice. --Nonsmoky99 18:37, 2. Aug 2006 (CET)

Hä?

Was ist mit diesem Satz gemeint? jedoch ist in Europa keine Einführung eines absoluten Rauchverbots auf Flughäfen vertretbar (Stand Juni 2006), da die Transitreisenden zuzumutenden Rauchpausen über die Flüge hinaus als zu hohe gesundheitliche Belastung und eine Gefährdung der Teilnahme am Flugverkehr nach sich ziehen würde („Stop-And-Go“). --08-15 01:05, 14. Jun 2006 (CEST)

Damit ist gemeint, dass die Möglichkeit, auf Zwischenlandungen zu rauchen, erhalten bleiben muss. Denn sonst würden die vielen "kultivierten Raucher" (gibt es eigentlich auch "kultivierte Hooligans"?), die natürlich kein bisschen süchtig sind, wohl schwere Entzugserscheinungen erleiden. Aragorn2 20:48, 20. Jun 2006 (CEST)

Unter "Minderjährige": Viele US-Bundesstaaten haben die Altersgrenze für Nikotin von 18 auf 19 Jahre angehoben, Portugal will diese Grenze von 16 auf 18 Jahre anheben, Großbritannien überlegt, das legale Rauchalter auf 21 Jahre erhöhen. In Deutschland ist jedoch der Altersgrenze geplant (Spiegel 26/2006). Soll letzter Satz sagen, dass in Deutschland eine Altersgrenze geplant ist?--Plaicy 13:06, 12. Aug 2006 (CEST)

Ich vermute, dass der Satz nicht komplett ist und dass Du in der erwähnten Quelle den vollständigen Satz findest. --Plenz 19:06, 12. Aug 2006 (CEST)

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In category [[:category:Images with unknown source as of 4 July 2006|Images with unknown source as of 4 July 2006]]; not edited for 44 days;

-- DuesenBot 20:48, 17. Aug 2006 (CEST)

Portugal?

Irgendwie scheinen die Informationen nicht ganz aktuell zu sein, denn ich bin gerade in Portugal und habe hier in noch keiner Kneipe/Restaurant einen Aschenbecher gesehen. In öffentlichen Gebäuden scheint das Rauchen ebenfalls grundsätzlich verboten zu sein, jedenfalls gibt es hier in der Universität klare Verbotshinweise. Wenn ich überhaupt Raucher sehe, dann auf der Straße. Das muss ja einen Grund haben! Ich versuche, mehr herauszufinden, aber vielleicht kennt sich ja jemand hier aus. --maha 00:36, 7. Sep 2006 (CEST)

Nachtrag: Ich habe schließlich doch Cafés mit Aschenbechern entdeckt. Für öffentliche Gebäude scheint es aber ein Rauchverbot zu geben. --maha 15:39, 7. Okt 2006 (CEST)

Tabakwerbeverbot in Deutschland

Stimmt das im Abschnitt Rauchverbot#Deutschland so? Ich dachte, in der aktuellen Diskussion über verfassungsrechtliche Bedenken ginge es nur ums Rauchverbot und nicht um das im November beschlossene Tabakwerbeverbot. Ich kann mich natürlich auch irren. Weiß jemand genaueres? --Danogo 08:36, 10. Dez. 2006 (CET)

Ich denke, Du hast recht. Ich habe nichts darüber gefunden, dass das Werbeverbot wieder gekippt worden wäre. --Plenz 09:38, 10. Dez. 2006 (CET)

"Die Universität Turin stellte einen deutlichen Rückgang von Herzinfarkten seit dem Rauchverbot fest." - Blödsinn

Guck sich mal einer den Blödsinn an: http://www.oxfordjournals.org/our_journals/eurheartj/press_releases/freepdf/ehl201.pdf Und so was schimpft sich Wissenschaftler! Für die, die nicht selber rechnen wollen: Herzinfarkte in Piedmont (jew. Febr.-Juni): 2001: 3214, 2002: 3230, 2003: 3473, 2004: 3581, 2005: 3655. Und selbst wenn man sich die Geschlechts- und Altersgruppen einzeln ansieht: Von einem deutlichen Rückgang nicht die Spur, betenfalls normale Schwankungen. Von den ausgelassenen Zeiträumen Juli-Dezember wollen wir gar nicht erst reden. Also ein typisches Beispiel von Manipulation durch Statistik. Und die Medien springen natürlich gleich wieder auf den Zug auf. --88.76.203.102 01:36, 18. Okt. 2006 (CEST)

Bei den Männern unter 60 sieht es so aus:
  • 2001: 674
  • 2002: 691 (steigt)
  • 2003: 737 (steigt)
  • 2004: 779 (steigt)
  • 2005: 724 (fällt unter den Wert von 2003)
Wo bitte siehst du da normale Schwankungen? Und was die "ausgelassenen" Zeiträume betrifft: vielleicht lagen die Zahlen nach Juni 2005 einfach noch nicht vor? --Plenz 05:31, 18. Okt. 2006 (CEST)

Folgendes Zahlenbeispiel:

01/04 170
02/04 180
03/04 169
04/04 160
05/04 150
06/04 120
07/04 110
08/04 100
09/04 90
10/04 80
11/04 70
12/04 60
01/05 70
02/05 80
03/05 110
04/05 140
05/05 180
06/05 214

Und, was sieht man? Nach dem Rauchverbot (01/05) steigt die Zahl der Herzinfarkte bei unter 60-jährigen Männern deutlich. Nimmt man aber nur die Monate Februar-Juni und addiert die Zahlen, erhält man obigen Rückgang von 779 auf 724 Fälle. Bei den anderen Personengruppen findet sich ohnehin keine derartige Entwicklung und insbesondere für den Anstieg zwischen 2003 und 2004 bei den unter 60-Jährigen haben die Autoren keine zufrieden stellende Erklärung. Diese Studie ist definitiv nicht ausreichend, um sich zu der Behauptung "Die Universität Turin stellte einen deutlichen Rückgang von Herzinfarkten seit dem Rauchverbot fest." zu versteigen.

Aber wie ich sehe, wird es hier mit der Interpretation von Studien ohnehin nicht so genau genommen:

"Laut einer vom italienischen Meinungsforschungsinstitut Doxa durchgeführten Umfrage rauchten Anfang 2006 nur mehr 1.600.000 Männer und 800.000 Frauen."

ist ebenso falsch. Laut [1] gab es 2006 ca. 12,2 Mio Raucher insgesamt. Die Zahlen beziehen sich auf den Rückgang der Raucher in den letzten 5 Jahren. Aber wenn man sich da die Zahlen der letzten Jahre ansieht (s.o. und [2], [3], [4], [5]) kommt man auf folgende Entwicklung (Anteil Raucher in Italien ab 15 Jahre): 2001: 28,9%, 2002: 26,6%, 2003: 27,6%, 2004: 26,2%, 2005: 25,6%, 2006: 24,3%. Man kann also auch keinesfalls behaupten, durch das Rauchverbot sei die Zahl der Raucher zurückgegangen, vielmehr folgen die Zahlen einem langjährigen Trend.

"...mit steigender Akzeptanz in der Bevölkerung gilt das verschärfte Rauchverbot als das erfolgreichste Gesetz, das die Regierung Berlusconi in ihren beiden letzten Amtsperioden verabschiedet hat.": Das ist zu belegen, andernfalls ist es als Meinungsäußerung zu entfernen.

Den Rest des Artikels habe ich mir noch gar nicht angesehen. Aber angesichts der vielen fehlenden Quellenangaben fürchte ich, dass es darum nicht besser bestellt ist. --88.76.197.10 13:54, 18. Okt. 2006 (CEST)

Woher hast Du diese Zahlen? In dem verlinkten Artikel kann ich sie nicht finden. Mich würden dann natürlich auch die entsprechenden Zahlen für 2001 bis 2006 interessieren. Oder meint "Zahlenbeispiel", dass Du Dir diese Zahlen nur ausgedacht hast, um einen Fall zu konstruieren, der Deine Meinung untermauern könnte? --Plenz 17:20, 18. Okt. 2006 (CEST)

mit argumenten dieser art sollte man eh noch warten, da sich ein rauchverbot erst langfristig auf die gesundheit auswirken kann --84.177.212.171 15:44, 25. Sep. 2007 (CEST)

Kein Artikel für Wikipedia?

Leider ein der Wikipedia unwürdiger Artikel, insbesondere Rechtschreibung und Grammatik. ("Feinstaub aus Zigarettenrauch gilt deswegen als so gefährlich, da dieser so fein ist, das dieser unbemerkt in die Lungenbläschen eindringt")

Die Verfasser scheinen glühende Gegener des Rauchens zu sein, leider ist dies all zu offensichtlich - Demagogie statt Neutralität. Dabei sollten die gebrachten Fakten (stilistisch anders vorgetragen) durchaus genügen, um die Sinnhaftigkeit von Rauchverboten zu unterstreichen (die hochgradige Gesundheitsgefährdung die von (Passiv-)Rauchen ausgeht ist ja mittlerweile unumstritten).

So wird genau der gegenteilige Effekt erreicht - man wünscht sich doch glatt zu rauchen, nur um den Fanatikern/Gutmenschen eins auszuwischen (sterben werden Sie wohl früher oder später auch).

Ja wenn man jetzt mal wüsste, welche Formulierungen außer dem Feinstaub (wurde inzwischen korrigiert) Dich stören... aber Du hast ja leider auf weitere Zitate verzichtet. Im übrigen hat die Frage Rauchen/Nichtrauchen nichts mit Gutmensch/Schlechtmensch zu tun, es ist keine Frage der Ethik. --Plenz 17:35, 7. Okt 2006 (CEST)

Ich hab da noch ne Anmerkung zum Thema "Verkehrssicherheit im Straßenverkehr" / Mont Blanc Unglück: Ich finde die Verkettung mehr als Unglücklich, da die eigentliche Stoßrichtung dieser Diskussion über das Rauchen im Straßenverkehr die Ablenkung vom Verkehr ist (Wie das erste Beispiel zeigt). Die Passage "Dies beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit schon deshalb, weil er beim Rauchen nicht beide Hände ausschließlich zum Halten und Betätigen des Lenkrads gebrauchen kann." halte ich ebenfalls für unpassend, da mit dem gleichen Argument ein Automatikgetriebe als Pflicht vorgeschrieben werden könnte resp. es generell wenig mit dem Thema Rauchverbot zu tun hat.

"Flammeninferno am Mont Blanc... Ursache: Eine weggeworfene Zigarette, die den Luftfilter eines Lastwagens entzündet". Im Gerichtsurteil zu diesem Unfall wird nirgends von einer Zigarette gesprochen. Der Nachweis wurde nie erbracht. Oder gibt es eine verlässliche Quelle (Medienberichte sind keine sachlichen Quellen). --viv 22:26, 22. Okt. 2007 (CEST)

Desweiteren gehört für mich das gesamte Entrée des Abschnitts Jugendschutz überarbeitet. Im Abschnitt "Gesellschaftliche Akzeptanz" vermisse ich ein paar Studienbeispiele (zumindest Namentlich) und behaupte, daß Spekulationen, wie sie im vierten Absatz stehen, nichts in einem wissenschaftlichen Artikel zu suchen haben. Im Abschnitt "Öffentliche Verwaltung" würde ich den Hinweis, daß im Bundestag und Bundesrat KEIN Rauchverbot eingerichtet wurde, hinzufügen. --82.115.99.21 14:24, 11. Jul. 2007 (CEST)

Ziel: private Versicherungen

Ich habe gerade folgende Absätze gelöscht:

  • Versuch der EU, sämtliche Bürger für private Versichungen attraktiv zu machen, um Schritt für Schritt das staatliche Versicherungsnetz zu beenden.
  • Staatliche versus private Versicherung von Rauchern
  • Spekulationen (angeregt durch Beppo Mauhart) geben Grund zur Annahme, dass die EU versucht, ihre Bürger von Rauchen abzuhalten, um sie später leichter in privaten Versicherungen unterbringen zu können. Die Idee dahinter ist, dass Raucher von privaten Versicherungsanstalten nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen (stark höhere Gebühren) versichert werden. Wenn die staatliche Versicherung Schritt für Schritt eingestellt wird, kann mit dem Argument der Vollversicherung sämtlicher Bürger am Beginn ein großer Aufruhr der Bevölkerung verhindert werden.

Gegen diese Spekulation spricht:

  • es gibt keine "staatlichen" Versicherungen, sondern "gesetzliche"
  • die privaten Versicherungen sind nicht von Natur aus billiger als die gesetzlichen, sondern weil sie wegen der Bemessungsgrenze nur Besserverdiener aufnehmen. Müssten die Beitragzahler von PV sämtliche Arbeitslose, Renter, Sozialhilfeempfängeer usw. mitfinanzieren, würden die Beiträge rapide steigen
  • welche PV ist für Raucher teurer als für Nichtraucher? Angeblich sollen Raucher doch Gesundheitskosten einsparen.
  • Womit hat Beppo Mauhardt zu diesen Spekulationen Anlass gegeben?

--Plenz 05:37, 12. Dez. 2006 (CET)

Diese Argumente hat Beppo Mauhart in einer Diskussion (Sendung "Thema" ORF2 - am Montag 04.12.2006) mit Gesundheitsminister Rauch-Kallat und Ärzten geäußert. Mario23 23:26, 12. Dez. 2006 (CET)
Was haben die anderen Diskussionsteilnehmer geantwortet? Ich kann seine Theorie nicht im geringsten nachvollziehen. --Plenz 08:28, 13. Dez. 2006 (CET)

Zum Thema PV: PV haben nicht zwangsläufig Besserverdiende als Mitglieder. Jeder Kioskbesitzer und Kneipier muss sich privat versichern. Pv sind deswegen für Raucher nicht teurer, weil sie nicht mehr Kosten verursachen als Nichtraucher. Wenn dem so wäre, wären längst entsprechende Tarife auf dem Markt. Die Jungs von der Versicherungswirtschaft können nämlich rechnen, im Gegensatz zu usneren Politikern.

--hans45 17:18, 15. Okt. 2007 (CEST)

Daraus zu schließen, dass Raucher nicht mehr Kosten als Nichtraucher bei den Versicherungen verursachen, ist schlicht ein Witz. Aus dem gleichen Grund zahlen dann Personen mit einem BMI von >30 und Alkoholiker den gleichen Tarif wie ich, weil sie keine Mehrkosten verursachen? Der Aufwand und der erhebliche politische Wirbel darum hält die Versicherer zurück. Außerdem würde es nur zu einer Umverteilung der Kosten führen, wenn Raucher, die faktisch erheblich höhere Kosten im Gesundheitswesen verursachen, mehr zahlen müssten als Nichtraucher. An den Gesamtkosten würde sich ja gar nichts ändern und somit ist es den Versicherern bei dem Aufwand eigentlich schlichtweg egal.--Kuebi 09:39, 7. Nov. 2007 (CET)

Neutralitätsbaustein noch nötig ?

1. Ich habe den Eindruck, als könne der Neutralitätsbaustein ais diesem Artikel nun entfernt werden. Inzwischen scheint mir der Artikel ausgewogen.

2. Sollte man nicht auch auf das weitergehende Ziel (über den reinen Nichtraucherschutz hinausgehend) von Rauchverboten eingehen, allgemein die Gesundheit der Bevölkerung (und damit auch der bisherigen Raucher) zu schützen, in dem das Rauchen zurückgedrängt wird? Rauchverbote sind m.E. auch im Zusammenhang mit dem Verbot für Tabakwerbung und der Verpflichtung zum Anbringen von Warnhinweisen auf der Verpackung von Zigaretten zu sehen, womit ja nicht so sehr der Nichtraucherschutz verbessert werden soll, sondern auf Raucher in dem Sinne eingewirkt werden soll, daß diese das Rauchen aufgeben. Ich möchte auf eine zunehmende Tendenz hinweisen, mit der selbst auf das Rauchen im "nichtöffentlichen Bereich" in den Blickpunkt gerät. So gibt es in den USA schon Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern auch im privaten Bereich das Rauchen verbieten und dies sogar durch Tests überwachen. Auch die WHO hat bekanntgegeben, niemanden mehr einzustellen, der Raucher ist. Dies ist faktisch ein Rauchverbot auch im privaten Bereich. (Auch wenn amerikanische Arbeitgeber argumentieren, sie würden ja niemandem das Rauchen verbieten, ihnen könne aber auch niemand vorschreiben, daß sie auch Raucher beschäftigen müßten.)

Ich stelle diesen Punkt hier zunächst mal zur Diskussion, um nicht gleich den nächsten Disput auszulösen, wäre aber gewillt, wenn dies allgemein so gesehen wird, die entsprechenden Passagen einzuarbeiten. --Raubfisch 09:54, 12. Jan 2006 (CET)

Rauchfreier Faschismus

"Sollte man nicht auch auf das weitergehende Ziel (über den reinen Nichtraucherschutz hinausgehend) von Rauchverboten eingehen, allgemein die Gesundheit der Bevölkerung (und damit auch der bisherigen Raucher) zu schützen, in dem das Rauchen zurückgedrängt wird?"

Bei dieser Frage, die wohl eher als Forderung gemeint sein dürfte, müssten bei allen Demokraten die Alarmglocken schlagen. Immer dann, wenn eine fanatische Minderheit die Welt verbessern, die Menschen zwangsbeglücken und nach ihren dogmatischen Vorstellungen umerziehen will, war in der Geschichte der Weg bis zu den Internierungslagern nicht weit. Die Nichtraucherkampagne zielt auf eine Gleichschaltung der Menschen: jeder soll so sein, so denken, fühlen und handeln wie ich. Wer davon abweicht, wird als abweichender Irrer, als Krimineller oder Volksschädling ausgegrenzt, stigmatisiert und am Ende gesteinigt oder in Sammellagern interniert. Deshalb sehe ich hier die Gefahr eines neuen Faschismus heraufziehen. Das Rauchverbot reproduziert genau jenes zentrale Element totaler Herrschaft, auf das bereits Adorno und Hannah Arendt aufmerksam gemacht haben: Es ermöglicht dem Untertan bzw.demjenigen, der in der unteren Stufe der sozialen Hierarchie steht, plötzlich eine Partizipation an der Macht. Jede Putzfrau kann durch ein Rauchverbot in ihrem Tätigkeitsbereich plötzlich zur Aufseherin und Denunziantin ihres Chefes werden. Schüler erhalten Macht über ihre Lehrer, wenn diese bei Klassenfahrten rauchen. Kinder denunzieren ihre Eltern. Wer in der realen Welt der Politik und Wirtschaft ganz unten steht, kann sich endlich über seinen Nachbarn oder Vorgesetzen erheben und das Rauchverbot einklagen. Endlich hat der "kleine Mann" wieder ein Häppchen Macht - über eine stigmatisierte Volksgruppe - und kann seinen angestauten Frust ausleben. Die Arbeit der Herrschaftsausübung wird nun freiwillig und mit Lustgewinn von den Untertanen selber übernommen. Wer sonst nichts kann, kann wenigstens stolz sein, Nichtraucher zu sein. Genau diese Qualifikation ersetzt bald so maches Diplom. Jeder muss jedem misstrauen, weil in jedem ein potenzieller Denunziant steckt, der einem beim Rauchen erwischen kann. So wird Misstrauen, individuelle Abgrenzung und Entsolidarisierung zur totalen Vergesellschaftungsform. Mit der Stigmatisierung "der Raucher" zum Objekt des Bösen ("Reich des Bösen")kann sich die Volksgemeinschaft der Nichtraucher zusammenschweißen. Dort gibt es dann keine Parteien mehr, sondern nur noch Nichtraucher. Die Politik der Rauchverbote ist in Wahrheit eine faschistische Politik. Wenn das Rauchverbot in nächster Zeit total sein sollte, müssen die Herrschenden bald wieder ein neues Verbot erfinden. Der aktiv an der Herrschaft beteiligte Untertan braucht stets ein Objekt der Hasses, das er verfolgen und dem Henker ausliefern darf. Kommt dies abhanden, laufen die Herrschenden Gefahr, dass sich die Aggressionen ihrer Untertanen gegen sie selber richten können. Was wird also als nächstes verboten werden? Alkohol, Kaugummis oder Fußball? Benutzer: Max Hölz, 26.02.06

Ich habe als ein rauchfreie Lokale herbeisehnender Asthmatiker aehnliche Argumente schon oefter gehoert und kann nur staunen ueber die gigantischen Theoriegebaeude, die hier von manchen Rauchern in ihrer grauenvollen Vision, am Konsum ihrer Droge gehindert zu werden, entworfen werden. Merkwuerdigerweise sehen das Raucher in Laendern, in denen es schon Rauchverbote gibt, meist ganz anders, die sehen die Sinnhaftigkeit inzwischen selbst ein.
Denn, und das entzieht dem ganzen meiner Meinung nach abgrundtief laecherlichen Faschismusargument komplett den Boden: DAS RAUCHEN WIRD NICHT VERBOTEN! Es wird einem Raucher nur abverlangt, sich zur Entzuendung seines Objekts 5-10m vom Tresen vor die Tuer zu begeben. Das ist zugegeben anfangs eine Umstellung, die Begruendung sind aber nicht irgendwelche faschistischen Tendenzen, sondern die Erkenntnisse der Medizin in den letzten Jahrzehnten (bitte nach "Passivrauch" googeln!). Wer einmal einen Asthmaanfall aufgrund von Zigarettenrauch erlebt hat, hat die Studien gar nicht gebraucht.
Ich kann mich im uebrigen nicht entsinnen, dass ich je davon gehoert haette, dass in Laendern wie Neuseeland, Kanada, Irland und Italien demnaechst ein Alkohol-, Kaugummi- oder Fussballverbot erlassen wird. --216.86.96.102 05:43, 3. Mär 2006 (CET)



Raucher stellen nur etwa ein Drittel der Bevölkerung, und die fanatische Minderheit sind solche, die in Rauchverbote gleich eine Stigmatisierung und dergleichen Unsinn hineininterpretieren. Rauchen schadet, und für diese Schäden muss die Solidargemeinschaft aufkommen, sei es durch Steuergelder oder Beiträge für die Krankenkassen. Solche unnötigen Schäden sind zu vermeiden, deshalb die Warnhinweise auf den Kippenschachteln oder Anschnallpflicht und Handyverbot im Auto. Ich finde es interessant, dass Gurtmuffel nicht ebenso lautstark gegen die Einschränkung ihrer persönlichen Entfaltung protestieren. Wahrscheinlich, weil unangeschnallt zu fahren nicht süchtig macht?
Die Alarmglocken sollen bei Demokraten schlagen? Nein, nicht bei Demokraten - höchstens bei Liberalisten, die sich durch jede sog. Radar-"Falle" und jede Politesse belauscht, überwacht, verfolgt und in ihrer Freiheit eingeschnürt sehen. Kurioserweise reden aber gerade diejenigen immer von Freiheit, die Tag für Tag wie an Marionettenfäden den Kippenautomaten ansteuern und dort ihre Freiheit Münze für Münze opfern. Wahre Genussraucher, die alle paar Tage mal eine Zigarette/Pfeife/Zigarre rauchen, haben keinerlei Probleme mit Rauchverboten. --Plenz 14:01, 27. Feb 2006 (CET)

Gerade die Genußraucher -ich z.b.- haben ein extremes Problem mit dieser wüsten Regulierungsmanie.Man muss sich hier (auch bei Passivrauchen) wüst beschimpfen lassen. Für mich ist es ein Nachteil, dass ich in meiner Lieblingskneipe nicht mehr rauchen darf, obwohl dort 80 % Raucher gesessen haben. Ich habe dort auch nie einen Nichtraucher gesehen, der sich beschwert hat. Ergebnis, meine Wirtin denkt darüber nach die Bude dicht zu machen und dann ihre 5 Angestellten auf die Straße zu setzen. Tolles Ergebnis, mal sehen wo die Scharen von Nichtrauchern dann hinziehen. Achja, die Caffeestube des CVJM ist ja Rauchfrei. Viel vergnügen. --hans45 12:05, 15. Okt. 2007 (CEST)

Ja, wo sind die Raucher denn jetzt? Was machen sie mit dem Geld, das sie bisher in Kneipen ausgegeben haben? Schmeißen sie es weg, oder geben sie es jetzt für etwas anderes aus und schaffen dort neue Arbeitsplätze? --DemHassKeineChance 17:05, 15. Okt. 2007 (CEST)
Ja wo sind denn die Nichtraucher und Passivrauchallergiker, die in den Startblöcken standen, um die rauchfreien Lokale zu stürmen? --viv 12:01, 22. Nov. 2007 (CET)
"Raucher stellen nur etwa ein Drittel" - Ist das eine Rechtfertigung, dass man diese also unterdrücken darf? Was die angeblichen Schäden durch ETS angeht, so ist dies ein sehr umstrittenes Thema, denn diese angeblichen Schäden sind nach gängigen Kriterien nicht im Ansatz erwiesen. Wenn man allerdings Statistiken derart friesiert (verdoppelung des CI, ignorieren der Anforderungen an das RR, wesentliche Zahlen weglassen...) dann kann man jede gewünschte Aussage erreichen. Was die Kosten angeht, so gibt es eine Studie von Leu und Schaub der Uni Basel, welche belegt, dass die Raucher während der gesammten Lebensspanne weniger Gesundheitskosten verursachen, als Nichtraucher. Wenn man dann noch beachten würde, dass sich die durchschnittliche Lebenserwartung von 82 Jahren aus 1/3 Raucher mit 10 Jahre geringerer Lebenserwartung als Nichtraucher und 2/3 Rauchern zusammensetzt, dann ist es ein einfacher Dreisatz: Ohne Raucher würde die Lebenserwartung um 3 Jahre steigen. Das heisst aber, dass die Pensionäre 3 Jahre länger Pension erhalten möchten, 3 Jahre länger Gesundheitskosten verursachen, 3 Jahre länger Wohnraum, bzw. Alters und Pflegeheime belegen, dass sie 3 Jahre länger den Wohnraum mit Erdöl beheizen und dabei 3 Jahre länger CO2 emissionieren....
...Was die Renten angeht, so müsste wahrscheinlich das Rentenalter erneut angehoben werden, damit die Leute länger einzahlen, bzw. weniger lange Renten beziehen, doch woher kommen die zusätzlichen Arbeitsplätze, wenn die Rentner dann keine mehr sind und arbeiten sollten, statt zu konsumieren - Oder wer würde dann noch Kaffefahrten, lang ersehnte Kreuzfahrten, ets. buchen? Irgendwie werden diese Folgen einer Tabakprohibition immer verschwiegen, dafür werden laufend Halb- und Unwahrheiten erzählt um möglichst viele der 2/3, welche sich sinst nicht durch ETS gestört fühlten, für ein Verbot von Tabakprodukten zu gewinnen... Aber schliesslich haben 2/3 immer Recht, so wie dir Erde flach und das Zentrum des Universums ist.

--sta


Der einzige Punkt, der mir bezüglich der Neutralität noch offen zu sein scheint ist die dem Autor vorgeworfene Verallgemeinerung der Art: "Viele Raucher sind physisch und psychisch abhängig und haben eine verkümmerte Empathie" Ich persönlich finde diese Formulierung voll und ganz zutreffend und würde sie dahingehend verschärfen, dass manche Raucher nicht nur unempathisch sind, sondern sich auch vorsätzlich rücksichtslos über Rauchverbote hinwegsetzen, auch wenn sie höflich gebeten werden dies zu unterlassen. Dieses im Artikel "empfundenes Naturrecht" genannte Phänomen ist schon nach meinen persönlichen Erfahrungen sehr reell, auch ohne jede weitere Quelle!

Man könnte dem Vorwurf der Verallgemeinerung mit einer Klausel wie "Natürlich gibt es auch rücksichtsvolle Raucher, aber die bemerkt man in der Öffentlichkeit eher nicht" oder "Wahrgenommen werden in der Öffentlichkein von den Rauchern nur die rücksichtslosen schwarzen Schafe, die sich über Rauchverbote auf Grund ihrer psychischen/physischen Abhängigkeit oder einer asozialen Grundeinstellung eigenmächtig hinwegsetzen."

Aber weg mit dem Hinweis "Umstrittene Neutralität"!


Leider muß ich sagen, daß der Hinweis "Umstrittene Neutralität" durchaus gerechtfertigt ist.

- Die meisten Raucher werden auf eine gerechtfertigte Bitte hin (an der frischen Luft ist es wohl kaum gerechtfertigt, ebensowenig wie in Raucherabteilen) die Zigarette ausmachen oder sich etwas entfernen.

- Es gibt mindestens ebenso viele agressive Nichtraucher, wie penetrante Raucher. (Welche, die sich in einem Raucherabteil neben einen Raucher setzen und dann verlangen, die Zigarette auszumachen.) Das kann man also durchaus als Diskriminierung ansehen, insbesondere, da die "höfliche Bitte" oft in einem Tofall gestellt wird, daß sich gleich ein Eiszapfen an der Zigarette bildet.

- Ich bin selber Raucher, unterstütze aber dennoch die Forderung nach Nichtraucherbereichen, da ich mir sehr wohl vorstellen kann, daß manche Nichtraucher sich belästigt fühlen. Aber wie immer kommt es dabei auf den goldenen Mittelweg an. So ist zum Beispiel kaum einzusehen, daß auf einem Bahnsteig, wo es zieht wie Hechtsuppe, die Raucher in die äussersten Enden verbannt werden. Daß nur in der Nähe eines Aschenbechers geraucht werden soll, damit die Kippen nicht überall auf dem Boden liegen ist jedoch vernünftig. Soviel also zu den Umfragen, in denen sich auch die Raucher für Rauchverbote aussprechen. Das ist leider nämich so dargestellt, als ob die meisten Raucher ein totales Rauchverbot unterstützen würden, obwohl die meisten einfach nur eine vernünftige Einstellung haben.

- Ach ja - eine Droge ist übrigens eine Substanz, die unter das Drogengesetz fällt. Soweit ich weiß, trifft dies momentan auf Zigaretten nicht zu.

  • Schwachsinn ! Droge lesen, dann weiterschreiben. -- Max Plenert 23:15, 8. Mär 2006 (CET)

- Was die Empathie der Raucher anbelangt, so kann ich nur sagen, daß ich beobachtet habe, daß viele Raucher, wie ich selber, den Zigarettenrauch nahezu automatisch in eine Richtung blasen, in der kein Mensch belästigt wird. --Alexander Salokat 08.03.2006

Ich denke, dass Alexander Salokats obiger Beitrag genau das Problem zeigt: Viele Raucher kümmert es entweder nicht, oder sie wollen es gar nicht wissen, wie ihr Rauch auf andere Menschen wirkt. Es ist eine im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende Frechheit, zu behaupten, das durch Wegblasen des Rauches „kein Mensch belästigt wird“. Vielleicht sollte diese Art von Rauchern sich einmal mit Menschen unterhalten, die Asthma, Bronchitis, die Bäckerkrankheit, andere Atemwegsprobleme, Hautkrankheiten, Augenkankheiten oder schwere Allergien haben. Viele dieser Menschen sind „dank“ der Raucher vom normalen Gesellschaftsleben ausgeschlossen. Das gleiche gilt für viele Schwangere, die ihr Ungeborenes nicht unnötig einer Gesundheitsgefährdung aussetzen mächten. Passivrauchen ist nun einmal gefährlich, egal ob der Rauch „weggeblasen“ wird.
Der obige Beitrag ist eine derart rücksichtslose und lebensfremde Frechheit, dass ich mich frage, ob er nicht von einem militanten Nichtraucher als Satire auf „empathische Raucher“ verfasst wurde. — Christian Kaese 19:17, 12. Apr 2006 (CEST)
Kommt Bäckerkrankheit vom Passivrauch? Warum verbieten wir nicht das Mehl? Sind wir sicher, dass diese Allergien und Atembeschwerden nicht von der Luftverschmutzung in unseren Städten verursacht werden? Gemäss EU sterben 20-mal mehr Menschen an der Luftverschmutzung durch Industrie und Verkehr als durch Passivrauch, 310000 Tote durch Luftverschmutzung, Krebs und Verkehr --viv 12:01, 22. Nov. 2007 (CET)
Es ist volkswirtschaftlich erheblich einfacher auf so etwas Unnützes wie Tabakmissbrauch zu verzichten, als Industrie und Verkehr auf Steinzeitverhältnisse herunterzufahren. Ein Tempolimit von 6 km/h (in Worten sechs Kilometer pro Stunde) würde auch die Zahl der Verkehrstoten um mindestens 95 % senken. Denk mal darüber in Ruhe nach. --Kuebi 19:49, 22. Nov. 2007 (CET)
Das ist hier ja alles sehr amüsant. Ein weiterer Hinweis, dass Rauchen doch erheblichen Einfluss auf die zerebrale Leistungsfähigkeit hat. Dass Nikotin jedoch offenbar ähnlich wie Cannabinoide Psychosen auslösen kann, wie der Kommentar von Max Hölz oben nahelegt, war mir neu... --91.0.229.103 01:31, 2. Jan. 2008 (CET)