Teruaki Mukaiyama

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Teruaki Mukaiyama (jap. 向山 光昭, Mukaiyama Teruaki; * 5. Januar 1927 in der Präfektur Nagano) ist ein japanischer Chemiker, der sich mit Organischer Chemie befasst, speziell organischer Synthese.

Er studierte Chemie am Institut für Technologie in Tokio mit dem Abschluss 1948 und wurde 1953 Dozent an der Gakushūin-Universität, ab 1957 als Assistenzprofessor. 1957 wurde er an der Universität Tokio promoviert. 1958 ging er als Assistenzprofessor ans Institut für Technologie in Tokio, an dem er 1963 eine volle Professur erhielt. Ab 1973 lehrte er an der Universität Tokio bis zur Pensionierung 1987. Im selben Jahr wurde er Professor an der Tokyo University of Science, was er bis 2002 blieb. Mukaiyama war von 2002 bis 2009 Professor am Kitasato-Institut in Toshima.

Nach ihm ist eine Reaktion in der organischen Chemie benannt, die Mukaiyama-Aldoladdition.[1] 1997 bis 1999 veröffentlichte seine Gruppe eine Totalsynthese von Taxol, was vorher schon einigen anderen Gruppen gelang.

1989 wurde er Mitglied der Académie des sciences, ist auswärtiges Mitglied der polnischen Akademie der Wissenschaften und der National Academy of Sciences. 1986 war er Präsident der japanischen chemischen Gesellschaft. Er ist Ehrendoktor der TU München. 1996 erhielt er den American Chemical Society Award for Creative Work in Synthetic Organic Chemistry, 2006 die Sir Derek H. Barton Gold Medal und 1998 den Tetrahedron-Preis. In Japan wurde er Person mit besonderen kulturellen Verdiensten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mukaiyama-Aldoladdition